72
Elektor
7-8/98
sem Draht wickelt man 11 Win-
dungen auf einen Wickeldorn
mit 15 mm Durchmesser und
zieht die Wicklung dann auf
eine Länge von etwa 4 cm aus-
einander. Die Anzapfung befin-
det sich bei 2 Windungen vom
masseseitigen Ende aus. Die
Abstimmung erfolgt mit zwei
Trimmkondensatoren, einem für
die Grob- und einem für die
Feinabstimmung. Für den (ein-
maligen) Abgleich benötigt man
ein Stehwellenmeßgerät.
Der Abgleich der Antenne
erfolgt am besten auf Kanal 20
des CB-Funkgeräts. C3 und C1
stellt man anfänglich etwa auf
den halben Wert. Jetzt drückt
man die Sprechtaste (der Sender
ist eingeschaltet) und gleicht C2
auf bestes Stehwellenverhältnis
ab. Anschließend wird mit C3
auf bestes Stehwellenverhältnis
abgeglichen, dann wieder mit
C1, und das ganze abwechselnd
so lange, bis sich ein SWR von
1:1 einstellt. Jetzt kann man
noch mit dem Trimmer C1 für
den Feinabgleich das Stehwel-
lenverhältnis abschließend opti-
mieren. Der Abgleich ist erst
dann wieder zu wiederholen,
wenn die Antenne geändert oder
eine neue Antenne angeschlos-
sen wird. Wenn die Antenne
genau die halbe Wellenlänge
aufweist, muß C3 auf maxima-
len Wert eingestellt werden.
Wenn man kein Stehwellenmeß-
gerät zur Verfügung hat, kann
man sich mit einem Ampereme-
ter (Multimeter) zur Messung
der Stromaufnahme des CB-
Funkgeräts beim Senden behel-
fen. Der Abgleich ist dann am
besten, wenn der Sender am
meisten Strom zieht.
Obwohl die Anpaßeinheit für
Antennenlängen gleich oder
größer der halben Wellenlänge
gedacht ist, kann man sie auch
für kürzere Antennen modifizie-
ren. Dazu benötigt man noch
eine weitere Spule, die am Ein-
gang der Anpaßschaltung in
Reihe zur Antenne geschaltet
wird. Wenn die Antenne zum
Beispiel drei Meter lang ist, feh-
len für die halbe Wellenlänge
2,5 Meter Draht, die man zum
Ausgleich z.B. auf ein PVC-
Rohr aufwickelt - und schon ist
die Anpaßspule fertig. In der
Praxis fällt die Spule für opti-
male Anpassung meist etwas
kürzer aus, aber das kann man
am besten experimentell anhand
des Stehwellenverhältnisses
ermitteln.
Um unerwünschte Abstrahlung
zu vermeiden, baut man die
Anpaßschaltung in ein geschlos-
senes Metallgehäuse ein und
bohrt passende Löcher, um die
Trimmer von außen einstellen zu
können. Für die Verbindung
zum CB-Funkgerät ist natürlich
50-
Ω-Koaxkabel zu verwenden,
wobei man auch auf der Seite
der Anpaßeinheit eine BNC-
Buchse vorsehen sollte.
984079
K1
50
Ω
L
C1
22p
C2
40p
C3
40p
≥
λ
1
2
/
*
zie tekst
*
see text
*
siehe Text
*
voir texte
*
984079 - 11
Von W. Mannertz
Dieser einfache Gleichspan-
nungstester dient der Überprü-
fung von 24-V-Anlagen, wie sie
auf Booten üblich sind. Bei
Änderung der Vorwiderstände
sind aber auch andere Meßbe-
reiche möglich. Für 12 V ver-
wendet man 1,2 k
Ω
, für 48 V
sind es 4,7 k
Ω
. Der Tester wird
mit Meßclips oder Krokoklem-
men an Plus- und Minuspoten-
tial des Netzes angeschlossen,
die Meßspitze an das zu prü-
fende Potential gehalten: Bei
Plus leuchtet die rote LED, bei
Minus die grüne. Ist die Bord-
anlage nicht geerdet, läßt sich
das Gerätchen auch als Erd-
schlußtester einsetzen. Dann
nämlich leuchtet eine LED
beim Kontakt der Meßspitze mit
dem Erdpotential nur, wenn ein
Erdschluß vorliegt.
(984104)rg
DC-Tester für 24 V
062
R1
2k7
R2
2k7
D1
D2
D3
1N4001
984104 - 11
grün
groen
green
vert
rot
rood
red
rouge
Idee:
Peter Lay Technikerbüro
Diese Schaltung macht den
Herzschlag hörbar. Sie kann
daher überall dort verwendet
werden, wo versucht werden
soll, den Herzschlag durch
bestimmte Übungen zu beein-
flussen.
Als Aufnehmer für den Herz-
schlag dient eine Elektret-
Mikrofonkapsel (im Schaltplan
mit X1 bezeichnet). Es handelt
sich um eine Ausführung mit
zwei (gepolten) Anschlüssen.
Die Mikrofonkapsel wird, wie
bei Elektret üblich, über einen
Vorwiderstand (R1) betrieben.
Die am Vorwiderstand abfal-
lende Signalspannung wird über
C1 ausgekoppelt und mit IC1a
verstärkt, wobei der Verstär-
kungsfaktor mit P1 zwischen
40fach und 1000fach eingestellt
werden kann. C3 und R4
begrenzen das obere Ende des
Frequenzgangs mit einer Eck-
frequenz (-3 dB) von 34 Hz.
