plan organizacji treningu B juniorow

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Trainingshandbuch Junioren B

FC Heimberg

Beat Moser Heimberg

Ausgabe 1-0 Juli 2001

Trainingshandbuch 1.0 Junioren B

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1

CHARAKTERISIERUNG DES B-JUNIORENALTERS

3

1.1

Ziele

3

1.2

Trainingsinhalte

3

2

SPIELSYSTEM

4

2.1

Ballsicherung

5

2.2

Coaching im Training

5

3

TRAININGSPLANUNG

6

3.1

Jahresplan

6

3.2

Wochenplan

7

3.3

Tagesplan

8

4

SPIEL- UND ÜBUNGSFORMEN

10

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Charakterisierung des B-Juniorenalters

Das als Leistungstraining bezeichnete Training der 14 – 16 jährigen Jungen stellt den dritten und
letzten Abschnitt der Juniorenausbildung dar. Wie im Grundlagen- und Aufbautraining werden auch
entwicklungsbedingte individuelle Unterschiede zwischen kalendarischen und biologischen Alter stets
beachtet.
Gleichwohl weisen die Junioren, bedingt durch die körperlichen Veränderungen (Kraftzuwachs,
Ausgleich der Körperproportionen, Zunahme der Koordinationsfähigkeit) in und nach Abschluss der
zweiten puberalen Phase ein noch einmal verbessertes Leistungsvermögen auf. Diese Erfahrungen
bewirken zusätzliche Motivation und können darüber hinaus eine höhere Leistungsbereitschaft
hervorrufen:
Lösung von der Ich-Bezogenheit der ersten puberalen Phase
Sensibilisierung für Sachprobleme und Mitspieler
Verbesserte Lernbereitschaft und Auffassungsgabe
Realistische Selbsteinschätzung
Streben nach Selbständigkeit
Anerkennung als gleichberechtigter Partner
Bereitschaft zu Übernahme von Verantwortung
Erhöhte Kritik- und Reflexionsfähigkeit

1.1

Ziele

Anpassung des individuellen technisch-taktischen Leistungsvermögens an verbesserte Schnelligkeits-
und Krafteigenschaften.
Sportliche und persönliche Förderung des einzelnen Jugendlichen je nach individuellem
Entwicklungsstand.
Vermittlung anspruchsvoller taktischer Elemente wie:
Raumaufteilung
Situationsgerechtes Freilaufen
Mannschaftstaktische Elemente in Bezug auf konkrete Spielsituationen und -konstellationen
Motivierende Verbesserung und Stabilisierung konditioneller Grundlagen
Schnelligkeit
Grundlagenausdauer
Vielseitige Kräftigung
Beweglichkeit
Förderung von Selbständigkeit und Verantwortungsbewusstsein
Herausbildung einer stabilen Leistungsbereitschaft für zielgerechtes und regelmässiges Training.
Das “bewusste“ Training steht im Vordergrund.

1.2

Trainingsinhalte

Spiel- und Übungsformen mit anspruchsvollen Schwerpunkten:
Verschiedene Möglichkeiten des Zusammenspiels
Positionsspezifische Aufgaben innerhalb der Mannschaft
Differenzierung des Trainings für einzelne Leistungsgruppen
Stationentraining mit verschiedenen Technik-Aufgaben

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Stationentraining mit verschiedenen konditionellen Schwerpunkten
Stationentraining mit verschiedenen Aufgaben für einzelne Spielpositionen
Ausdauer-Parcours und Ausdauer-Spiele
Kräftigungsübungen mit dem Partner
Reaktions- und Startübungen
Taktische Varianten in der Grundaufstellung
Ballsicherung als Mannschaftstaktik zielgerichtet anwenden
Aktives Umschalten von der Verteidigung in den Angriff und umgekehrt.

2

Spielsystem

Wir wollen ein möglichst flexibles 4-4-2 anwenden. Das System soll nicht fix betrachtet werden,
sondern die Mannschaft soll jenach Spielsituation entsprechend agieren können. Es ist dabei zu
beachten, dass das System nicht von entscheidender Bedeutung ist. Erst die konkreten
Aufgabenstellungen für die einzelnen Spieler oder Spielergruppen sowie deren Handeln sagen etwas
über die Qualität der Mannschaft aus.


