53
Elektor
7-8/98
Schnittstelle und dem zu pro-
grammierenden PC herzustel-
len. Drei Datenleitungen des
Centronics-Ports, nämlich D0,
D1 und D3, werden zuerst
invertiert und dann an den PIC
zur Programmierung angelegt.
D0 liefert Daten, D1 Taktim-
pulse und D3 Programmierim-
pulse.
Information, die der PIC zum
PC zurücksendet, wird zuerst
vom Gatter IC1b invertiert und
dann an die Busy-Leitung der
parallelen Schnittstelle angelegt.
Der zu programmierende PIC
wird wie folgt angeschlossen:
K3 DATA an RB7 (Pin 13)
K3 CLOCK an RB6 (Pin 12)
K4 MCLR an MCLR (Pin 4)
K2 +5V an VDD (Pin 14)
K2 GROUND an VSS (Pin 5)
Der +Vin-Anschluß von K4
wird für die Programmierspan-
nung an eine externe 12-V-Ver-
sorgung angeschlossen. LED D2
leuchtet auf, wenn Program-
mierpulse anliegen. Diode D1
schützt die Basis von T1 vor der
Programmierspannung. Der Pro-
grammer benötigt neben der
genannten externen 12-V-Span-
nung (Programmierspannung)
noch eine zweite externe Span-
nung von 5 V für den 74LS06
und die LED.
Die beiden Programme für den
Betrieb des Programmers finden
sich im Internet zum Download
kostenlos unter der url
http://www.sistudio.com/sistu-
dio/download/html
DTAIT.EXE wird ausgepackt
(unzipped) aus ‘PINAPI Drivers
DOS Pack 1’.
Nach dem Downloaden dieser
Programme braucht man nur
noch die folgende Batch-Datei
zu schreiben:
DTAIT.EXE 7406
PIP02.EXE
DTAIT.EXE REMOVE
und vom DOS-Prompt aus zu
starten.
Die gezeigte Platine ist im
Leserservice erhältlich (siehe
Service-Seiten in der Heftmitte).
984036
Oft sind Zähler- und Siche-
rungskästen in einem dunklen
Kellerraum zu finden. Löst eine
Sicherung aus und sind (natür-
lich) weder Taschenlampe noch
Kerze samt Streichhölzer greif-
bar, bringt man mit der LED-
Notbeleuchtung Licht ins Dun-
kel. Ihre beiden LEDs sind
nämlich extrem leuchtstarke
Typen. Dadurch erreicht man
nicht nur einen kompakten Auf-
bau und einen sparsamen
Umgang mit den vier NiCd-Zel-
len, sondern auch eine gute Ori-
entierung im Sicherungsraum.
Die Schaltung, die vom Klingel-
trafo mit versorgt werden kann,
umfaßt einen Brückengleich-
richter (B1), einen Pufferelko
(C1), eine Diode (D1), einen
Reihenwiderstand (R2) und ist
eigentlich ein kleines NiCd-
Ladegerät, das die Akkus mit
einem konstanten Strom von 7,5
mA kontinuierlich lädt. Die
Basis von T1 liegt über R3 auf
einem hohen Potential, so daß
T1 sperrt. Entfällt die Netz-
spannung, kann sich C1 über
R1 entladen und die Akkuspan-
nung über R3 und R1 den Tran-
sistor durchsteuern, allerdings
nur, wenn S1 geschlossen ist.
Durch die LEDs D4 und D5
fließt ein Strom von circa 20
mA. Verwendet man Super-
luminosity-LEDs mit 3 Cd (!!)
bei 20 mA, ist eine ausrei-
chende Ausleuchtung des
Sicherungsraums garantiert.
(984110)rg
LED-Notbeleuchtung
040
Schaltung erlaubt es, die Sig-
nalform von einer linear stei-
genden und linear steil fallen-
den Sägezahnspannung über
eine symmetrische Dreiecks-
spannung bis zu einem steil
ansteigenden Sägezahn mit
langsam linear abfallender
Flanke stufenlos einzustellen.
Die Wahl der Signalform erfolgt
unabhängig von der Frequenz,
die man ebenfalls stufenlos von
0,2 Hz bis 8 kHz einstellen
kann. Gleichzeitig steht am
Rechteckausgang der Schaltung
ein im Puls/Pausen-Verhältnis
einstellbares Signal zur Verfü-
gung, dessen Tastverhältnis
unabhängig von der Frequenz-
einstellung ist.
