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vollganzen Tages finden wir Angaben bei WORONKOW und KORSUNSKIJ (1910). Sie beziehen sich auf einen ganz kleinen Wasserbecken von 2,5 m Lange, 2 m Breite und 10 cm Maxi-maltiefe, Die Temperatur wurde an einem heissen, sonnigen Sommertage gemessen; ihr Verlauf lasst sich mit dem Verlauf der Uferwassertemperaturkurve im Lynceusbecken, von wel-chem noch die Rede sein wird, vergleichen, Die Amplitudę der Wassertemperaturschwankung innerhalb eines Tages in diesem Wasserbecken war etwas grosser ais die Amplitudę der Luft-temperatur, die Maximaltemperatur des Wassers hoher ais die der Luft (vgl. Fig, 10), In dem angefiihrten Beispiele treten die
Fig. 10. Wassertemperaturverlauf in einem sehr seichtem Becken (—.—,—.—). Lufttemperatur -. Nach Woronkow und Korsunski j verandert.
Verhaltnisse ungemein stark auf, da die Amplitudę der Tem-peraturschwankungen im Wasser 17° betragt und die Maximal-temperatur des Wassers diejenige der Luft urn 5° iibertrifft. Selbstverstandlich unterliegt ein derart kleines Wasserbecken
der Einwirkung der Umgebung, ais selbst
Wasse
am Lifer des Lynceusbeckens. Infolgedessen erreicht hier die Temperatur i m Wasser ihr M a x i m u m f r ii h e r, ais die Lufttemperatur, im Gegensatz zu meinen Be-obachtungen am Lynceusbecken (vgl. oben). Im Lynceusbecken
erreichen nur
M
zeitig mit dem Maximum der Lufttemperatur (Fig, 8 und 9).
Einige Angaben iiber die Temperatur in kleinen Wasser
auch in der Arbeit von BoldyrE vVA (1926) enthal-ten, Falls das Wasser von den Pflanzen unbeschattet bleibt,
becken
iibertrifft seine
(meistens in einer Tiefe von 10
30 cm gemessen) die Temperatur der Luft, Auch bei LEVANDER (1900) sind die Wassertemperaturen stets hoher ais die Luft-temperaturen in derselben Zeit,