Airbrush Zeitschrift forums6 03

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Ausgabe 6 / 03

Preis: Unbezahlbar, daher kostenfrei

Ausschließlich kostenfrei erhältlich als PDF-Datei im Internet unter www.forum-airbrush.de

Redaktionelle Mitarbeiter sind uns jederzeit Willkommen. Informationen zu Events, Messen etc. bitte ausschließlich an die e-Mail-Adresse:
kunst@netwelt.net. Dieses Infoblatt lebt ausschließlich von denjenigen die bereit sind für andere etwas zu tun - Jeder ist aufgefordert!

Photorealismus

Eine Betrachtung von Hermann W. Tesmer

Portrait
Aller Anfang....

Airbrush und Textilestaltung

Buchbesprechung von Manfred Sallinger

Mein erstes Mal

Ein Bericht von Elke Clemens

...und vieles mehr...

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foruMssss

Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

Kai seins

die Kolumne im foruMssss

Die Lust am Reisen...

..ist das beste im ganzen Jahr.

Die Sonne lacht ja nun schon seit Wochen vom Himmel, unsereiner

schwitzt in seinem Atelier oder Arbeitraum, die Kiddis fröhnen dem

Hitzefrei und dem Freibad, selbst das Lesen der spärlichen Einträge

im Forum fällt einem nach einen solch heißen Tag schwer. Ich merk

es stark... es wird Zeit für Urlaub!

Genau deshalb fällt es mir auch schwer für diese Ausgabe eine
umfassende Kolumne zustande zu bringen in meinem Kopf schwirrt
nur ein Gedanke:

URLAUB

URLAUB

URLAUB

URLAUB!!!!!!

Zeit für neue Eindrücke, neue kreative Gedanken, zum Ausspannen
und Erholen, kurzum für alles was der Mensch wenigstens einmal
im Jahr so braucht.

Deshalb verabschiede ich mich mal an dieser Stelle für ein paar
erholsame Tage irgendwo - am besten da wo mich eh keiner kennt.

Wir lesen uns dann wieder in der nächsten AUsgabe der foruMssss
mit neuem Elan und neuen Themen.

Bis dahin (in knapp einer Woche) wünsche ich Euch ein paar bunte
Tage!

Impressum

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gebers wieder.

2

Inhalt

„Kai seins“ - Kolumne

2

Inhaltsverzeichnis

2

Impressum

2

Photorealismus -
eine Betrachtung

3

Portrait Sascha Kohler

4

Aller Anfang - ein Bericht

6

Airbrush & Textilgestaltung 7
Mein erstes Mal

8

Meine erste Ausstellung

9

Kompressor Eigenbau

11

Airbrush Tattoo

12

Macht

mit!

13

Airbrush Kurse Deutschland 14
Kunstschule Bochum

17

Titelbild:

„Valentina“

Wir bedanken uns bei Michael
Wolf, Paderborn für die Genehmi-
gung des Abdrucks.

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foruMssss

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3

Es gibt wohl wenige Kunstrichtungen, die so umstritten sind, wie der
Fotorealismus. Ob Portrait, Landschaft oder Stilleben, die Einen sind
völlig hin und weg, die Anderen wundern sich, warum man nicht einfach
ein Foto vom dargestellten Motiv nimmt und sich die ganze Arbeit spart.
Warum also macht sich jemand solch große Mühe, wenn es doch
anscheinend einfacher geht (einmal „klick“ und ein Abzug in passender
Größe)? Handelt es sich gar um Künstler/innen, die sich gerne selbst
quälen?

Schon mal vorweg, mit Masochismus und dergleichen hat der
Fotorealismus herzlich wenig zu tun. Vielmehr geht es doch meistens
darum, ein Motiv realistisch (besser) darzustellen, als es auf
fotografi schen Wege möglich ist!

Und hier höre ich schon die ersten Fotografen aufschreien.
Ich selbst fotografi ere sehr gern, es ist eine faszinierende Sache. Nur
stoße ich zuweilen eben auch an Grenzen, die ich fotografi sch so ohne
weiteres nicht überwinden kann. Als Beispiel nehme ich mal ein Bild von
mir, einige werden es schon im Original gesehen haben. Es handelt sich
um ein Stilleben: Cheers 1, eine Weinfl asche mit Gläsern.

Cheers 1 Acryl auf Karton 50x70 cm ©1999 Hermann W.Tesmer

Was soll man da denn nicht fotografi eren

können?

Es sind die Spiegelungen in den Gläsern. Im gemalten Bild sind alle
störenden Spiegelungen eben nicht vorhanden. Andere Einspiegelungen
und Refl exionen, die den Glaseindruck erst hervorrufen, wurden von mir
optimiert.
Ich habe die Kontraste so angelegt, dass die einzelnen Objekte deutlich
hervortreten, z.B. das Etikett auf der Flasche, die metallene Folie
am Flaschenhals, der Korken und der abgetrennte Teil der Folie mit
der Goldprägung. Des weiteren wurde der Hintergrund an die Motive

angepasst, im Bereich der grünen Flasche hat er einen Farbstich in
Richtung Magenta, im Bereich des gefüllten Rotweinglases geht der
Hintergrund in Richtung Grün, alles sehr dezent und auf den ersten Blick
nicht sofort zu erkennen.

Es besteht natürlich die Möglichkeit, eine Fotografi e auch
nachzubearbeiten, gerade im digitalen (Foto-)Zeitalter. Wer es schon
mal probiert hat, wird wissen, dass dies nicht so spielerisch einfach ist,
wie uns so manche Marketingabteilung verspricht. Ohne teure Software,
einen leistungsstarken Rechner und eine gehörige Portion an Wissen
und Erfahrung braucht man eigentlich gar nicht anzufangen (ich gehe wie
bei der obigen handgemalten Illustration vom professionellen Endprodukt
mit dementsprechend qualitativ hohem Niveau aus). Der Zeitaufwand
dafür ist übrigens nicht unbedingt kürzer, mitunter ist die handgemalte
Version schneller fertig als das optimierte und retuschierte Foto.
Außerdem muss man das Foto ja auch noch irgendwie in der richtigen
Größe ausbelichten bzw. ausdrucken, fast immer ein Job für das Labor
oder spezialisierte Geschäfte. Am Ende ist die handgemalte Version oft
billiger als die abfotografi erte, nachbearbeitete und belichtete Variante.

Ich hatte letztes Jahr die Gelegenheit, bei einer Illustration für ein
Likörprodukt die Produktfotos aus dem Fotostudio und die handgemalte
Version eines Illustrators zu vergleichen. Nun, die Fotos vom
spezialisierten Werbefotografen waren bei weitem nicht so gut wie
das gemalte Fläschchen (der Künstler gehört zu den Topillustratoren).
Meiner Ansicht nach hat die gemalte fotorealistische Illustration schon
ihre Berechtigung, sobald sie die Objekte besser darstellt als das
fotografi erte Pendant. Natürlich wird ein Betrachter (der die beiden
Versionen ja nicht vergleichen kann) sagen: „Klasse Foto, warum soll
man das denn malen?“

Dann gibt es ja auch Dinge, die man nicht fotografi eren kann, weil es sie
(noch) nicht gibt.
Ich denke da an Fantasy-Bilder, Science-Fiction oder auch an so
bodenständige Dinge wie die Wohnsiedlung, für die noch vor Baubeginn
Werbung gemacht werden soll. Oder wie wäre es mit der ultramodernen
Achterbahn, für die man ja noch dringend Investoren braucht, jene aber
erst einmal sehen wollen, in was sie da ihr Geld reinstecken? Schon
bekommt der gemalte Fotorealismus wieder Sinn.

Aus künstlerischer Sicht ist der Fotorealismus schon etwas verpönt. Nur
bedenken einige Kritiker nicht, dass die (zu Recht) hochgelobten „Alten
Meister“ im Prinzip auch nichts anderes machten, als ihre Umwelt so
realistisch wie möglich abzubilden. Je besser ein Künstler dies konnte,
umso angesehener war er. Wenn man bedenkt, dass berühmte abstrakte
Künstler oft hervorragende Fotorealisten sind bzw. waren und aufgrund
ihres Wissens über realistische Darstellung eigentlich erst in der Lage
sind, Objekte zu vereinfachen und immer abstrakter darzustellen,
wundert man sich schon über den „schlechten“ künstlerischen Ruf der
Fotorealisten.

Regeln kann man nur durchbrechen, wenn man sie kennt bzw. anwenden
kann. Sicherlich kann ich jederzeit irgendein Gekleckse (ist nicht böse
gemeint) auf die Leinwand zaubern, richtig interessant wird es aber erst,
wenn ich genau weiß, was ich da mache und warum ich gerade hier
altbewährte Grundsätze umgehe.

