NORDISCHER .IMPORT* IN DIE POLNISCHEN LAN DER IN DER SPATBRONZEZE1T
Zusasaenfaaaung
Kul turbez iehungen der polni schen Ltoder ru Nordeuropa ln der Bron ze-
salt zlehen selt mehreren Jahrzehnter. dle Aufmerksamkelt der Porscher
■uf slch. Der Charakter dleaer Beziehungen, lhre zeltllch-rtunllche Aua-dehnunc. Struktur und Subjekte werden Jedoch heute lamer nooh diskutlert, wobei dle entatehenden Auaeinandersetzungen nlcht selten ausaerwissen-schartllch bedlngt siad.
Daa Problem der nordlschen „Importen" lat blaher nlcht aonographlach bearbeltet worden. Ł'an be handel te - nlt unterschiedl icher IntenaltBt
und Auafflhrllcbkel t# ln verachiedenen Kulturkontexten - dle nach Be-
lieben ausgewBhlten Fragnonto dleaer Frege. Dle Entwlcklung der For-
achungen und Studlen zua nordlschen Element ln den archiologischen In-
ventareo aus dem Gebiet des Polnlachen Tieflands Hast slch ln 6 Btąppen elntellen, und zwar: P h a s e 1 (40er Jahre des 19.Jh. bis 1915/
1919) - dle Zelt der ersten Aufdeckungen und Versuche, das Problem
analytisch darrustel 1 en; P h a a e 2 (bis zua Anfang der 30er Jahre
des 20.Jh.) - dle Etappe einer neuartlgen elngehenden Ouellenkritik,
besonders der vergleichenden Analyse, dle ais eln Verdlenat G. Kosslnna zuzuschreiben lat und dereń Ergebnls dle Bestironung der „Formenkreise" war, dle damals den KulturprovInzen glelchgeaetzt wurden; P h a s e 3 (•twa bis sum 1956), ln der der Fortsetzer von G. Kosslnna - E. Sprock-horr - den Z ->e1 len be stand ergInzte und grOndllch typologislerte, Indem
er muf dle vol lstlnd lge Darstellung der sOdl lchen Z one des „nordlschen rTrelses* sowie auf dle Bestlmrnung dereń Beziehungen zu den skandinavl-achen Kemgebleten abzlexte. £s en t stand en damals eln lge grosse Werke
eon E. Sprockhoff, dle beut** lamer noch fOr dle Forscher ln ąuellenkiund-Aicber Hinslcht von grossem Yert 'Ind. Glelchzeitlg wurden auch wio-
■tnachaftl! ohe Unterauchungen von skand 1 navlschen Forschem (H.C.
Broholm, A. Oldeberg) gefBhrt. Dle Entwlcklung der Forschungen beoln-
flofftan ebenfalla Arbelten deutscher Prihi atorlker (E. śturmą, K. Ker-dle dle Struktur des „nordlschen Kreises" ln der 81 teren Bron-zezeit beatimmten.
Das Ende dar 50er Jahre des 20. Jh., du dla,ais latzta ausgesonderta,
Phi i a erBffnet, bringt dle arsten yollitlndigen Stellungnahnen dar polni schen Wissenachaftler zu den Anslchten dar deutschen Archlologen. yon besonderer Bedeutung war debel dar Lauaitzer Kultur ln Poaoerń gewid-pata Monographie von J. Kostrzewskl, dla dla Zugehlrigkelt dar polni-schen Nordgeblata den sog. nordlschen Krelse to tal bestritt, aber dla Hflglichkelt zulless, dass daaaan Metallurgie in zleallch grossen Hassa auf dle Hnderungen der ainhalnischen Produktlon elnwirkte. Spltere Ent-zagnungen Koatrzewskls Antagonisten brachten zur Dlskussion nlchts tfesentUches. In allgemeinan sank dle Intensltlt der Forschungan allnflh-llch9 bis sla slch auf elnen heutzutage nledrlgen Nlveau stablllslerta. Dla unserea Arbaltsthena yarwandten Pragen wurden ln der neueren Pachliteratur von folgendan Porschem behandalt: J. Dąbrowski,. L,J. uka,
I, Malinowski, E. Baudou, H. Thrane, W.A.y. Brunn u.a,a,
Auf dar gagenwlrtlgen Entwlcklungsstufe der Porschungen lst # not-wendlgt dle alt dar besprochenen Pragę verbundenen archlologischer Hellen •lner allseltlgen, von den historiscnen Yorurtallen und Belastungen freien Analyse zu unterziehen. Dla zukflnftlgen Forschungen soli en vor
allei dla obengenannten Beziehungen ais eln Konplex der wechsalsaltlgen Einflflsse der Lausltzar Kultur, dla dla Uraenfeldergruppe yertrat, und lar spezlflschen Kultur Skandinarlens sowie dar benachbarten Gableta las Deutschen Plachlands auf lassem
Dle yorllagenda Arbę i t yersucht nlcht nur, dla Pragę nach den Sortiaent und den Ausaaaa das Iaports der nordlschen KulturgBtar ln dla polnlschen Gableta zun Zeitpunkt dassen grBsster Intensltlt, dar flr dla wiaaan-schaftliche Analyse aua ylelen Grfinden aa basten geelgnet lst, zu beant* worten. Han lat auch benflht festzustellen, welche Gegenstlnde ais fertlge Brzeugniasa aua den skandlnavischen bzw. unter dereń Elnfluss stehenden nord- od ar nittaldautschen Zen tren aingeftlhrt wurden. In dar polnlschen Sammlung der Gegenstlnde, dla ln stlllstlscher Hinslcht der nordlschen Art entsprechen, yersuchen wir, dla achten „Inporten" von den ainheialschan Nachahnungen zu unterscbelden, lndea wir ihre fomal-chror nologlsche und ylellelcht auch fUnktlonale Entfernung yon den nordlschen bzw, nordwestlichen Archetjrpus bestinnen. Wir zlalan darauf ab, nlttels •lnes dynamischen Verglelchs der Sende- und Enpfangspotantlala der
Kulturnllleus dle Art der Dlffuslon dar NInportena sowie den Charakter dereń Aufnahme festzustellen.
Der Zustron von aaterlellen Gd tern aus den Berelch der nordlschen Kultur ln polnlsche Mnder llsst slch da facto ausschllessllch ln dar Metallurgie nachweisen. Slch auf dle neusten Errungenschaften der auro-pllschen Analytik stdtzend, unterzog nan elner ąuellenkundllchen unter-suchung cen geeamten Koaplez dar Gaganatlnda nit dai •nordlaohau Geprtga*. Dla erste Salaktlon achloaa aua der Sanalung der „Inporten* elnan Schlld, elne ganze Gruppe yon Warkzeugan (Jbctenj sowia eln lge Schnucktypan aus.