20. Der Lebenslauf und das Werk von Johann Wolfgang Goethe.
Leben:
28. August 1749 in Frankfurt am Main; † 22. März 1832 in Weimar;
einer der bekanntesten Vertreter der Weimarer Klassik;
Sein Werk umfasst Gedichte, Dramen und Prosa-Literatur, aber auch naturwissenschaftliche Abhandlungen. Er gilt als der bedeutendste deutsche Dichter und herausragende Persönlichkeit der Weltliteratur;
In den Jahren 1765-1768 studierte er in Leipzig; Poetikvorlesungen, Stilübungen, Zeichenunterricht;
1768 - 1770: war er von einer Krankheit betroffen; Blutsturz; Frankfurt;
1770-1771: Studium in Straßburg;
1772 (V-IX): in Wetzlar am Reichskammergericht;
1774: erste Begnung mit dem Erbprinzen Karl August von Sachsen Weimer Eisenach;
1775: erste Reise in die Schweiz (konnte dank seinem Fürsten Reisen - Wilhelm Tell); Willkommen und Abschied;
1782: Haus am Frauenplan -> zur Repräsentationszwecken; Adelsdiplom vom Kaiser Joseph II;
März 1784: Zwischenkieferknochenentdeckung; war ein Minister für mehrere Zuständigkeiten;
3.09.1786 - 23.04.1788: „Flucht nach Italien“ - dieses neue Leben in Italien war ein Aufblühen und Verwirklichen tiefster menschlicher und kultureller Sehnsüchte;
Juni 1788: Verbindung mit Christiane Vulpis, die aus einer Akademikerfamilie stammte; Vitamin B;
VII-X 1790: Reise nach Krakau, Schlesien und Tschenstochau;
VII 1794: Beginn der Freundschaft mit Schiller;
1787: Balladenjahr (Bürgschaft);
1808: Begegnng mit Napoleon in Erfurt, der ihm das Kreuz der Ehrenlegion verlieh und so kommentierte: Das ist ein Mann;
1815: Ernennung zum Staatsminister;
1816: Tod Christianes nach langer Krankheit;
1791-1817: Leiter des Weimarer Hoftheaters; er hat die Leitung aufgegeben, weil er das Niveau und das Programm nicht verantworten konnte;
16.03.1832: Tod Goethes;
Werk:
breit gefächertes Lebenswerk; poetisches und naturwissenschaftliches Schrifttum;
Lyrik:
gekennzeichnet durch Natur, Liebe, Religion, Kunst und Mythos; Ausdruck persönlicher Erlebnisse (Das Göttliche, Wanderers Sturmlied); auch erotische Begegnung und Naturerlebnis vermischten sich (Mailied); Annäherung an die Antike (ital. Reise) -> Römische Elegien 1795; lyrische Passagen in Wilhelms Meister Lehrjahren oder im Faust I (Grettchens Monolog am Spinnrad);
erzählerisches Werk: Die Leiden des jungen Werthers; Gefühls- und Gedankenwelt des Helden, der den Typus des Intellektuellen repräsentierte; auch zu sehen emphatische Natur- und Welterfahrung;
Dramen: Götz von Berlichingen; Iphigienie auf Tauris;
Problematisches Verhältnis von Individuum und Welt;
Forderung nach Wahrheit und Menschlichkeit; Befreiung von geistig-religiöser Bevormundung;
Naturwissenschaftliche Schriften:
Freitags-, Mittwochsgesellschaft, Naturforschende Gesellschaft;
Aufsätze:
Zum Shakespeare-Tag;
Deutsches Theater;
1773: Götz von Berlichingen;
1773-75: Urfaust;
1774: Die Leiden des jungen Werthers;
1775: Clavigo (Trauerspiel);
1777-1785: Wilhelm Meisters theatralische Sendung;
1786: Iphigiene auf Tauris (Drama);
1787: Egmont (Trauerspiel);
1788-89: Torquato Tasso (Drama);
1790: Faust, Fragmente;
1793-94: Reineke Fuchs;
1795-96: Xenien;
1796: Wilhelm Meisters Lehrjahre;
1797: Balladenjahr (Balladen zur Kunst);
1806: Faust I (1808 erschienen);
1809: Die Wahlverwandschaften;
1816: Inhaltsangabe des Faust II;
1831: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (autobiographische Dichtung; 1811-1831);
1832: Faust, Teil II (durfte erst nach seinem Tod erscheinen);