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gann. Seine Bekanntschaft mit Sokrates wird allgemein mit sehr schwachen Griinden auf seine drei letzten Jahre des atheni-schen Aufenthaltes beschrankt. Zwar wiirden auch drei Jahre ge-niigen zu einer genauen Kenntniss der Person und der Lehre des Sokrates, aber es steht niohts im Wege anzunehmen, dass Xe-nophon, ebenso wie Platon, ais Ephebe sich an Sokrates anschloss und langer sogar ais Platon mit ihm yerkehrte.

Seine merkwurdige Stellung in der Armee Cyrus’ des Jiin-geren, wo er weder Stratege noch Lochage nooh gemeiner Sol-dat war, wird vom Vf. ais Stellung eines militarischen Beirates des Proxenos aufgefasst. Xenophon bildete sich ais Jungling in der Kriegskunst aus, wie aus dem Gesprach des Sokrates mit einem ungenannten Jungling (Mem. III 1) zu erschliessen ist und was durch seine Taten beim Biickzug der 10.000 bewiesen wird. Dieselbe Stellung ist ihm auch im Stabe des Konigs Age-silaos anzuweisen. Ais er durch Sophainetos’ Darstellung des Cy-reischen Krieges sich am Ruhme geschmalert fiihlte, wahlte er fur seine Yerteidigung ein Pseudonym, das fiir die zu erlangende Gerechtigkeit von guter Vorbedeutung sein sollte: Sind doch gute Yorzeichen Aibę ^efitcrreę und ihm sollte SiKfj Kai ^e/uuę zuteil wer-den. Aber dieses durch sein Zuriicksetzungskomplex diktiertes Pseudonym erschien ihm auch deshalb angemessen, weil durch die Gleichsetzung Oefuęrfj Themistogenes ein Synonym von Ge-genes war, Gegenes aber ais Terrae filius, homo originis in-certae sich ausgezeichnet zum Pseudonym eignete, wie auch der heutige Gebrauch von Homo, Quidam, Qui$ beweist. Der schon in der Anabase iiber 60-jahrige Sophainetos konnte mit seinen Kriegserinnerungen nicht lange warten lassen; Xenophonts Ant-wort, in der schon Ktesias' Persika vom J. c. 393 beniitzt werden, erschien in der ersten Auflage c. 390. Ihr Yerfasser ist kein an-gehender Schriftsteller mehr; er ist schon Meister, was bei seinen 40 Jahren ganz naturlich ist, wenn er schon seit der Jugendzeit

sich mit der Schriftstellerei befasste.

Bei seinem Marsche durch Kleinasien u. Mesopotamien lernte Xenophon die Jagd auf wilde Esel, Strausse (Anab. 1 5) und grosseres Wild (Cyrop. I 4, 14) kennen. Wenn er also im Cyne-geticus (11) ganz fluchtig Lowen, Panthere, Luchse ais Jagwild erwahnt und es in Macedonien, am Pindus, am bithynischen Olymp und in der syrischen Nysa lokalisiert, ohne die kleinasia-



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