Die Beherrschung des Fotorealismus ebnet meiner Meinung nach
erst den Weg in Richtung Vereinfachung.Irgendwie ein Widerspruch,
oder? Ich denke nicht. Wenn ich nachvollziehen kann, warum z.B. ein
Baumstamm rund aussieht und ich daraufhin in der Lage bin, diesen
Baumstamm realistisch zu malen, kann ich anfangen, mich auf die
wesentliche Form zu konzentrieren und irgendwann diesen Stamm mit
wenigen Strichen abstrakt darstellen.

Nun, seid nicht so streng und hart mit uns Fotorealisten, wir arbeiten an
uns und geloben Besserung. Seid aufgeschlossen gegenüber anderen
Techniken, kommuniziert miteinander und respektiert Euch und Eure
Werke gegenseitig.

Ach ja, immer wieder mal etwas Neues zu lernen und den Horizont zu
erweitern ist doch auch nicht schlecht, oder?

Ein paar Denkanstöße (mit einem netten Schmunzeln im Gesicht) von
Hermann W. Tesmer

Gedanken von Hermann W. Tesmer

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Seit einiger Zeit bereits
ein fl

eißiges Mitglied bei

forum-airbrush.de konnten
wir Sascha bei der Airbrush
Show 03 in Wil das erste Mal
persönlich kennen lernen.
Grund für uns, euch diesen
jungen Mann auch einmal
etwas näher vorzustellen.

ForuMssss:
Die erste Frage ist natürlich
die: Wie kamst du zum
airbrushen?

Sascha:
Vor 16 Jahren zeigte mir ein
Kollege ein Airbrushmagazin.
Darin wurde gerade der Klassiker „Reisslack“ vorgestellt.
Er hatte vor sein Mofa so zu lackieren und wollte mich an
seiner Freude teilhaben lassen. Mich interessierte dieser
Lackweniger. Nein, es waren die sensationellen Bilder, die
ich in dieser Zeitschrift sah. Mein Traum von Airbrush war
geboren.

ForuMssss:
Hast du dir gleich eine Ausrüstung zugelegt?

Sascha:
Nein, ich träumte dann noch weitere drei Jahre. Da es zu
dieser Zeit noch so gut wie kein Airbrushgeschäft gab,
suchte ich jede Kleinigkeit über Airbrush. Dazu kam, dass
ich Preisangaben über Ausrüstungen aus Deutschland
fand. Diese brachten mich fast zur Verzweifl ung. Die
ganze Ausrüstung kosteten für mich als Schüler einfach
zuviel.

Portrait Sascha Kohler

CH

ForuMssss:
Aber du kamst dann doch noch zu einer
Ausrüstung, oder?

Sascha:
Ja, mit siebzehn. Nach einem Jahr in meiner
Lehre als Automechaniker hatte Ich mir ein
wenig zusammengespart. Als ich dann in Basel
einkaufen ging, traute ich meinen Augen kaum. Im
Schaufenster einer Lackiererei stand tatsächlich
eine kleine Grundausrüstung (Kompressor &
Badge 150) mit ein wenig Farbe.
Sofort lief ich in den Laden und kaufte
ohne zu überlegen dieses Set für

6 0 0 . -

Schweizerfranken. Mein bester Spontankauf
meines Lebens!

ForuMssss:

Dann ging es los?

Sascha:
Ich konnte es kaum erwarten bis ich zuhause war. Sofort
packte ich alles aus und Füllte die Farbe in die Badger,
ohne irgend eine Beschreibung zu lesen. Meine
ersten Striche entstanden dann auf einem Blatt Papier.
Die meiste Farbe landete jedoch aus Unachtsamkeit auf
dem Tisch. Meine Mutter lies mich dann zum ersten Mal
den Spruch: “Narrenhände verschmieren Tisch und
Wände“
hören. Am gleichen Abend versuchte ich mit
Hilfe meines winzigen Wissens aus den Zeitschriften, ein
Delfi n zu brushen. Der hängt noch heute bei meinen Eltern
in der Küche.

ForuMssss:
Warst du mit deinem Bild zufrieden?

Sascha:
Nun ich war glücklich, dass man daraus einen Delfi n
erkannte. Zufrieden war ich damals nicht und bins auch
heute mit meinen Bildern nicht. Ich setze mir meinen
Maßstab selbst sehr hoch.

ForuMssss:
Besuchtest du dann Kurse?

Sascha:
Nein, ich brushte eifrig weiter, musste viel Lehrgeld
bezahlen. Ich lernte jedoch aus jedem meiner Fehler.

ForuMssss:
Hattest du nie Unterstützung von anderen Airbrushern?

Sascha:
Andere Airbrusher? Ich fühlte mich als wohnte ich auf
dem Mond. Leider war die Airbrush-Szene in der Schweiz
nicht gerade gross. Sie ist auch heute noch im kleineren

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foruMssss

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Rahmen. Es gibt nur
sehr wenige Geschäfte
die Airbrush in ihrem
Angebot haben. Das
veranlasste mich jedoch
auch, selbst etwas zu
unternehmen und ich
Versuchte einen eigenen
Shop zu eröffnen, was
jedoch bis jetzt immer
fehlschlug.

ForuMssss:
Woran lag den dein
Scheitern?

Sascha:
Die Wirtschaftslage verschlechterte sich zunehmend
und ich getraute mich auch nicht richtig meine
sichere Arbeitsstelle aufzugeben. Dazu wurden die
Ladenlokalitäten zunehmend teurer. Ohne Laden bekam
ich dann auch von den meisten Händlern auch kein
Verkaufsmaterial.

ForuMssss:
Hast du deinen
Traum jetzt entgültig
aufgegeben?

Sascha:
Nein, ich bin im
Moment gerade in
Verhandlungen für
etwas Einmaliges.
Leider kann ich im
Moment noch keine
näheren Angaben
machen, werde das
aber bestimmt in
einer der nächsten
ForuMssss nachholen.
Ich möchte einfach
das Medium Airbrush
den Leuten näher bringen um diese von der Vorstellung
vom bebrushten Tankdeckel wegzubringen.

ForuMssss:
Die Schweiz hatte ja kürzlich einen Airbrushevent wo du ja
auch ausgestellt hast. Wie hast du das erlebt?

Sascha:
Es war super, die ganze Stimmung und die Vielfalt
vom Angebot haben mich schon überwältigt. Auch die
Diskussionen unter den Ausstellern und Besuchern
waren ein Erlebnis der besonderen Art. Ich werde
bestimmt bald wieder an einer Ausstellung teilnehmen.

ForuMssss:
Deine Airbrushwerke, was für Untergründe, Techniken
bevorzugst du?

Sascha:
Einen „Lieblingsuntergrund“ habe ich
eigentlich nicht. Ich brushe auf fast jeden
Untergrund der mir unter die Gun kommt.
Im Augenblick hab ich einen neuen
Mörtel entdeckt, er nennt sich Naturofl oor
(www.narturofl oor.ch). Ich trage ihn auf
eine Holzplatte auf und bebrushe ihn. Am
Schluss wird das ganze Werk versiegelt.
Somit ist es Kratz-, Licht- und Wasserfest.
Man kann sogar darauf rumtrampeln
ohne es zu zerstören! Zur Technik kann
ich nur sagen, dass ich mich nicht auf
etwas festlege. Bei mir

zählt das

Endprodukt und nicht wie es entstanden
ist.

ForuMssss:
Hast du ein Vorbild, das dich inspiriert?

Sascha:
Ja, das Leben ist meine grösste Inspiration. Von der
Technik her bewundere ich

Ingo Körner. Er brusht

ohne Vorlage frei aus seinen Gedanken ein Bild und das in

einer unglaublichen Geschwindigkeit.
Ich denke, dass man so etwas nicht
trainieren kann.

ForuMssss:
Zum Schluss, wie sieht deine Zukunft
aus?

Sascha:
Ich möchte mehr Zeit zum airbrushen
fi nden, dies geht
auf Grund meines Berufes relativ
schlecht. Zudem hoffe
ich mit meinem neuen Projekt die
Leute näher zum
Airbrush zu bringen um das Klischee
vom Sprayer zu
wiederlegen.

„Die Verwirklichung seine Geistes ist der

Traum nach dem Unfassbaren“

Narrenhand Objektdesign

Art of Sascha B. Kohler
Hauptstrasse 43
CH-4233 Meltingen

Tel: +41 (0)61 791 19 19
Fax: +41 (0)61 791 19 20
Mail: narrenhand@s-b-kohler.ch
Web: www.narrenhand.com

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foruMssss

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Aller Anfang

von Sandra Meinecke

Tja, nachdem einige hier schon berichtet haben, dachte ich mir,
versuchst es halt auch mal.

