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pommern sein; óstlich der Oder fehlen sie ganzlich. Auch nach dem Norden zu gehen sie nicht weit: ein einziges Exemplar in Jutland, ein paar von abweichender Form, zweigliederig, im Vimose-Funde. Dage-gen sind sie nicht ganz selten in den romischen Rheinlandern (Mainzer Gegend, Neuss, Holland); doch sind einige der dort vorkommenden etwas abweichend. Von bohem Interesse ist das.Vorhandensein einer Fibel wie Fig 138—139 im Museum zu Aquileja, wo ausschliesslich Fundę aus diesem Ort aufbewahrt werden; es leidet also hier keinen Zweifel, dass in romischer Zeit eine Fibel aus dem unteren Elbgebiete bis nach Aąuileja gekommen ist.
Zeitstellung. Nach Hostmann, S. 60, kamen bci Darzau die Fibeln Fig. 138—139 »durch das ganze Urnenlager bis zu dessen aussersteni Ende* vor. Allzu fruh darf wohl jedoeh ihr Anfang nicht gesetzt wer den; da sie aber typologisch am nachslen mit den Formen Fig. 75, 77, 102 zusammenhangen, sind sie wohl schon vor der Mitte der alte-ren romischen Periode entstanden. Dass sie beim Anfang der jungę-ren noch fortgelebt haben, wird dadurch bestatigl, dass sie vereinzelt mit der fur diese Zeit charakteristischen zweigliederigen Armbrustkon-struktion auftreten, zumal im Vimose Fundę. Die wenigen geschlos-senen Fundę, in denen sie vorkommen (s. Beilage 11 und Stufentabelle), gehen nicht viel Aufschluss; meistens fanden sie sieh mit der Form Fig. 29 zusammen,
Die band formigen, Fig. 145-140, durften mit den vorigen ziem-lieh gleichzeitig sein; eine fand sich schon mit der Form Fig. 77—78 (Fund 19). Das Original Yon Ficj. 147 fand sich in einem zicmlich spiiten Teil des Friedhofes von Darzau (Hostmatkn, a. a. O.).
Die kleinen Eisentibein von Formen etwa .wie Fig. 143 u. s. w. traten daselbst »erst im zwelten Viertel des Friedhofs auf, erhielten sich dann aber bis in den nordlichen Teil»: dort kam noch die spate Form Hostmann, Taf. VIII, 4 hinzu; auch die ihr ahnlichen Bronze-ftbeln wie Fig. 144 {— a. a. 0. Taf. VTI, 22) fanden sich erst gegen das Ende des Urnenlagers.
Diese ganz schlichten Fibeln. stehen den Formen Ftg. 120—126 sehr nahe und sind wohl aus ihnen durch Entfernung des Kopfkam-mes entstanden. Wie bei ihnen ist auch hier die Oberseite des Bugels bald gewolbt, bald mit Grat versehen, bald facettiert, bald wiederum ganz flach; im leizteren Falle war wohl ein Belag von Filigran < der gestanzten Blechen auch hier die Regel. Auch diese Fibeln sind meistens eingliederig mit Haken oder umgelegter Sehne; doch sind zweigliederigc nicht ungewohnlich. Eiserne Esemplare finden sich neben den gewohnlicheren bronzenen.
Die Hauptfundgebiete dieser Fibeln (s. Beilage 1. 23) sind tcils Westpreussen (mil Posen und Polen) tcils die danischen Inseln, be-sonders Rornholm. Aber auch in der Elbgegend sind sie nicht ganz selten. In einzelnen Fallen kdnnten wohl die hier vorkommenden zu-tałlige Abanderungen der dort gewohnlichen knieformigen Fibeln wie Fig. 145—147 sein; andere sind jedoeh mit den westpreussisohen u. s. w. vbllig identisch.
Nach dem Ausweis ziemlich vieler Fundę (s. Beilage IJ und Stufen-tabelle) gebort diese Fibelserie wie diejenige Fig1 120—126, mit der sie sich oft zusammen findet, der jungeren Fundgruppe der alteren romischen Periode an. In ein paar Funden (Nr 158 und 238) liegen bierhergehorige Fibeln noch mit solchon der Gruppe VII (wie Fig. 196) vor. Sehr auffailend ist im Gegensatz dazu der Fund G2') Hier tanu sich eine schmal bandfórmige Bronzefibel dieser Serie (mit qua-dratischem Nadeihalter und offenbar urspriinglich mit umgelegter Sehne) im Vercin mit einer Fibel wie Fig. 67 und einer Bronzefibel von un-verkennbarem Spat-la Tene-Charakter; sie hat namlich rahmenartigen Nadeihalter fder jedoeh nur teilweise erhalten ist) und eine Spirale von vier Windungen mit unterer Sehne; der Bligel ist sehr schmal bańdformig ohne Knopf od, desgl. Von diesem Fundę diirtte etwa dąsselbe gełten kónnen, was oben S. 58 ii ber den Fund 85 gesagt ist.
Der Biigel dieser Fibeln iihnelt sehr dem der Fig. 126, 148, 149. Obwohl es nicht undenkbar ware, dass die Form Fig. 115 sich aus der Fig. 107 direkt entwickelt hatte, ist es wohl indessen viel wahr-seheinlicher. dass hier eine Mischform vorliegt, indem die in Nor-wegen tatsjichlich yoikommenden Formen Fig. 126 u. ahnl daselbst naohgebildet wurden mit Einiuhrung der bei den norwegischen Fibeln Fig. 107—108 gewohnlichen Konstruktion, Dieselbe wurde bei der neuen Serie dann und wann in der Weise abgeandert, dass die obere Kanie der Platte zu einer Sehnenhulse umgebogen wurde (Fig. 117). Sehr eigentiimlich ist die Konstruktion von Fig. 119. w o die Deck-
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Per Funrl ist nach gefl. Mitteilnng des FTerrn Pr. Gotze durch Bericht des Herm Fi.orkowski in Graudenz gut beglauhigt.