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Kartierung einer treppenfórmigen Folgę von Verebnungen tertiaren und ąuartaren Alters ais morphologische Leitformen hinausgekommen sind, wenn auch mancherlei Verfeinerungen in der morphologischen Aufnahme und in der Differenzierung der Formen zur Anwendung kamen. Vor allem sind es zwei Probleme, die nach Ansicht des Verf. ais Vorausset-zung fur eine einheitliche geomorphologische Kartierung der Mittelge-birge sowohl im Massstab 1 : 25,000 ais auch im Massstab 1 : 200,000 der Losung bediirfen: 1) die Einanderzuordnung bzw. Art der Superponie-rung von Mikro-, Meso- und Makroformen ais charakteristische Formen eines Reliefs oder ais zusatzliche Formen und Formenbestandteile gró-sserer Formeneinheiten, und 2) die Bewertung des Anteiles jiingerer morphologischer Prozesse, insbesondere periglaziarer Art oder postglazia-len und holozanen Alters, an der Gesamtgestaltung des Reliefs oder der Formen des Mittelgebirges. Beides sind Fragen, die in gleicher Weise die wissenschaftliche Erkenntnis betreffen ais auch die Konzeption der jeweiligen Kartę und die Methodik der kartographischen Darstellung beeinflussen. Dieser wissenschaftliche Meinungsstreit tiber die geomorphologische Typisierung und iiber die Genese der Mittełgebirgsformen in dynamischer und erdgeschichtlicher Hinsicht fiihrt z. Zt. hinsichtlich der Konzeption und Methodik der geomorphologischen Kartierung im Mit-telgebirge zu einer starken Zuriickhaltung in der Prasisierung des Inhal-tes von geomorphologischen und morphogenetischen Karten des Mittelgebirges. Er fórdert die Tendenz, die Oberflachengestalt der Mittelgebirge vorwiegend nach morphographischen und morphometrischen Gesichts-punkten zu erfassen. Das bedeutet aber ein Entfernen von der wissen-schaftlichen Konzeption sowohl der morphogenetischen Kartę 1 : 200,000 ais auch der geomorphologischen Kartę 1 : 25,000 des Flachlandes (s.o.) und birgt die Gefahr einer in Konzeption und Methodik auseinanderge-henden geomorphologischen Kartierung von Flachland und Mittelgebirge in sich, was zu vermeiden ist. Von den beteiligten Instituten in Leipzig, Dresden und Potsdam werden z. Zt. eine Reihe von Untersuchungen durchgefuhrt, die das Ziel jhaben, sowohl die aufgezeigte morphologische Problematik ais auch die Fragen der Konzeption und Methodik zu Ibsen. Sie sind jedoch noch nicht weit genug fortgeschritten, ais dass sich heute schon Ergebnisse abzeichnen, die eine der wissenschaftlichen Kritik standhaltende und in ihrer Konzeption und Methodik befriedigende Losung der geomorphologischen Kartierung in der Deutschen Demokra-tischen Republik erkennen lassen.



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