Angefangen hat es bei mir im letzten Oktober damit, dass ich
meinAbendstudium neben meiner täglichen Arbeit nicht mehr
machen konnte und es nach 1 1/2 Jahren abgebrochen habe.
Jetzt hatte ich soviel Energie übrig, die ins nächste Projekt
gesteckt werden wollte. Also kurz überlegt, was ich eigentlich
schon immer machen wollte. Spontan vielen mit die tollen Bilder
ein, die man aus der Fußgängerzone von Mallorca oder Hamburg
kennt. Diese mit Deckeln und Zeitungsfetzen gesprayten Bilder.
Noch mal überlegt, was Kreatives wollte ich ja immer schon mal
machen und auf ins Internet. Schlau machen.

Und sieh da. Roger Hassler bietet einen Wochenendkurs in
Hamburg an. Gleich angemeldet und schon ging es los. Ich
war total nervös. Vor allem, als ich in den Raum kam und einige
hatten sogar ihre eigenen Pistolen mit. Wie sich herausstellte,
aber noch nie benutzt, nur schon mal gekauft.
Und dann ging es los. Linien sprühen, Schleifen sprühen
und gleich am ersten Tag die ersten Bilder. Klasse, einen
Sonnenaufgang mit Meer und Felsen und einem Baum. Ok,
Bäume muss ich echt noch üben. Und das zweite war eine
Fantasielandschaft. Genau das was ich wollte. Mit Planet,
Bergen und ganz vielen Sternen.
Am nächsten Tag wurde es dann richtig kompliziert. Ein Planet,
blauer Himmel mit wenig Sternen, weiter tiefer Wolken. Berge,
Wasser und ein Wasserfall, der ins unendliche Universum fällt.
(Weiter sind wir nicht gekommen, 7 Stunden Dauerbrushen war
schon heftig genug). Völlig erledigt von den zwei Tagen aber
glücklich und vor allem superstolz ging es nach Hause. Gleich
mal allen die Bilder zeigen.

Meine Pistole, eine Badger 100, habe ich gleich nach Kursende
bei Roger gekauft. Eine Farbe sowie den Schlauch gab es gratis
und der Rest wurde über das Internet bei Aura-Shop bestellt.
Den Kompressor hat mir zum Glück mein Freund spendiert.
Jetzt habe ich bei mir in der Nähe in Bad Segeberg einen Laden
gefunden, wo ich alles direkt kaufen kann.

Tja, und dann ging es zuhause ans üben. Ich habe mir von Roger
die CD mit Vorlagen mitgenommen und die Bilder nachgebrusht,
die noch drauf waren. Dann habe ich einige Bilder doppelt
gebrusht, weil Freunde sie auch haben wollten. Aber jedes
Bild das fertig war, wollte ich nicht hergeben. War jedes Mal ein
echter Abschied.

Inzwischen habe ich sogar für einen Arbeitskollegen einen Helm
gebrusht. Ich habe ihm einen kleinen Lenkdrachen auf seinen
Strandbuggyhelm gebrusht.
Natürlich mit Aufklärung, dass ich keine Haftung übernehme,
wenn der Helm jetzt bei einem kleinen Unfall sofort zerspringt.
Anweisungen kamen dann über das Forum von Roger. Und nicht
zu vergessen, meine ständigen eMail-Anfragen. Roger, hierfür
ein dickes Danke, dass du so tapfer durchgehalten hast und
auch weiter mit Rat und Tat zur Seite stehst.

Natürlich gab es auch bei mir Rückschläge. Da war die rotzende
Pistole, die mir mein Bild versaute, oder auch das Abdeckpapier,
wo die Pistole doch Farbe unter verteilte, weil durch den
Luftdruck sich das Papier anhob. Ach und nicht zu vergessen, die

merkwürdig kaum trocknende und komisch fl üssige Farbe, die
einfach nicht am Karton trocknen wollte, bloß weil ich Schussel
vergessen hatte, die Farbe vor Gebrauch gut zu schütteln. Aber
das macht
nichts, im Nachhinein kann ich darüber nur grinsen.

Auch in Zukunft werde ich Kurse besuchen, da man echt nie
ausgelernt hat und man immer wieder neue Ideen fi ndet, wie
man was darstellen kann.

Also an alle, die Airbrushen testen wollen. Ihr müsst Geduld
haben und wenn es mal nicht klappt, nicht gleich aufgeben. Den
die Ergebnisse zählen.

Inzwischen arbeite ich an einem Elefanten, der auf einem Ball
(hier ein Planet) durchs All jongliert. Hier brauche ich dann
auch schon etwas mehr den Pinsel. Aber es klappt und ich echt
begeistert von mir. :o) Wer Lust hat, guckt einfach mal unter

www.tronje.net

vorbei. Da habe ich einige Bilder von mir.

Veranstaltungen

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Airbrush und Textilgestaltung

Airbrush und Textilgestaltung

Buchbesprechung des Werkes von M. Wrobel-Schwarz und Roland Kuck

von Manfred Sallinger

Textil- und Ledergestaltung mit der Airbrushpistole. Ich nehme es gleich vorweg, das Buch
ist mit der gleichen Präzision und Wissensvermittlung geschrieben und bebildert wie die
anderen Werke aus der Reihe von Monika Wrobel-Schwarz und Roland Kuck. Ausgezeichnete
Beschreibungen und Detailgenauigkeit zeichnen dieses Werk aus. Wer sonst als diese
beiden Autoren könnte ein solches spezifi sches Thema besser beschreiben, ich kenne aus
diesem Bereich leider keinen. Wie ich erfahren habe ist das Werk derzeit zwar nur schwer zu
bekommen, eine Neuaufl age ist demnächst geplant.

Inhalt
Im Vorwort werden meine Eindrücke über Frau Wrobel-Schwarz bestätigt, diese Frau weiß
worüber Sie schreibt und trifft meine persönlichen Eindrücke, wobei ich mich natürlich nicht mit
damit vergleichen kann oder möchte, dazu ist mein „Know-how“ noch weit davon entfernt.

Die Spritzgründe – Textilien und Leder
Eine grundsätzliche Einführung, welche Themen im nachfolgenden Buch behandelt werden.

Der Kompressor

Die Spritzpistolen
Vorstellung der verwendeten Spritzpistolen Olympos Special SP-B, Paasche AB Turbo und eine
Iwata HP-C.

Die Farben
Einführende Erklärungen zu Farben verschiedener Herstellern, die in diesem Buch verwendet
werden, aber auch darüber hinausgehende Informationen zu weiteren Farben, die in diesem
Buch nicht zum Einsatz gelangen.

Das Textil-Medium, das Leder-Medium, der Haftvermittler
Sehr wichtige Informationen über die einzusetzenden Zusätze damit die Farbe nicht nach dem
ersten Waschen in der Waschmaschine bleibt.

Das Schablonenmaterial

Die Reiniger
Wichtiger Abschnitt, da die verwendeten Zusätze für die Airbrush bei falscher Reinigung einen
verheerenden Nachteil haben könnte.

Epidiaskop/Paxiscop
Mein Lieblingsthema: Motivübertragung. Sicher ist ein solches Hilfsmittel sehr gut geeignet,
aber auch hier wird man an der „reinen Zeichenkunst“ nicht vorbeikommen. Ein so sensibles
Material wie Textilien und Leder kann man wohl kaum nach dem Prinzip „Malen nach Zahlen“
durchführen.

Die Vorbehandlung von Textilien und Leder
Eines der wichtigsten Abschnitte, damit das Kunstwerk auf dem Malgrund haften bleibt.

Die Nachbehandlung von Textilien und Leder
Fixieren, Nachfi xieren, Waschen und....und...und !!!!!!!!!!!!!!

Das verdünnen und Mischen der Farben

Und nun geht der praktische Teil los, wobei die jede Lektion eine in sich geschlossene Einheit
bildet, also man muss nicht das erste Motiv malen, um die folgenden bearbeiten zu können.

Die Gestaltung einer Krawatte mit einem ägyptischen Motiv
Anhand dieser äußerst plastischen Vorzeichnung erkennt man den Künstler Roland Kuck,
der, wie er hier aufzeigt, sein Handwerk perfekt beherrscht. Diese reine Vorzeichnung animiert
mich wieder, die Zeichnung mit all ihren Facetten richtig zu erlernen. In einzeln gut bebilderten
Abschnitten wird erklärt, natürlich mit Mischanleitung der Farben, wie man ein solches komplexes
Motiv detailliert ausführen kann. Detailarbeit wird durch vergrößerte Bebilderung eindrucksvoll
beschrieben, damit auch der kleinste, aber doch sehr wichtige, Abschnitt nachvollzogen werden
kann.

Die Gestaltung eines T-Shirts mit einem Pantherkopf
Auf einem schwarzen T-Shirt kann man die Entstehung eines Panthers mittels Createx-Farben
miterleben und nacharbeiten. In eindrucksvollen Bildern, wie schon erwähnt, erklärt Roland
Kuck seine Arbeitsweise. Ein realistischer Pantherkopf, den man gerne über die Haut zieht.

