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Halfte verminderten Chromosomenzahl bleibt nahe dem Eium-fang und wartet aut den, gegen ihn eindringenden Spermakern.
An den Polen der Riehtungsspindeln, die im Mutter3tern-stadium spitz zulaufend, in der Metakinese etwas abgeplattet sind, liegen fur gewohnlich (an Perennyi-Praparaten) deutlioh bervortretende, tief Schwarz mit Eisenhamatoxylin gefarbte, kleine, punktformige Centrosomen, die zugleich den Insertions-punkt einer kleinen Polstrahlung abgeben. Manchmal stellen sicb die Centrosomen jedoch ais mehr abgeplattete, wie bicon-vexe oder irregulare, schwarze Korperchen dar, sind auch bis-weilen etwas seitwarts zur Spindelachse verschoben (Fig. 3.).
Die Richtungsspindel selbst, abgesehen von den Polstrah-lungeD, ist von zwei Strahlensystemen gebildet: den Zugfasern und der Centralspindel, welche die beiden Pole verbindet und erst im Diasterstadium, nach der Metakinese der Cbromoso-men und Verkiirzung der an dieselben sich inserierenden Zugfasern deutlich sichtbar wird.
In dem friihesten Stadium der Befruchtung, das ich be-obachtet habe, hat der Samenfaden bereits die Drehung um 180° ausgefiihrt (Fig. 8. 9.). Ich habe namlich bereits vor dem, noch ganz nahe an der Eiperipherie gelegenen, kegelfor-migen, tief schwarz mit Eisenhamatoxylin sich farbenden Kopfe des Spermatozoons, eine schone, aus feinen, zarten Fi-brillen bestehende Strahlung gefunden (Fig. 8.). Die einzelnen Strahlen sind sehr zahlreich und dicht beieinander gruppiert.
Nach der Mitte zu sind sie modificiert und weisen fur gewohnlich um das Centrosoma herum ein fast vollig homo-genes, helles, grosses Feld auf (Naheres vergl. unten). Der Ubergang zwischen dem fur gewohnlich homogenen Felde und den peripherischen, deutlich einzeln auftretenden Strahlen, ist ein ganz allmahlicher, eine scharfe Grenze existiert hier nieht. In der Mitte der Spermastrahlung liegt ein kleines, punktfor-miges, einfaches oder aus dessen Theilung entstandenes, dop-peltes Centrosoma (Fig. 9.).