Arbeitsweise
Beim Schub-Schraubtrieb-Starter setzt sich der gesamte Einspurweg aus dem Schub- und Schraubweg zusammen (Bild 40).
Schubweg: Mit dem Betatigen des Start-bzw. Ziindstartschalters werden auch Einzugs- und Haltewicklung des Ein-ruckrelais eingeschaltet. Der Relaisan-ker zieht entgegen der Federkraft einer Ruckstellfeder den Einruckhebel an. Dieser schiebt selbst wieder uber Fuh-rungsringe und Einspurfeder den Mit-nehmer mit dem Ritzel gegen den Zahn-kranz des Motorschwungrades, wobei sich diese Teile wegen der Wirkung des Steilgewindes gleichzeitig drehen. Der Anker des Startermotors dreht sich in dieser Phase noch nicht, da der Haupt-strom furdie Erreger- und Ankerwicklung noch nicht eingeschaltet ist.
Bei gunstiger Stellung von Ritzel zu Zahnkranz trifft ein Ritzelzahn sofort auf eine Zahnlucke. In diesem Fali spurt das Ritzel so weit ein, bis das Ende des Schubweges erreicht ist und die Kon-taktbrucke im Einruckrelais an dem Re-laiskontakten anliegt.
Der Startermotor ist jetzt eingeschaltet.
Bei ungunstiger Stellung des Ritzels stóBt ein Ritzelzahn auf einen Zahn des Zahnkranzes. In dieser Situation kann das Ritzel naturlich nicht sofort einspu-ren. Ais Folgę davon wird die Einspurfeder uber Einruckhebel und Fuhrungsrin-ge so weit zusammengedruckt, bis die Kontaktbrucke an den Relaiskontakten anliegt.
Der Startermotor ist jetzt eingeschaltet und beginnt sich zu drehen. Dabei dreht das Ritzel uber die Zahnstirnflache hin-weg. Bei der nachstfolgenden Móglich-keit spuren die Ritzelzahne unter dem Druck, der sich aus der gespannten Schraubfeder und vor allem aus der Schraubwirkung ergibt, in die Zahn-kranzlucke ein.
Schraubweg: Am Ende des Relaisweges schlieGen - unabhangig von der Ritzel-stellung - in jedem Fali die Kontakte des Einruckrelais und schalten den Starter-strom ein. Der nun umlaufende Starter-anker schraubt durch die Wirkung des Steilgewindes das im Zahnkranz gegen Drehung festgehaltene Ritzel noch wei-ter in den Zahnkranz hinein, bis es am Anschlagring der Ankerwelle anschlagt. Mit dem SchlieBen des Starter-Strom-
Bild 40: Schematische Darstellung der wichtigsten Arbeitsphasen eines Schub-Schraubtrieb-Starters.
1 Zundstart- bzw. Fahrtschalter, 2 Einruckrelais, 3 Ruckstellfeder, 4 Erregerwicklung, 5 Einruckhebel, 6 Rollenfreilauf, 7 Ritzel, 8 Batterie, 9 Anker.
© Ruhestellung.
Starter stromlos, ausgespurt.
© Zahn trifft auf Liicke.
Gunstige Einspurstellung. Einzugs- und Haltewicklung eingeschaltet.
Ritzelzahn trifft auf Zahnkranz-lucke und spurt sofort ein. Zustand kurz vor Einschalten des Hauptstroms.
(3) Zahn trifft auf Zahn.
Ritzelzahn trifft auf Zahn-kranzzahn. Einruckhebel in Endstellung. Einspurfeder zusammengedruckt. Einzugs-wicklung stromlos. Haupt-strom flieBt, Anker dreht sich. Ritzel sucht Zahnlucke.
@ Motor wird durchgedreht.
Endstellung. Einruckhebel in Endstellung, Einzugswicklung stromlos. Hauptstrom flieBt, Ritzel voll eingespurt. Motor wird durchgedreht.