Das Gestalten eines T-Shirts mit einem
Papageienkopf
Wie ich mit Schablonen- und Freihandtechnik
einen realistischen Papageienkopf mit
Schminckefarben auf ein weißes T-Shirt
malen kann. Ich wiederhole mich hier wieder,
aber alleine die Vorzeichnungen würde ich mir
an die Wand hängen. Bilder, Erklärungen, die
keine Fragen mehr offen lassen.

Das Gestalten einer Lederjacke mit einem
Katzenkopf.
Deckende Farben von Illu-Color kommen hier
zum Einsatz wie bereits bei dem Pantherkopf,
da der Malgrund dunkel ist. Wie bereits in
den vorhergehenden Beispielen wird jeder
einzelne Arbeitsschritt sehr gut bebildert,
aufgezeigt und erklärt.

Bildergalerie mit Arbeiten von Roland Kuck
Wie in den anderen Werken kann ich nur
sagen, diese sind den Preis des Buches für
sich betrachtet schon wert.

Persönliches Fazit.

Nachdem ich das Buch teilweise
nachgearbeitet habe gefallen mir meine
monotonen Anziehsachen eigentlich nur
noch bedingt. Wer sich für diesen Bereich
interessiert fi ndet in diesem Buch das nötige
Rüstzeug. Einfach und detailliert erklärt und
aufgezeigt, wie in allen Werken aus der reihe
des IBKK Bochum. Für mich ein absoluter
Kauf. Derjenige, der in der Nähe von Bochum
wohnt und Interesse nach einer vernünftigen
Ausbildung hat, sollte sich auf jeden Fall mit
diesem Institut in Verbindung setzen. Wie ich
schon einmal zu einem Buch aus dieser Reihe
geschrieben habe, besser kann man es wohl
kaum machen.

Und zum Ende noch etwas persönliches:

Das war von meiner Seite erst mal der letzte
Artikel, mehr kann und will ich mir derzeit nicht
antun. Ich selbst habe neben meiner Familie
und Arbeit noch sehr viel aufzuarbeiten,
persönlich will ich auch vorankommen und
das kostet natürlich viel Freizeit. Deshalb
möchte ich mich an dieser Stelle für eure
Aufmerksamkeit bedanken, vor allem bei
den Künstlern Ingo Körner, Roland Kuck und
Frau Wrobel-Schwarz, ich habe viel von euren
Werken gelernt.

Für die entstandenen Freundschaften, die
mir sehr viel wert geworden sind. Allen
andern wünsche ich gutes Gelingen bei
euren Arbeiten und ich hoffe ihr habt euch bei
meinen Artikeln nicht zu sehr gelangweilt. Um
nun mit Bob Ross abzuschließen.

That’s it

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Mein erstes Mal

Mein erstes Mal war Ende 1999. In einem Alter, in welchem
andere ihr erstes Mal schon lange hinter sich hatten und
mit ihren Erfahrungen prahlten. Erst in diesem Jahr hatte
ich mein erstes aufregendes Erlebnis mit Airbrush und
möchte Euch gerne davon erzählen.

Völlig fasziniert stand ich damals in einem Modellbauladen
zwei Stunden vor einem sehr freundlichen jungen Mann,
der äußerst kunstvoll Modellautos bemalte, wofür er
kaum Schablonen nutzte. Nachdem ich ihn lange Zeit mit
unendlich vielen Fragen zugetextet hatte, gab er mir seine
Karte. Auf der stand etwas von Atelier, Kurse sonntags DM
150,- , für absolute Anfänger, usw.

Whow – der Künstler hatte ein eigenes Atelier und gab
auch noch Kurse für so Unfähige wie mich. Leicht errötend
und völlig beeindruckt habe ich mich verabschiedet; nicht
ohne einen Termin in der Tasche zu haben.

Einen Monat später war es soweit. Aufgeregt klingelte ich
an der Tür des Ateliers – aber leider öffnete mir nicht der
Ersehnte. Von einem Bekannten wurde mir erklärt, dass
der Künstler heute nicht könne; er ihn vertreten würde und
es hätten leider alle anderen Kursteilnehmer abgesagt.
Ach!

Zwar erinnerte
ich mich meine
Te l e f o n n u m m e r
hinterlegt zu haben
und wunderte mich
kurzfristig, warum mir
nicht Bescheid gesagt
wurde – aber egal. Der
Bekannte arbeitete mit
dem Künstler zusammen;
darum erwartete ich auch
von ihm entsprechendes
Know How und fand
die Möglichkeit als
Einzige was gezeigt zu
bekommen, gar nicht so
schlecht.

Gut – Punkte, Striche

und wieder Punkte und Striche – bis man sich an ein Bild
wagte. Meinen Namen als Schriftzug mit Kanten, in Chrom,
Landschaftshintergrund, usw. Oh Gott – das sah aber ziemlich
gefährlich aus und wurde es dann leider auch.

Beim Abziehen der Schutzhülle eines OP-Skalpells`s bin ich
abgerutscht und habe mir ganz ekelhaft tief zwischen Mittel-
und Ringfi nger geschnitten. Da saß ich nun blutend wie ein
Schwein, glotzte abwesend auf meine Hand und bat recht blöde
um eine Zigarette. Da ich anscheinend zudem auch noch etwas
blass wurde, tanzte der Kursleiter völlig aus dem Häuschen um
mich herum und holte dann einen Riesenverbandskasten aus
dem Schrank.

Nun sollte ich ins Krankenhaus zum Nähen gefahren werden.
Tja – das ging natürlich nicht. Erstens wurde meine Hand ja gut
verbunden, zweitens musste mein Bild noch fertig werden und
drittens wurde mir bei der Vorstellung, dass mir Nadel und Faden

durch die Hand gezogen werden, noch schlechter.

Das Bild wurde also irgendwie fertig gemacht – natürlich sieht
es entsprechend aus. Zum Schluss verkaufte mir der Kursleiter
dann noch Kompressor, Farben und Pistole und sprühte eine

Kugel, verbunden mit den Worten: „Und wenn Sie mal richtig
gut sind, dann können Sie auch so was“.
Da die Kugel nur ein
unsauberer völlig platter Kreis war, habe ich mich dann noch
gefragt, was eigentlich „gut“ ist.

Nach Hause bin ich dann mit einem furchtbaren Bild, dick
verbundener Hand und pleite. Von der Verwandtschaft wurde

ich nach diesem Tag natürlich noch ausreichend grinsend
„bemitleidet“.

Aber der Kompressor läuft bis heute einwandfrei und das Bild
wurde zur Erinnerung gerahmt, - nur die Narbe erinnert mich
noch von Zeit zu Zeit an mein erstes Mal.

Ein Bericht von Elke Clemens

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9

Ein Erfahrungsbericht von Sascha Kohler (CH)

In einem Inserat las ich vom Airbrushevent in Wil. Darunter stand: Noch Ausstellungsplätze
frei. Ein Kribbeln durchzog meinen Körper und es schossen mir tausend Bilder durch den
Kopf. Sollte ich Ausstellen? Mein Gemütszustand wechselte wie die Farbe eines Kameleons
in einer Smartiespackung.
War ich schon so weit für
eine Ausstellung? Mach ich
mich lächerlich? Was kostet
mich das? Unzählige Fragen
schossen durch mein Hirn.
Die erste Welle überstanden,
fragte ich mich ernsthaft,
was es mir bringt an einer
Ausstellung teilzunehmen.

Bei einer heißen Tasse Kaffee
schrieb ich mir alle Vor- und
Nachteile einer Teilnahme auf.
An erster Stelle dachte ich an
die Kosten die es verursachen
würde. Der Standplatz, die
Verpfl egung, die Unterkunft,...
Dann aber die Erfahrung die
es mir bringt. Die Einschätzung
anderer Airbrusher, das
Publikum, evtl. sogar einen
Verkauf, ...

Allen Mut zusammengenommen bestellte ich Unterlagen.
Als dann der Briefumschlag im Briefkasten lag, konnte ich es nicht abwarten bis ich wieder im
Haus war. Noch während dem Treppensteigen riss ich das Couvert auf wie ein Raubtier.
Gespannt verschlang ich jedes Wort. Es stand für mich bereits fest an der Ausstellung
teilzunehmen als ich das Inserat lass, ich wusste es zu diesem Zeitpunkt nur noch nicht.
Ich meldete mich noch in der selben Stunde an. Dies war ca. 6 Monate vor der Ausstellung.
Die Anmeldung zur Post gebracht und schon hatte ich meine ersten Zweifel. War es das

Richtige? Ich hab ja noch fast keine
Bilder zum Ausstellen, nur noch sechs
Monate, fast keine Zeit mehr,....
Zum Glück kam meine Freundin
bald nach hause und konnte mich
beruhigen.

Ich fi ng an zu Planen:
Ein Hotel musste reserviert werden,
zwei Personen für zwei Nächte.
Welches sollte ich nehmen? Ich kenne
keines, gefällt es mir?

