3
Drittens muss die Frage beantwortet werden ob es eine bestimmte Zahl S gibt, der man durch die genannten Approximationswerte immer mit beliebig vorgeschriebener Genauigkeit nahe kcfmmen kann, dass man die zugrunde gelegte Einteilung des Intervalls <a; b> hinreichend fein macht (rozdrobnić). Ist dies der Fali, so erscheint es berechtig zu sagen, dass F einen bestimmten Fl&cheninhalt besitzt und dass dieser durch die Zahl S gemessen werde. Es ist zweckmaBig flir den Zahlenwert S ein Symbol einzufuhren. Man schreibt daftir,
Und bezeichnet dieses Zeichen ais bestimmtes Integral, hier genauer das bestimmte Integral von a bis b von (oder: Ober) f(x)
Das auf Leibniz zurilckgehende Integralzeichen(ein in die Lange gezogenes S) erinnert daran, dass bei der Definition der Zahl S die Bildung von Summen eine wichtige Rolle spielt.
Ein Beispiel ftlr Berechnung eines bestimmten Integrals nach Definition
Es wird der Inhalt der FlSche ermittelt, die tiber dem Intervall l=<0;x> zwischen dem Graphen der Funktion und der x-Achse liegt (Fig:5.). Dabei bedienen wir uns einer dąuidistanten Zerlegung mit den Teilungspunkten
7 _
xk=a + k- ftir k = 0,1,2,..., w,
n
die das Intervall <a;b> in gleich lange Teilintervalle zerlegen. Betrachtet man den k-ten Streifen, so ist ersichtlich, dass
Fig.5. Zerlegung des Intervalls <0;x> durch die Teilungspunkte
xk-k— fur k = 0,1,...,w n
mit Axk = — n
k = 1 k = 1
\ n ) n n
n) n
X
da /(x*_j) mit /(jc0 = 0) und /(xk) mit /(x] = —) beginnt. Jetzt bietet die Bildung der Unter- und
n
OberSUmmen kleine Schwierigkeiten, nSmlich