1

2

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2.1

Ballsicherung

Solange wir den Ball haben, können wir Tore schiessen oder solange wir den Ball halten kann der
Gegner keine Tore schiessen. Die erste Aussage zeigt eine offensive Spielauffassung mit vielen
Kurzpassstaffeten, gepaart mit Steil- und Diagonalpässen. Die zweite Aussage ist eher defensiv
ausgerichtet und die Mannschaft versucht das Spiel mit Querpässen zu beruhigen.

Ballsicherung als Grundlage eines konstruktiven Spielaufbaus aus der Abwehr über das Mittelfeld

in den Angriff

Ballsicherung als taktisches Mittel zum Zeitgewinn , z.b. bei eigener Führung oder Unterzahl

Ballorientiertes, aktives Verteidigen erhöht den Druck auf den Ballbesitzer und verkürzt die ihm zur
Verfügung stehende Aktionszeit. Zwar ist auch das ballhaltende Dribbling ein Element der
Ballsicherung, kann jedoch nur als unterstützende, in das mannschaftliche Zusammenspiel
eingebundene Aktion gewertet werden. Grundlagen des Kombinationsspiels sind abrufbare
individuelle technische Fähigkeiten:
Kreativität und Geschicklichkeit am Ball
Variable und präzise Zuspiele (Doppelpass, Ballübergabe, Hinterlaufen)
Sicher und flexible Ballan- und –mitnahme
Elemente des Anbieten und Freilaufens
Diese bereits im Grundlagen- Aufbautraining erworbenen Fähigkeiten sind möglichst regelmässig im
Rahmen des Aufwährmprogrammes und einführenden Übungsformen in Klein- oder Positionsgruppen
zu festigen, müssen aber auch ständiger Gegenstand der Korrekturmassnahmen im übergreifenden
Prozess sein.
Aus diesen Grundlagen lassen sich die Trainingsziele für die effektive Erarbeitung der Ballsicherung
entwickeln:
Verbindung von Dribbeln und Passen zu flüssigen Kombinationen
Zusammenspiel in den Positionsgruppen
Zusammenspiel verschiedener Positionsgruppen (Positionswechsel, Hinterlaufen, Ballübergabe)
Situationsgerechter Einsatz von Kurz- und Langpässen (Rhythmuswechsel, Spielverlagerung)

2.2

Coaching im Training

Zu Beginn sollte der Trainer den Junioren grob über Trainingsziel und geplanten Verlauf informieren.
Diese Vorabinformationen bewirken eine erhöhte Sensibilisierung der Spieler für die folgenden
Aufgabenstellungen. Wichtig ist auch die Spieler bei gelungenen Aktionen zu Loben.
Der Trainer soll den Ablauf und die Regelvorgaben überprüfen. Manchmal sind Fehlverhalten der
Spieler nicht auf mangelnde Konzentration und Aufmerksamkeit zurück zu führen, sondern in zu
schnellen, zu komplexen oder unvollständigen Erläuterungen durch den Trainer begründet.
Folgende Fragen sollte sich der Trainer bei den Übungen / Spielformen stellen:
Bemühen sich die Spieler die taktischen Vorgaben umzusetzen?
Befolgen die Spieler die Sonderregeln?
Wird der Torwart einbezogen?
Wird der Raum genutzt?
Verständigen sich die Spieler?

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Trainingsplanung

3.1

Jahresplan

Datum

Technik

Individualtaktik

Gruppentaktik

Mannschaftstaktik

August
März

Ballkontrolle

Finten

Verbesserung des

schwachen Fusses

Verhalten im 1:1

Defensiv

Verhalten in der

Unterzahlsituation in

der Defensive

Spiele: 3:5, 4:6

Ballsicherung
Ballorientiertes
Verteidigen,
Spielberuhigung,
Zeitgewinn

September
April

Kopfballspiel

Verbesserung des

Torschusses

Verhalten im 1:1

Offensiv

Verhalten in der

Überzahlsituation in

der Offensive

Spiele 4:2, 6:4

Ballsicherung
Zusammenwirken der
Mannschaftsteile
Angriffsmöglichkeiten
im Spielsystem

Oktober/Nov
ember
Mai/Juni

Ballsicherheit und

Beherrschung

Optimierung der

Freilaufarbeit

Gruppentaktische

Muster (Doppelpass,

Quer- Steilpass,

Hinterlaufen)

Spiele 3:3, 4:4, 8:8

Offensive:
Zusammenwirken der
Mannschaftsteile
Angriffsmöglichkeiten
im Spielsystem