Mein Stand, wie macht man einen
schönen Stand? In den Unterlagen
des Ausstellers steht, dass mein
Stand zwei mal drei Meter groß ist.
Die Rückseite mit einer 2 Meter hohen
Stellwand. Jede Seite eine 1 Meter
breiten Stellwand. Stromanschluss
vorhanden.

Allen Mut zusammengefasst schrieb
ich Guido Leber, den ich ja noch
nicht einmal persönlich kannte eine
E-Mail und fragte ob er mir einige
Tipps geben könnte. Er hat ja schon
öfters ausgestellt. Es vergingen drei
Tage und es kam keine Mail zurück.
Etwas enttäuscht war ich schon.
Plötzlich klingelte das Telefon und eine
sympathische Stimme meldete sich:
„Hallo hier ist der Guido...“ Er erklärte

mir persönlich auf was ich aufpassen muss, was ich tun und unterlassen sollte. Einfach Super
Telefonat! Es hat mir viel gebracht und die Angst vor dieser Ausstellung genommen. An dieser

Stelle ein herzliches Dankeschön an dich
Guido!!!!!!!!

Also viele Fragen wurden somit in einer
halben Stunde geklärt. Wieder richtig Mut
gefasst stellte ich mir eine Einkaufsliste her.
Ich benötige: Lampen um meine Bilder im
optimalen Licht zu präsentieren. Ich dachte
da an Klemmspottlampen mit Schwanenhals.

Eine Alternative und billiger
wäre jedoch ein 500 Watt-
Scheinwerfer. Dieser kann
man aber nicht so Punktgenau
auf die einzelnen Bilder
ausrichten. Ein Besuch bei
IKEA brachte die Lösung.
Relativ günstige
Schwanenhals-Lampen (5
Stk). Vergessen darf man aber
auch nicht eine Kabelrolle,
V e r l ä n g e r u n g s k a b e l n ,
Mehrfachstecker.

Da die Stellwände teilweise
schmutzig sind, empfahl
Guido einen billigen Stoff zum
Abdecken. Günstige Variante
ist ein Baumwollstoff den
man einfärbt. Ich bevorzugte,
nach einem Test im Laden, die

dunklen Farben, da darauf die Bilder besser
strahlten.
Etwas teurer ist da die Variante mit dem
Fliesstoff. Er ist auf einer Seite Matt und
auf der anderen Seite glänzend. Zudem ist
er sehr dünn. Man benötigt ihn viel beim
Messebau, ist jedoch für die Innenfütterung
von Kleidungsstücken gedacht.
Es bereitete mir jedoch auch Probleme mit
den Ballendimensionen der Stoffe. Es gab
fast keinen Stoff der zwei Meter breit war.
Ich entschied mich für einen schwarzen
Baumwollstoff, 140 cm, ebenfalls von IKEA.
(ca. 3.50 Euro der Meter). Dazu kaufte ich
noch einige Meter blauen Tüllstoff zum
dekorieren (ca. 5 Euro/m).

Einen Tisch musste ich auch noch haben,
ich hatte ja auch diverse Gegenstände die
man nicht an die Wand hängen konnte. Also
stöberte ich auf dem Speicher und fand einen
Klapptisch aus Holz.

Den Tipp von Guido an Stühle zu denken
war großartig, man steht an einer Ausstellung
sonst drei Tage..

Ebenfalls sollte man an seine eigene
Verpfl egung denken (ebenfalls ein Tipp von
Guido)

Mit all dem Wissen stellte ich mir eine Woche
vor Beginn der Ausstellung alles zusammen.
Ich überlegte mir, welche Bilder ich mitnehmen
sollte. Auch da wieder ein Problem.
Mein Lieblingsbild, es gefällt mir am Besten,
soll ich es mitnehmen und wenn ja, was ist
wenn es jemand kaufen möchte. Da mich
einige tollen Erinnerungen an das Bild banden
lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Mein Bild im Wohnzimmer eines Wildfremden,
...
Die Bilderwahl getroffen, ich schaute noch
ein wenig auf die Farbzusammenpassung
der Ausstellungsstücke, wurden diese zum

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foruMssss

Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

10

Transport in Luftpolsterfolie gewickelt. Es
währe mehr als ärgerlich ein oder sogar
mehrere Werke durch Beschädigung zu
verlieren.

Am Tag vor der Ausstellung belud ich dann
meinen Kombi. Schnell musste ich feststellen,
dass der Platz sehr eng
werden würde. Diese
verdammten Stühle, wieso
sind die so sperrig. Nach
fast zwei Stunden ein- aus-
und umladen war alles drin,
dachte ich. Plötzlich fi el mir
der Tisch ein. Eine Salve
von Flüchen jagten durch
die abendliche Stille. Der
Tisch stand ja noch oben.
Nochmals umgeladen
und den Tisch mit zwei
Spanngurten unter das
Autodach gebunden. Super
alles Platz! Leicht beruhigt
packte ich noch Getränke
und Sandwiches in die
Kühlbox. Diese Fand dann
Platz im Fußraum meiner
Freundin. Es waren ja nur
ca. 130 km Fahrt dachte
ich.

Noch kurz den Terminplan für die Reise
durchgegangen, wir mussten ja den Stand
bis 10.00 Uhr aufgestellt haben. Aufstehen,
Morgenessen, die Fahrt ca. eine dreiviertel
Stunde, Stand aufbauen, umziehen. Also
mussten wir spätestens um 0630 Uhr
losfahren.
Im Bett lag ich dann, hin und hergewälzt von
tausend Gedanken geplagt. Hab ich alles,
fi nde ich den Weg in der nötigen Zeit, müssen
wir etwa früher aufstehen, ...
Die Morgensonne weckte mich und mein
ungutes Gefühl. Morgenessen viel schon mal
Weg, keinen Hunger. Meine Freundin Katrin,
versuchte mich zu motivieren und trieb mich
voran wie eine Schafherde. Wir konnten dann
eine viertel Stunde früher losfahren. Als ich in
Auto stieg, schlug mich von hinten jemand auf

den Kopf. Erneut eine Salve von Flüchen. Bin
sonst nicht der Typ von Flüchen, was Katrin
zuerst lustig fand aber danach eben nicht
mehr. Wer schlug mich denn da, verd......
Es war der Tisch, er war doch etwas lang und
ragte uns über die Köpfe. Ich den ganzen
Weg den Kopf eingezogen und Katrin die
Füße angewinkelt (Kühlbox) erreichten wir
dann Will.

Völlig gehetzt fi ngen wir mit dem Aufstellen des
Standes an. Gegenüber war gerade Reinhard
Geckler dabei seinen Stand vorzubereiten. Er
brachte mich fast auf die Palme. Wir rannten
hin und her und er stellte in genüsslicher
Profi manier seinen Stand auf. Wie macht er
dass nur? Wir hetzten und probierten und ich

fl uchte still, innerlich. Reinhard war mit seinem
Aufwendigen Stand und das noch alleine fast
schneller fertig als wir. Unglaublich der Mann
die Nerven hätte ich gebraucht.

Wir deckten die Wände mit unserem Stoff,
das Problem dabei war, dass keine Nägel
oder Reißzwecken verwendet werden durften.
Auch starke Klebstoffe waren verboten. Also
mit Schnur und Schraubzwingen befestigt.
Hacken um die Bilder aufzuhängen gab es
vom Veranstalter gegen ein Pfand. Die Bilder
wurden platziert. Die Lampen montiert. Zum
Glück konnte man sie festklammern, guter
Kauf! Dann verkabelt. Der Tisch mit Stoff
eingefasst und positioniert. Gegenstände
verteilt. Stühle hingestellt, am liebsten hätte ich
mich hingesetzt und ausgeruht, aber nein die
Zeit drängte. Visitenkarten und Sugus auf den

Tisch gestellt und fertig.
Nein, da waren ja noch
die Verpackungen der
Bilder Kartons, ... alles
lag um meinen Stand
verteilt, als ob eine
Bombe eingeschlagen
hätte. Schnell
z u s a m m e n g e r ä u m t
und ins Auto geworfen.
Aber jetzt fertig.

Wir hatten noch
kurz Zeit um uns
umzuziehen und frisch
zu machen. Die Show

konnte beginnen.

Die ersten Kontakte mit den anderen
Ausstellern wurden bereits beim
Eröffnungsapéro geknüpft. Ich lernte bei
einem Gläschen Wein unter anderem Brigitte
(Simka) vom Forum kennen. Wir diskutierten
über unsere Erwartungen, Ängste und
unsere vergangenen Vorbereitungen. Meine

Nervosität hat sich dabei völlig gelegt. Ich
fühlte mich schon fast wie zu Hause. Die
Tore für die Besucher wurden geöffnet. Der
ganze Event war von den Veranstaltern
super organisiert worden, es fehlte praktisch
an nichts. Das einzige was mich erstaunte
waren die Preise der Festwirtschaft und der

Eintrittspreis für Besucher.

