w stiirken, verwendet man statt der einfachen Eisenblócke Elektromagnete. Dies zeigt, von der Seite gesehen, die Abbildung 4. Wir erkennen im Fahrweg (Fw) die Quer-
schnitte der Statorwicklungen (Sw), die in 55 einem Eisenkorper (Ek) befestigt sind; darunter die Elektromagnete am Wagen mit Wicklungen (W) und Eisenkern (EE).
Nun stehen wir jedoch vor einer Schwierig-keit. Die Elektromagnete wie auch die a» anderen elektrischen Systeme im Wagen brauchen Strom. Diesen kónnen wir aber nicht von einer auBeren Leitung abnehmen wie etwa im Falle einer normalen Elektro-lokomotive. Der schwebende Wagen darf 65 keinen Korper beriihren.
Eine gute Idee ermoglichte die Lósung des Problems: wir erkennen, daB die Wicklungen des Stators (Sw) in Vertiefungen (V) des Eisenkórpers (Ek) liegen. Immer dort, 70 wo sich eine solche Vertiefung befindet, ist das wandernde Magnetfeld schwacher. Das Wanderfeld ist also unregelmafiig. Wir erkennen auch, daB oben in den Eisen-kemen der Elektromagnete weitere Leiter-75 schleifen (L) liegen. Wenn der Wagen fahrt, bewegen sich diese Schleifen durch die UnregelmaBigkeiten des Wanderfeldes. Dadurch verandern sich die Magnetfelder in den Schleifen (L) standig. Die Schleifen su arbeiten also ais Generator und erzeugen Strom.
Dieser Strom wird durch die Wicklungen (W) der Elektromagnete geleitet. Nun er-zeugt der Elektromagnet eine starkę Kraft, ss die zusammen mit dem Wanderfeld den Wagen hochhebt. Das Wanderfeld bewegt den schwebenden Wagen vorwiirts. Eine Batterie im Wagen sorgt dafur, daB auch am Anfang der Fahrt Strom fur die Elektro-«o magnete zur Verfiigung steht. Durch eine elektronische Steuerung wird der Abstand zwischen Fahrweg und Wagen geregelt. Er betragt immer einen Zentimeter.
Der Transrapid erreicht eine maximale Ge-95 schwindigkeit von 400 km pro Stunde. Das ist etwa doppelt so schnell wie schnelle Eisenbahnen.
2 Fragen zum Text:
1. Was ist neuartig an dem Verkehrssystem „Transrapid"?
2. Was bezeichnet man ais Stator?
3. Wie kommi es. daB die Magnetfelder den Stator entlang wandern?
4. Wie kommt es dazu, daB der Zug schwebt?
5. Wie werden die elektrischen Systeme im Transrapid mit Strom versorgt?
6. Wieso ist das Magnetfeld „unregelmaBig“?
7. Wie kommt es. daB die Leiterschleifen ais Generator arbeiten?
8. Wie erhalt der Zug am Anfang der Fahrt Strom?
3 Wie ist der Zusammenhang? Bilden Sie bitte Satze. indem Sie die Konjunktionen „wenn -dann" benutzen.
Beispiel
Eisen/Leiterschleife - Magnetfeld -»■
Wenn sich Eisen in der Leiterschleife befindet, dann verstiirkt sich das Magnetfeld.
1. Veranderung eines Magnetfelds in einer Leiterschleife - Entstehen einer elektrischen
Spannung
2. Verbindung der Schleifenenden - Strom
3. Strom/Leiterschleife - Magnetfeld
4. Strom/Leiterschleife/weiches Eisen - Magnetisierung des Eisens
4 Das Prafix „ver-“ hat verschiedene Bedeutungen, z. B.:
umwandeln, verandern |
zusammertsetzen, zusammenfiigen |
Vorgang oder Tdrigkeii mit negativem Ergebnis |
vertiefen |
verbinden |
sich verrechnen |
Ordnen Sie bitte nach den jeweiligen Bedeutungen von „ver-“.
verfliissigen
verschwinden
verstellen
verringern
verschrauben
verdrehen
verdrahten
verzerren
sich verschreiben
verunreinigen
verlangem
vermischen sich vertun
verbiegen
verkleinern
verfalzen
sich versprechen
sich verlaufen
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