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wandte Ziige mit den Kulturresten der ausgekenden Bronze- und des beginnenden Eisenzeit von Gaudscha-Karabagh, Lelvar und TaliS verraten (F. Hanóar, Eurasia Septentrionalis Antiąua IX, 1934, 47 ff.). In dieser Befruchtung der westiranischen Ziyilisa-tion mit den nórdlichen Einfliissen fallt eine gewisse Rolle den Medern zu, die in den ass}’Tischen Annalen erstmalig im J. 835 v. Chr. erwahnt werden. Ihnen folgen nach dem Siiden die Perser (G. Hiising, Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien LX, 1930, 246 ff.), die um 650 v. Chr. Ansan-Luristan be-setzen. Dort erstarkt die kiinftige Macht des Achamenidenhauses; die Angehórigen seiner al teren Linie nehmen alsbald den Titel »Konig von Anśan« und elamische Namen an. Daher stammen manche gemeinsame Ziige der Kunst Luristans und der spateren persischen Kunst der Achamenidenzeit, die sie aus dem ansani-schen Erbgut entlehnt hat. Die materiellen Uberreste Luristans werfen also auch manches neue Licht auf die Zustande des Lan-des wahrend der Herausbildung der Reiclie der Iranier. Es ist bezeicknend, daC die Darstellungen der weddoiden gerade aus dieser Periode kerrukren, was eine Bekarrlichkeit dieses Rassen-elementes bezeugt. Es konnte trotz wechselnder Gesckicke des Landes gewisse Starkę und Bedeutung bewahren, anderfalls hatten seine Angehórigen in den figuralen Kompositionon keiner Platz gefunden.

Die Feststellung der weddoiden Elemente in Luristan bezeugt den Mischcharakter seiner Bevólkerung um 700 v. Chr. Der zen-tralen Lagę Irans zufolge sind die Probleme seiner Palaoethnologie hóchst kompliziert. Sein Gebiet wird von Vólkerverschiebungen aus yerschiedensten Ausgangszentren beriihrt. Die bisherigen For-schungen haben vornehmlich Beziehungen Irans zum Westen und Norden beriicksiehtigt, viel weniger diejenigen zum Osten. Das Auftreten der Weddoiden im Iran seit etwa 3000 v. Chr. beweist, dafl die ersten Zivilisationen des Hochlandes ihre Herausbildung den yerschiedensten ethnischen Elementen yerdanken. Es wird die Aufgabe der kiinftigen Untersuchungen sein, nachzuweisen, welche Stellung hier den Weddoiden zuzuschreiben ist, bzw. wel-che Rolle diesem Rassenelemente in den gegenseitigen Beziehungen der beiden prahistorischen Kulturkreise am unteren Indus (Harappa, Mohenjo Daro) und um den Persischen Golf zufiel.

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Balletia I—II. 1954. 1-5.



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