Zum Glück habe ich auf
Guido gehört und meine
Kühlbox gefüllt!
Am Freitag wurde die
Ausstellung hauptsächlich
von den Ausstellern
und deren Angehörigen
besucht. Das Wetter war
hochsommerlich und fast
schon zu heiß in den
Ausstellerzelten. Erneut
war ich froh um meine
Kühlbox. Der Samstag
wurde noch heißer, dazu
kamen noch mittelmäßig
viele Besucher die das
Zelt auch noch zusätzlich
aufheizten. Zu meinem
Erstaunen besuchte uns
noch der Peter vom Forum.
Etliche Diskussionen und
Flaschen Wein gingen

dabei über den Tisch und bereicherte diesen
Tag. Glücklich und völlig erschlagen war ich
froh als die Ausstellung schloss. Der Sonntag,
nicht mehr so heiß, da sich Quellwolken
gebildet hatten startete mit vielen Besuchern.
Das richtige Ausstellungswetter. Die
Stimmung befand sich auf dem Höhepunkt, da
konnte auch ein Schauerregen nichts ändern
daran. Die Diskussionen unter uns Ausstellern
wurden immer lustiger und es verleitete so
manchen zu kleinen Späßen, die manchmal
zum Leid eines anderen gingen. Ein Super
Wochenende ging dem Ende entgegen. Froh,
da es doch recht anstrengend war, aber auch
etwas wehmütig, da wir doch viel gelacht und
viele Freunde gefunden haben. Eine echte
große Familie!

Das Abräumen ging fast doppelt so schnell
wie das aufbauen. Auf der Heimfahrt
diskutierten Katrin und ich viel über das ganze
Wochenende und kamen zum Schluss, dass
es nicht die letzte Ausstellung war an der wir
teilgenommen haben!

Fazit:
Sofort und ohne zu zögern werde ich mich
bei der nächsten Gelegenheit wieder für
eine Ausstellung melden! Alles zusammen
überblickt, kostete mich das Wochenende
zu zweit ca. 700.- Euro (Anschaffungen,
Unterkunft, Verpfl egung)
Wobei die nächste Ausstellung bestimmt
viel billiger wird, da ich ja jetzt eine
Ausstellungsgrundlage (Stoff, Lampen, ..)
habe.
Dabei habe ich die Aufträge die durch diese
Ausstellung eingegangen sind nicht mit
eingerechnet.

Was mache ich das nächste Mal anders:
Nehme Klappstühle !!!
Plane den Verlad besser.
Kleidung für jede Witterung!!!

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foruMssss

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Ausgabe 6 / 03

Seite :

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Teileliste für Kompressor Eigenbau

1 St. Pfostenbrett ca 50x30x40 mm Nr 9
1 St. Feuerlöscher ca 2,5kg Nr 5
1 St. Aggregat von Tiefkühltruhe Nr 10
1 St. Lochplatte Nr 4
1 St. Rorhschelle Nr 11
1 St. Benzinfi

lter ca 1 Euro (Kfz

Ersatzteil-handel) Nr 8
1 St. Flexibel Wasserschlauch
(Baumarkt) ca 10 Euro Nr 12
1 St. Druckschalter mit Wasserabsch.
Druckreduzierer - (Wasserabscheider
vom Kollegen 30 Euro gekauft),

Druckreduzierer gehabt Nr 13
1 St. Entlüftungsventil Nr 17
1 St. Gebogener Blechstreifen für
vordere Aufhängung von Tank Nr 14
Kupferleitung 6mm Durchmesser ca 30
cm Nr 15
Ausgansleitung zur Spritzpistole Nr 16

Diverse Kleinteile von Baumarkt/
Schrotthändler bzw selber gehabt

Ausgang Luftanschl.1
Verschraubung vom Tank (1) bitte mit Hanf und Pasta abdichten,
da beide Gewinde (F-Löscher und fl exibler Anschlussschlauch)
nicht identisch sind,(Metrisch-Zoll).Mit Zange Gewinde etwas
deformieren, damit Hanf besser haftet und den druck vom Tank
standhält.

Eingang Luftanschl.
Kupferleitung kommend von Aggregat zum Tank, (2) diese
Verschraubung ebenfalls mit Hanf abdichten, aber das
orig. Rückschlagventil sieht aus wie ein Fahradventil in der
Verschraubung belassen, Verschraubung mit Loctite (Metrisch
– Zoll) Gewinde eingeklebt, ebenfalls mit Hanf abdichten.
K u p f e r l e i t u n g
vom Aggregat ca
5mm durchm mit
Kupferleitung ca 6mm
durchm. verlötet.

A n s c h l u s s k a b e l
Strom zum
D r u c k s c h a l t e r
( H a u p t s c h a l t e r (
Ein-Aus) verbinden,
von dort weiter zum
Aggregat, Thermostat
ausgebaut, Relais
von Aggregat
kurzgeschlossen, da
Aggregat sonst nicht
funktioniert, (meines
zumindest).

Rückseite von Tank Entlüftungsventil einsetzen zum
Wasserablassen.
Wenn ihr mit Hanf abdichtet, achtet darauf solange der Hanf
sich mitdreht dichtet dieser, sobald er aber stehen bleibt und
Gewindestück sich dreht, dichtet dieser nicht. OK?

Tefl onband würde ich aus eigener Erfahrung, nicht empfehlen
zum abdichten.

Den Tank (5) etwas schief montieren, damit das Kondenswasser
hinten bleibt, Entlüftungsventil.(17)

Lochplatte mit kleinen
Winkel (4) auf Hinterseite
der Lochplatte montiert,
sowie am Brett
verschraubt.

Aggregat sollte nicht auf
dem Brett aufstehen, bitte
etwas spiel lassen, besser
ist es auf Gummilager od.
ähnliches montieren.
Die Kupferleitung etwas
länger lassen zwischen
Tank u. Aggregat damit
das ganze etwas ein wenig
schwingen kann.
Das wichtigste ist aber
den Hebel immer gedrückt
halten Nr 6 damit die
Luft zum Druckschalter
kommt, sonst habt ihr eine
Mausefalle, besser ein loch

bohren und eine fi xe Verbindung herstellen, Nr 7 dieses wurde
mit Kabelwürger gemacht.
Sollte sich noch Pulver im Löscher befi nden, bitte fachgerecht
entsorgen, anschließend habe ich den Tank mit Rostschutzfarbe
innen befüllt, hierbei genügt max. ¼ Farbe, diese einige male
hin und her gedreht, geschüttelt das ganze umgedreht trocknen
lassen.
Im inneren befi ndet sich ein Plastikrohr, dieses habe ich um ein
drittel gekürzt.
Aggregat schaltet bei ca 4bar ein ca 8bar aus, aber bei
Druckschalter ist Druck zum einstellen möglich, plus-minus, dazu
benötigt man einen 10er Gabelschlüssel.
Sollte aber das Aggregat (5) etwas zu heiß werden, kann man

einen gebrauchten Schaltschranklüfter
220Volt od. PC Lüfter montieren,
dieser schaltet dann ebenfalls mit
Druckschalter ein aus.
Noch etwas, ab und zu, bitte einige
tropfen Nähmaschinen Öl in den
Benzinfi lter (8) geben, kein Witz aber der
Motor benötigt etwas, Lebensdauer wird
erheblich verlängert, diesen Tipp erhielt
ich von einem erfahrenen Monteur der
mit diversen Kühl und Gefriergeräten
zu tun hat, keine angst es kommt nicht
durch zur Gun.
Denke für Leute mit etwas
Handwerkliches Geschick ist solch
ein Eigenbau kein größeres Problem.
Dichtheitsprobe wurde mit einem
Seifenwasser gemacht. Druck hält
auch über Tage, somit ist dieser voll
funktsionstüchtig, extrem leise, preislich
günstig.

Alles in allem ca 50 Euro.

Sollten sich fehler eingeschlichen habe, bin gerne bereit Auskunft
zu geben.

Kompressor im Eigenbau

Ein Bericht von Peter Wagenhofer

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foruMssss

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Ausgabe 6 / 03

Seite :

12

Für den Tag der Schulfeier vor 2 Jahren
haben wir (meine Frau und ich) uns als
Tätowierer ein stellen lassen. Ermutigt von
Kindergeburtstagen
auf denen wir das
ein oder andere
( k i n d g e r e c h t e )
Tattoo erstellt hatten,
sagte meine Frau
für die Schulfeier
zu. Was wir nicht
wußten war das am
Ende dieses Tages
etwas mehr als
450 Tattoos daraus
werden sollten.
Dieses Unterfangen sollte von meiner
Seite kein Flop werden also überlegte ich
genau was wir alles brauchen würden.
Mein Kompressor war ein Schneider
Silent mit 100 Liter Ansaug volumen. Der
ist mächtig laut, trotz Silent im Namen.
Somit mußte er mit jede Menge Schlauch

auf Distanz gebracht
werden. Wir hatten
außerdem 4 Rollen
P a p i e r t ü c h e r ,
600 Alkoholpads
aus der Apotheke, 3 Flaschen Sudo-
Tattofarbe, 1 Flasche Schminke Schwarz,
Watte stäbchen (Zum Konturen

reinigen)

und meine 3 Pistolen (Atzthek, Junior 01
und eine Evolution) dabei.