Eine größere Bandbreite wird
auf keinen Fall benötigt,
schließlich entspricht ein Puls
von 180 gerade mal einer Fre-
quenz von 3 Hz. Damit auch
etwas höherfrequente Anteile
Herzschlaggeräuschs noch über-
tragen werden, wurde die Eck-
frequenz um den Faktor 10
höher gewählt als die höchste
Herzschlagfrequenz.
IC1c bildet zusammen mit der
Gegentakt-Endstufe T1/T2
einen Kopfhörerverstärker, des-
sen Ausgangswiderstand durch
R9 auf 47
Ω festgelegt wird.
Dadurch eignet sich die Schal-
tung für alle üblichen Kopfhörer.
Der Ausgang ist außerdem kurz-
schlußfest. Bei den üblichen
Walkman-Stereokopfhörern kann
man die beiden Hörkapseln am
besten in Reihe schalten.
Bleibt noch der dritte verwen-
dete Opamp IC1b aus dem
4fach-Opamp-IC TLC274. Die-
ser Verstärker dient als aktiver
Spannungsteiler. Am eigentli-
chen Spannungsteiler R5/R6
liegt die Hälfte der Betriebs-
spannung. Diese Spannung wird
von IC1b gepuffert und an sei-
nem Ausgang (Pin 7) als niede-
rohmige Bezugsspannung für
den ersten Verstärker mit IC1a
Bio-Feedback
063
73
Elektor
7-8/98
und gleichzeitig (über R1) als
Betriebsspannung für die Elek-
tretkapsel X1 zur Verfügung
gestellt. Der Elko C4 sorgt dabei
für eine kräftige Filterung, damit
die Gleichspannung möglichst
frei von Störsignalen bleibt. Zur
Entkopplung der Betriebsspan-
nung wurde C7 in die Schaltung
hinter der Verpolschutzdiode D1
aufgenommen.
Dank der Verwendung eines
stromsparenden CMOS-Opamps
bleibt die Stromaufnahme mit
etwa 10 mA im Rahmen dessen,
was sich mit einer 9-V-Batterie
wirtschaftlich vertretbar betrei-
ben läßt. Eine Batterie in
Alkali-Mangan-Ausführung ist
dann immerhin für 50 Betriebs-
stunden gut.
(984013)
9
10
8
IC1c
X1
R1
2k2
R2
220k
R3
1k
C1
220n
C2
470
µ
16V
P1
22k
R4
1 M
C3
4n7
IC1a
2
3
1
C5
100p
R7
10k
R5
220k
R6
220k
C4
22
µ
16V
R8
100
Ω
T1
BC547B
T2
BC557B
C6
1000
µ
16V
R9
47
Ω
TEL1
6
5
7
IC1b
C7
100
µ
16V
D1
1N4001
S1
BT1
9V
IC1
4
11
IC1d
13
12
14
IC1 = TLC274
984013-11
Von Wilfried Foede
Dieses kleine Projekt erlaubt
einfach und unkompliziert den
schnellen Test aller Fernbedie-
nungen, die infrarotes (IR-)
Licht aussenden. Der Tester ist
batteriebetrieben, kommt mit
wenigen gut erhältlichen und
preiswerten Bauteilen aus und
paßt in ein kleines Gehäuse.
Die Schaltung verwendet das
Schmitt-Trigger-Gatter IC1f als
quasi-analogen Verstärker,
wobei interessanterweise eine
IR-Sende-LED vom Typ LD247
als IR-Sensor (Empfänger) ver-
wendet wird. Am Ausgang des
Gatters dient das RC-Netzwerk
C1/R2 als Differenzierglied
(Hochpaß), um niederfrequente
Störsignale abzublocken und zu
verhindern, daß die Anzeige-
LED der Schaltung bei einer
Konstantlicht-IR-Quelle konti-
nuierlich brennt. Dadurch ist
auch ein Schnelltest der Funk-
tion des Testers möglich: Wenn
man die zuvor abgedeckte Emp-
fangs-LED dem hellen Tages-
licht aussetzt, wird die Anzeige-
LED nur kurz aufleuchten und
dann wieder ausgehen. Die
Empfindlichkeit für das IR-Sig-
nal einer Fernbedienung reicht
für einen maximalen Empfangs-
abstand von etwa 50 cm.
Die Schaltung wurde stromspa-
rend ausgelegt und verbraucht
Tester in einer Schublade ver-
schwinden zu lassen. Mit der
vorgeschlagenen Lithium-
Knopfzelle wird die Schaltung
Infrarot
Fernbedienungstester
064
Stückliste
Widerstände:
R1,R2 = 10 M
Kondensator:
C1 = 10 n
Halbleiter:
D1 = LD274 (Siemens)
D2 = LED, rot, 3mm (low-cur-
rent)
IC1 = 74HC14
Außerdem:
Bt1 = 3-V-Lithium-Knopfzelle
mit Lötfahnen, z.B. Varta
CR2045 (560 mAh)
Kunststoff-Kleingehäuse, ca.
50 mm x 30 mm x 13 mm,
z.B. Conrad 52 20 74-44
984002-1
C1
D1
D2
IC1
R1
R2
-
+
984002-1
984002-1
weniger als 1 mA an Batterie-
strom, wenn IR-Licht empfan-
gen wird. Ohne Aussteuerung ist
die Stromaufnahme zu vernach-
lässigen. Man kann sich einen
Einschalter daher sparen, es
genügt, einfach die Empfangs-
LED abzudecken oder den