Die Schaltung besteht aus dem
mit IC1b aufgebauten Integrator,
Funktionsgenerator
041
Eigenschaften
ç
Dreieck, Sägezahn oder Rechteck-
signal
ç
Signalform unabhängig von der
Frequenz einstellbar (Dreieck,
Sägezahn)
ç
Rechtecksignal-Tastverhältnis fre-
quenzunabhängig einstellbar
Einsatzmöglichkeiten
ç
Meßtechnik
ç
Pulsbreitensteuerungen
Von Dr. Ulrich Kunz
Einfache Dreieckgeneratoren
haben den Nachteil, daß die
Kurvenform des Ausgangssig-
nals meist nicht eingestellt wer-
den kann. Die hier vorgestellte
54
Elektor
7-8/98
dessen Ausgangsspannung an
den Eingang des Komparators
IC1c geführt wird und an dessen
Ausgang das Rechtecksignal zu
finden ist. Das Integratorsignal
wird vom Verstärker IC1d so weit
angehoben, daß der volle Aus-
gangsspannungsbereich des
Operationsverstärkers für das
Dreieck- und Sägezahnsignal
genutzt wird. IC1a erzeugt einen
stabilen virtuellen Nullpunkt, der
mit P1 auf halbes Betriebsspan-
nungspotential eingestellt wird.
Die stufenlose Einstellung der
Frequenz erfolgt durch die
Rückkopplung des Komparator-
signals an den Integratoreingang
über das Poti P2. Durch dieses
in klassischen Schaltungen
nicht vorhandene Poti läßt sich
die auf den Integrator wirkende
Eingangsspannung variieren
und damit die Frequenz einstel-
len. Das aus D1, D2, R1, R2
und P3 bestehende Netzwerk
erlaubt es, unterschiedliche
Lade- und Entladezeiten des
Integrationskondensators C3
einzustellen. Dadurch ist die
Signalform am Ausgang A1 und
das Tastverhältnis des Recht-
ecksignals am Ausgang A2 ein-
stellbar. Die Verstärkungsein-
stellung mit P5 ist ohne Auswir-
kung auf die mit P2 eingestellte
Frequenz.
Die Wahl des Opamp-Typs
beeinflußt die Flankensteilheit,
das Ein- und Ausschwingver-
halten und den Ausgangsspan-
nungsbereich (rail to rail oder
mit Spannungsverlust). Der hier
gewählte TL 084 scheint ein
guter und vor allem preisgünsti-
ger Kompromiß zwischen diesen
teilweise widerstrebenden Para-
metern zu sein.
Der Aufbau der wenigen Bau-
teile kann auf einem Lochra-
sterplatinchen erfolgen. Der
Strombedarf beschränkt sich auf
12 mA. Noch einmal zur Erin-
nerung die Funktion der Potis:
P1
Virtueller Nullpunkt auf Ub/2
P2
Frequenz
P3
Kurvenform
P4
Hysterese Rechteckkomparator
(Frequenz/Amplitude Dreieck)
P5
Verstärkung Dreieck/Sägezahn
(984048)rg
IC1 = TL084
984048 - 11
1N4148
1N4148
IC1c
IC1d
IC1b
IC1a
100k
470k
470k
10
µ
16V
10
µ
16V
10k
47k
47k
2n2
MKT
IC1
10
13
12
14
C1
C2
P1
P2
1k
P3
R1
1k
R2
1k
R3
R4
P5
P4
C3
D1
D2
4
9
8
6
5
7
2
3
1
11
A2
A1
12V
Von Fritz Hueber
Die Schaltung wurde ursprüng-
lich zur Überwachung einer
Oszillatorschaltung entwickelt,
kann jedoch universell als Pege-
lindikator für Wechselspan-
nungssignale eingesetzt werden.
Es wird nur ein CMOS-IC mit
vier NAND-Gattern verwendet,
wobei das vierte Gatter frei für
andere Anwendungen bleibt.
Bei den Gattern handelt es sich
um Ausführungen mit Schmitt-
Trigger-Eingängen.
Für 5 V Betriebsspannung ist
ein 74HC132 zu empfehlen, für
höhere Spannungen ist ein 4093
geeignet. Die ICs sind zwar im
übrigen sehr ähnlich, haben
aber unterschiedliche
Anschlußbelegungen. Beim
4093 sind gegenüber dem
74HC132 die Anschlüsse 4 und
6 sowie 8 und 10 vertauscht. Im
Schaltbild sind die abweichen-
den Pin-Nummern für den 4093
in Klammern angegeben.
Das zu überwachende Ein-
gangssignal wird über C1
gleichspannungsfrei auf den
einen Eingang des ersten Gat-
ters geführt. R2 schützt dabei
zusammen mit den IC-internen
Schutzdioden den Eingang vor
zu hohen Spannungen. R1 hält
dabei den Eingang (ohne Ein-
gangssignal) auf High, so daß
der Gatterausgang Low ist. Erst
ein Eingangssignal ausreichen-
der Amplitude läßt den Eingang
Schwingungsindikator
042
1
2
3
IC1a
&
4
5
6
IC1b
&
10
9
8
IC1c
&
12
13
11
IC1d
&
D1
1N4148
C3
1
µ
35V
R3
100k
R5
1k
R2
1k
C2
100n
C4
100n
D2
R4
4M7
10k
P1
R1
1M
C1
100n
IC1
14
7
(6)
(4)
(8)
(10)
5...15V
*
*
*
zie tekst
*
see text
*
voir texte
*
siehe Text
*
984057 - 11
*
IC1 = 74HC132 (4093)
D2'
R5'