Zum anderen waren da die Schablonen.
Wir hatten alle selbst geschnitten. Zuerst
haben wir versucht diese mit einem
Skalpell in Plastikfolie oder festem Papier
zu schneiden. Dies scheiterte daran
das für feine Rundungen zu viel Geduld
und Konzen tration benötigt wurde. Eine
bessere Idee mußte her. Wir landeten
beim Brennen (Schmelzen) mit dem
Stenzil-Burner. Ein kleiner Löt

kolben

mit sehr feiner Spitze. Man kann mit
ihm spezielle Folien schneiden, oder
man sammelt als billige alternative
von Verpackungen die Folien der
Klarsichtfenser. Die Folien sollten nicht
zu dick sein, da beim Schmelzen der Folie
ein Wulst entsteht.
Ein zweiter Nachteil ist gerade beim
Kinder Tätowieren das diese sehr dünne

Arme haben, und wenn die Folie später
nicht richtig anliegt werden die Tattoos
unscharf. Das was man in einigen Bildern
manch mal mit Absicht macht ist hier

höchst uner wünscht.
Um diese Schablonen
zu schneiden haben wir
die Vorlagen unter eine
Glasscheibe geklebt und

eine Folie vom oben darüber. Jetzt
wurden die Konturen einfach mit dem
Stenzil Burner nachgefahren.
Diese Folien halten je nach Motiv,
Beanspruchung und Foliengüte durchaus
bis zu 20 mal.
Als haltbare alternative habe ich jetzt seit
kurzem selbst geätzte Schablonen aus
Kupfer. Diese sind auch recht einfach

erstellt. Ich zeichne auf eine
klare Folie mein Tattoo das
ich auf eine beschichtete
Kupfer platte belichte.
Conrad- Elektronik bietet

solch eine fotobeschichtete
Kupferplatte für negativ
Belichtung an. Der Vorteil
ist, ich brauche nur meine
Zeichnung mit der Sonne
auf die Platte zu belichten
und ätze danach diese Striche heraus.
Übrig bleibt die Schablone. Eine kurze
Be schreibung liegt jeder Kupfer platte bei.
Vorteil dieser Kupfer Schablonen ist
das diese stabiler als Folien sind und
somit wesentlich länger halten. Da man
Kupfer gut biegen kann, kann man auch
bei dünnen Armen schon die Formen
vorgeben.

Bevor es losging haben wir noch
gedacht das Kinder heutzutage
von Tattoos aus Lutschern und
Sammeltüten so verwöhnt währen das

wir kaum Zulauf bekommen würden.
Daher haben wir folgende Stratege
entwickelt. Vor dem Brushen die Nadel
zeigen und mit einem Alkoholpad die
Stelle für das Tattoo desinfi zieren.

Hat prima geklappt nur die mutigen
kamen. Außerdem wußten wir wieviel
Alkoholpads wir Anfangs hatten so
konnten wir am Schluß durchzählen und
wußten was wir vollbracht hatten.
Nun kam das Brushen. Leider halten
Kinder nicht immer so still wie man es
möchte, also werden die Schablonen
fest ge tackert.
Oder vielleicht doch nicht? Wir haben uns
für wieder löslichen Sprühkleber von 3M
in Dosen entschieden. Nicht ganz billig
aber gut. Schablonen be sprühen, ablüften
lassen (ganz wichtig da der Kleber an die
Schablone nicht an das Kind gehört), und
ran ans Kind. Klappt auch bei großen
Kindern.
Jetzt kann man ohne Probleme die
Tattoos sprühen (Bitte nicht mit der Nadel
stechen). Schicht für Schicht je dünner
desto besser. Zum Schluß noch etwas
(Baby) Puder das läßt die Tattoos echter
wirken und Sie halten länger.
Zu unseren Farben sollte man noch
sagen, es war gut das wir vorher alle
mal getestet hatten. Da meine Frau auch
noch einen Schnellkurs in Airbrush bekam
probierten wir einige ver schie dene Farben
aus. Jede hatte so Ihre Tücken die eine
trocknete sehr schnell in de Pistole die
andere mußte genau verdünnt werden
nicht zu wenig aber auch nicht zu viel.

Da dieses Unternehmen ein Nachspiel
auf Kinder

geburts tagen hatte, war es

nicht schlimm das wir zu viel von allem
eingesetztem Material hatten.

Kontaktadresse:

Michael Schwarz
Schwarz_m@web.de

Ein Erfahrungsbericht von Michael Schwarz

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foruMssss

Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

Da ist SIe nun fertig, die mittlerweile fünfte Ausgabe von „foruMssss“. Trotz vieler Skepsis und Unkenrufen zum Trotz hat sich das
„kleine Elektronikblatt“ zu einem mittlerweile über 3.000 Mal abgerufenen Medium entwickelt. Und wir können auch diesmal wieder
sagen - es hat uns Spaß gemacht das Blatt zu erstellen.

Vor allem, weil es auch diesmal wieder mit euer aller Hilfe und euren Beiträgen möglich war das Blatt mit Leben zu füllen.
Deshalb an dieser Stelle wieder unser Dank an alle die sich so rege beteiligt haben und sich die Mühe gemacht haben uns die
Beiträge zu zu senden.

Gleichzeitig möchten wir an dieser Stelle auch wieder unseren Aufruf gleich wieder für die nächste Ausgabe starten - schickt uns
wieder eure Beiträge, Steps oder Erlebnisse damit wir den Inhalt von „foruMssss“ auch dafür wieder füllen können.

Angesprochen ist hier jeder der forum-airbrush.de nutzt - egal ob Beginner, Fortgeschrittener oder Profi . Jeder hat seine Erlebniss
im Umgang mit Kunden, Menschen, Materialien und allem Anderen was interessant für alle wäre. Also scheut euch nicht - es gibt
viel zu berichten.

Vor allem suchen wir noch Berichte mit den Erlebnissen unserer Einsteiger in das Hobby Airbrush. Hier gibt es viel zu berichten
womit man anderen den Weg ebnen kann. So zum Beispiel die Auswahl des Equipments - wie war die Beratung, woher kam Hil-
fe, waren Fehlausgaben zu verzeichnen usw. usw. Oder ihr hattet Probleme beim Einstieg? Was habt ihr gemacht? Einen Kurs
besucht? Bücher durchgeackert? Verzweifelt versucht Steps nachzuarbeiten (und wobei tauchten hier Schwierigkeiten auf?) - ihr
seht, es gäbe vieles was zu berichten Wert wäre. Nun noch ein Herz gefasst, den inneren Schweinehund überwunden, an den PC
gesetzt und einen Bericht geschrieben und uns gesendet. Schon profi tieren alle anderen auch davon. So sollte es sein! Helft also
auch ihr besonders den Einsteigern in das Hobby Airbrush - spätestens wenn ihr einmal Kurse gebt wird es auch euer Schaden
nicht sein!

Also... auf geht‘s.....

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foruMssss

Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

Airbrush-Kurse in Deutschland

Airbrush-Kurse in Deutschland

Gerade im Anfänger-Sektor aber auch im Fortgeschrittenen-Bereich ist der Bedarf an Schulungen und Work-
shops gegeben. Doch woher nehmen und nicht stehlen? Wir versuchen mit dieser Rubrik ein wenig Licht ins
Dunkel zu bringen und, soweit wir Daten erhalten haben, die Kursangebote sowie die Kursbereiche soweit
wie möglich und so deutlich wie möglich darzustellen. Wer von euch hierzu eine Vorstellung seiner Kurse
abgeben möchte... nur zu... einfach so ausführlich wie möglich mailen an kunst@netwelt.net.

Raum Hamburg

Raum Hamburg

CREATEX Airbrush Seminar

Dozent: Roger Hassler

Airbrush ist eine moderne Illustrationstechnik, mit
der sich vom T-Shirt bis zum Motorrad alle möglichen
Gegenstände verschönern lassen. Aber auch auf
Papier können erstaunlich fotorealistische Bilder
entstehen, Freihand oder unter Zuhilfenahme von
Maskiermitteln.

Anfänger können diese Kunst jetzt erlernen,
Fortgeschrittene haben die Möglichkeit, durch weitere
Tricks und Kniffe ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Roger
Hassler ist aufgrund einer geringen Teilnehmerzahl
in der Lage, auf individuelle Wünsche einzugehen
und jederzeit konkrete Hilfestellung zu leisten.