November
Dezember
Januar
Februar

Technik Training in

der Halle

Spiele 3:3 und 4:4

Juli

Ferien

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3.2

Wochenplan

Woche vom:

Grundeigenschaft

Trainingsformen

Mo

Mi

Fr

Sa

Schulung der Laufkoordination

Antritte mit Richtungswechsel

Antritte aus verschiedenen Startpositionen

Zweikämpfe mit Sprints

Fussballspielformen

Spielform 6:6

Spielform 7:7

La

uf

ko

or

di

na

tio

n

un

d

A

us

da

ue

r

Spezielle Ausdauer-Spielformen

Einlaufen mit verschiedenen Laufvarianten

Einzelübungen mit dem Ball

Technik-Training in Zweier-Gruppen

Technik-Training in Dreier-Gruppen

Technik-Training in Vierer-Gruppen

Aufwärm-Spiele

3:1, 4:2, 5:2

A

uf

w

är

m

en

Stretchen und Kräftigen

Dribbling, Finten, Täuschungen

Tacklen und Tackling

Passen und Ballannahme

Torschuss

Is

ol

ie

rte

s

Te

ch

ni

k-

tra

in

in

g

Flanken und Kopfball

1:1 auf grosse Tore mit TH

1:1 + Neutrale auf Tore

1:1 + Anspieler auf Tore

1:1 + Anspieler im Raum

1:1 auf kleine Tore

In

di

vi

du

al

ta

kt

ik

1:1 nach einem Zuspiel auf ein Tor

Spielformen im freien Raum

Spiele von Anspieler zu Anspieler

4:4, 5:5, 6:6 auf Tore

Kombinationsformen mit Torschuss

Spielformen mit Überzahl der Angreifer

Spielformen mit Überzahl der Verteidiger

G

ru

pp

en

ta

kt

ik

4:4, 5:5, 6:6 Linienspiele

Zwei-, Dreizonenspiel auf Tore

Spiele mit Flügelzonen auf Tore

Spiele mit unterschiedlichen Presssingzonen

Schnelle Konterangriffe

Standardsituationen Eckball

Standardsituationen Freistoss

M

an

ns

ch

af

ts

ta

kt

ik

Spiel

Flache Bälle frontal

Fangen halbhoher Bälle

Fangen hoher Bälle

Fangen hoher Bälle von der Seite

Fallen und seitliches Abrollen bei flachen Bällen

Hechten und seitliches Abrollen bei halbhohen Bällen

Abstoss, Abschlag

To

rh

üt

er

Auswurf flach und hoch

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3.3

Tagesplan

Trainingseinheit

Wochentag:

Schwerpunkt:

Mannschaft:

Spieler:

1. Aufwärmen

Zeit:

Trainingsform:

Trainingsform:

2. Hauptteil

Zeit:

Trainingsform:

Trainingsform:

3. Abschluss

Zeit:

Trainingsform:

Trainingsform:

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Skizze zu Trainingsform:

Skizze zu Trainingsform:

Skizze zu Trainingsform:

Skizze zu Trainingsform:

Skizze zu Trainingsform:

Skizze zu Trainingsform:

Fazit der Trainingseinheit

Positiv

Negativ

Massnahmen

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Spiel- und Übungsformen

Thema / Beschreibung

Organisation

Dreizonen Spiel
1 Spielfeldhälfte auf Strafraumbreite in drei Querzonen
aufteilen.(16-20-16m)
2 Mannschaften à 8 Spieler
Angriff 2:2, Mittelfeld 4:4
Nach Anspiel in die nächste Zone darf der Passgeber in
die Zone wechseln (Überzahl). Er muss die Zone bei
Ballverlust oder nach einem weiteren Zonenwechsel
wieder verlassen

9:9 (7:7) mit Flankenzonen
In den Ecken des Spielfeldes werden 12x12m grosse
Flankenzonen markiert. Nur Angreifer dürfen die Zonen
betreten. Es zählen nur direkt erzielte Tore im
Anschluss an eine Flanke. Spielzeit 10min
Var.1: die Ballbesitzende Mannschaft darf beide Tore
angreifen.

Flanken aus dem 3:1 am Flügel
3 Gruppe à 4 Spieler. 3 Angreifer 1 Verteidiger.
Der Angreifer soll von der Grundlinie ungestört Flanken
auf die drei Angreifer vor dem Tor


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