Eine theoretische Einführung, ein erstes
Vertrautmachen mit den Geräten sowie ein
“Aufwärmtraining” stehen auf dem Programm,
bevor dann, den individuellen Fähigkeiten und
Neigungen entsprechend, komplexere Übungsbilder
in Angriff genommen werden. In dem Kurs sollen
auch organisatorische Fragen der eigenen
Materialverwendung oder zur Literatur nicht fehlen.

Anmeldung und Information:

Roger Hassler
Rennbahnstraße 175
D-22043 Hamburg

Telefon (040) 76080974
Telefax (040) 76080975

roger.hassler@newart.de
www.newart.de

Raum Hannover

Raum Hannover

EFBE Airbrush Seminar

Dozent: Roger Hassler

Inhalt der Schulung: In dem 8-stündigen
Sonntagskurs können Anfänger diese Kunst jetzt
erlernen, Fortgeschrittene haben die Möglichkeit,
durch weitere Tricks und Kniffe ihre Fähigkeiten zu
vertiefen.
Roger Hassler ist aufgrund einer
geringen Teilnehmerzahl in der Lage, auf
individuelle Wünsche einzugehen und
jederzeit konkrete Hilfestellung zu leisten.

Eine theoretische Einführung, ein erstes
Vertrautmachen mit den Geräten sowie ein
“Aufwärmtraining” stehen auf dem Programm,
bevor dann, den individuellen Fähigkeiten und
Neigungen entsprechend, komplexere Übungsbilder
in Angriff genommen werden. In dem Kurs sollen
auch organisatorische Fragen der eigenen
Materialverwendung oder zur Literatur nicht fehlen.

Im Kurs wird der Umgang mit der losen
Schablonentechnik, der Maskierfolientechnik und
das Freihandarbeiten gezeigt

Anmeldung und Information:

Friedrich Boldt GmbH

Ulmer Straße 2
D-30880 Laatzen

Telefon (05 11) 32 34 20
Telefax (05 11) 32 24 71

info@efbe-airbrush.de
www.efbe-airbrush.de

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foruMssss

Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

Raum Stuttgart

Raum Stuttgart

HWT-ART Airbrush Seminar

Dozent: Hermann W. Tesmer

Termine nach Absprache mit Kursteilnehmer,
da z.Zt. max. 2 Personen, also im Prinzip
Einzelunterricht.

Inhalt der Schulung mit Absprache der Teilnehmer,
z.B.:

Anfänger bis Profi

Beratung

Airbrush-Technik

Farblehre

Lasurtechnik

Opaque-Technik (Color Buffer Theorie)

Fotorealismus

Strukturen

Malen mit Pinsel

Custom-Painting

Stoff bzw. Leder als Untergrund

Leinwand, Papier bzw. Karton

Es können auch Motive des Kursteilnehmers
erarbeitet bzw. umgesetzt werden

Anmeldung und Information:

Hermann W. Tesmer
Am Krähenwald 231
D-70193 Stuttgart
Telefon (0179) 49 35 128

info@hwt-art.com
www.hwt-art.com

Raum Ingolstadt

Raum Ingolstadt

ARTelier Fanderl Airbrush Seminar

Dozent: Iris Fanderl und Gastdozenten

Angeboten werden Schulungen und Workshops
zu verschiedenen Themen vom Anfänger bis zum
Fortgeschrittenen.

Neben der Anfängerschulung, in der grundlegende
Themen wie z.B.

Kennenlernen der Gun: dazu gehört auch
das Zerlegen und das Reinigen der Selbigen,

Grundübungen: Striche, Punkte, Kreise, Kugeln
usw., Schablonen schneiden und einsetzen,
Erstellen eines Bildes auf Kartonage

werden auch Fortgeschrittenen-Workshops,
teilweise zweitägig, in den Bereichen Portrait und
Akt, speziell auf dem Medium Leinwand, angeboten.

Kursinhalt Akt:
Grundsätzliche Thematik zu Aktmotiven und
Vorlagen, Untergrundbehandlung, Übertragen von
Motiven auf die Leinwand, Erstellen eines Bildes auf
Leinwand

Kursinhalt Portrait, zweitägig:
Erfassen der Anatomie eines Gesichtes, Motiv
in Einzelteilen besprechen und analysieren,
Übertragen von Motiven auf die Leinwand, Mischen
der benötigten Hautfarben, Aufbau des Portraits
mit Licht- und Schatteneffekten, Ausarbeitung
des Gesichts und der Haare in verschiedenen
Arbeitstechniken

Außerdem werden beim ARTelier Fanderl seit
diesem Jahr erstmals 2-tägige Workshops mit dem
Gastdozenten Ingo Körner in Ingolstadt speziell für
den bayerischen Raum angeboten. Diese sind:

Schulung „Bildaufbau“

Schulung „Darstellung von Tieren“

Schulung „Oberfl ächenstrukturen”

Alle Schulungen fi nden im monatlichen Wechsel
direkt in Ingolstadt, im ARTelier Fanderl, statt.
Übernachtungsmöglichkeiten können dazu genannt
werden.

Höchstteilnehmerzahl für Schulungen: 5 Personen,
für den Workshop “Portrait” höchstens 4 Personen

Anmeldung und Information:

ARTelier Fanderl, Iris Fanderl
Tiefwiesenweg 8
D-85051 Ingolstadt

Telefon (0841) 9711773
Telefax (0841) 9711774

iris@airis-online.de
www.airis-online.de

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Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

Raum Schweinfurt

Raum Schweinfurt

Airbrush Akademie Herterich

Dozent: Frank Herterich

Termine nach Absprache mit Kursteilnehmer, Das
Atelier Herterich baut auf eine Erfahrung von über
10 Jahren im Umgang mit Gestaltung & Airbrush.

Wurden hier zuerst nur Anfänger-Schulungen
angeboten, stellte sich nach kurzer Zeit jedoch
schnell herraus, dass eine längerfristige Btreuung
des Airbrush-Neulings wesentlich ratsamer ist. Aus
diesem Grund entwickelte sich in den letzten 5
Jahren eine Unterrichtsform die auf diese Belange
ausgelegt ist.

So besteht die Möglichkeit, ein 2-jähriges
Airbrushseminar zu besuchen wobei der Unterricht
einmal monatlich an einem Samstag oder Sonntag
stattfi ndet. Für Teilnehmer die eine weitere Anfahrt
zurückzulegen haben wird auch ein Wochenend-
Seminar angeboten.

Mit den angebotenen Schnupperkurens über den
Airbrush-Grundkurs, Airbrush-Aufbaukurs bis hin
zum Tagesseminar rundet sich das Angebot ab.

Die Preisgestaltung ist auch für die längerfristigen
Maßnahmen durchaus moderat und für jeden
erschwinglich.

Die Schülerinnen und Schüler nehmen
darüberhinaus an diversen Ausstellungen und
Events teil, an denen die entstandenen Werke quer
über alle Entwicklungsstufen präsentiert werden.

Anmeldung und Information:

Airbrush Akademie Herterich
Atelier Herterich
St. Johannesstraße 19
D-97440 Werneck Egerhausen

Telefon (09722) 948282
Telefax (09722) 948283

herterich@airbrush4you.de
www.airbrush4you.de

Raum Laufenburg

Raum Laufenburg

Airbrush Atelier Onyxx

Dozent: Guido Leber

Termine nach Absprache mit Kursteilnehmer,

Ab sofort bietet auch Guido Leber in Laufenburg Kurse
für Anfänger sowie Workshops in unterschiedlichen
Bereichen für Fortgeschrittene an. Durch seine Lage zur
Grenze sind Schulungen hier auch in Bezug auf Preis-/
Leistung für Teilnehmer aus der nahen Schweiz durchaus
interessant.

Anfängerkurs:

Einführung in das Thema Airbrush: Was brauche ich?
Was kostet es? Farblehre, Materialkunde, Zubehörkunde,
erlernen von Grundübungen an Hand praktischer
Beispiele.

Maximal 3 Teilnehmer pro Kurs,
Samstags 09:00 bis 16:00 Uhr . Termine nach
Absprache.

Fortgeschrittenenkurs:

Einführung und Erlernen der Freihandtechnik und
Erstellung einer Tierillustration (vorgegeben) auf
Leinwand.

Vorrausetztungen für die Kursteilnehmer: Gute
Kenntnisse im Umgang mit der Spritzpistole, Kenntnisse
in der Farbenlehre.

Maximal 2-3 Teilnehmer pro Kurs,
Samstags ab 09:00 Uhr . Termine nach Absprache.

Anmeldung und Information:

Artelier Onyxx
Guido Leber
Höhenweg 13
D-79725 Laufenburg/Grunholz

Telefon (07763) 4591

onyxx@claranet.de
www.onyxx.claranet.de

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Das Infoblatt von forum-airbrush.de

Ausgabe 6 / 03

Seite :

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