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Elektor
7-8/98
erzeugt, die von D1 und von C3
geglättet und gleichgerichtet
wird. L2 und C4 unterdrücken
noch übrig gebliebene hochfre-
quente Störimpulse. Z-Diode D2
spielt eine wichtige Rolle bei
der Stabilisierung der Aus-
gangsspannung. Über diese
Diode fällt genau wie beim
Basis/Emitter-Übergang von T4
eine feste Spannung ab. Mit P1
kann man so die Ausgangsspan-
nung in sicheren Grenzen ein-
stellen. Durch Gegenkopplung
der Ausgangsspannung zum
Oszillator wird dieser Oszillator
an die am Ausgang aufgenom-
mene Leistung angepaßt. Dies
äußert sich in einem relativ
hohen Wirkungsgrad von etwa
70 %. Die Welligkeit der Aus-
gangsspannung ist mit ungefähr
10 mV
tt
sehr gering.
Die Schaltung ist für Eingangs-
spannungen von 3 V bis 6 V
geeignet und transformiert sie in
eine Ausgangsspannung von
maximal 15 V. Der Strombedarf
der unbelasteten Schaltung
beträgt 25 mA, der maximale
Ausgangsstrom circa 50 mA.
Soll die Schaltung tatsächlich
längerfristig eingesetzt werden,
sollte man den BS170 durch
einen “dicken” BUZ10 ersetzen.
(984094)rg
Entwurf von Dr. Stefan Wolf
Es gibt kaum eine genial einfa-
che Idee, die sich nicht noch
vereinfachen ließe. Zum Testen
von Computerkabeln, stellten
wir im letztjährigen Halbleiter-
heft einen Sub-D9-Adapter-
stecker vor , dessen Anschlüsse
einzeln über Widerstände mit
Masse (Steckergehäuse,
Abschirmung) verbunden
waren, und zwar so, daß die
Widerstandswerte (in Kiloohm)
den Anschlußnummern entspra-
chen (also 1 k
Ω
zwischen Pin 1
und Masse, 2 k
Ω
zwischen Pin
2 und Masse und so weiter).
Steckt man den Stecker auf ein
9poliges Computerkabel, lassen
sich am anderen Kabelende mit
einem Ohmmeter (zwischen
Ader und Steckergehäuse) die
einzelnen Adern auf Durchgang
überprüfen. Der angezeigte
Widerstandswert entspricht der
Adernummer.
Etwas unschön ist dabei, daß
“gerade” Widerstandswerte (wie
6 k
Ω
) nicht in den E-Reihen
enthalten sind, man also den
Wert annähern muß. Dies ver-
meidet die Schaltung in Bild 1.
Hier haben wir es nicht mit
einer Parallel-, sondern mit
einer Reihenschaltung zu tun,
die ausschließlich mit 1-k
Ω
-
Widerständen besetzt ist. Das
Resultat ist das gleiche. Pas-
sende 1-k
Ω
-Widerstände dürf-
ten in jeder Bastelkiste vorhan-
den sein.
(984007)rg
PC-Kabeltester
027
R1
1k
R2
1k
R3
1k
R4
1k
R5
1k
R6
1k
R7
1k
R8
1k
R9
1k
0
9
8
7
6
5
4
3
2
1
984007 - 11
Entwurf von R. Veltkamp
Dieser Timer ist natürlich auch
für andere Anwendungen zu
gebrauchen als hier angegeben,
entwickelt wurde er aber als
Zeitschalter für die UV-Lampen
bei der Belichtung von Platinen.
Darauf ist auch der einstellbare
Belichtungszeitbereich abge-
stimmt. Normalerweise belich-
tet man eine Platine im Bereich
zwischen einer und vier Minu-
ten. Der Einstellbereich wurde
etwas größer gewählt und geht
bis 10 Minuten, wobei die
Abstufung mit einer Auflösung
von einer Sekunde recht groß
ist. Die Einstellung der Zeit
erfolgt mit drei Wahlschaltern
für Minuten (S3), Sekunden-
Zehner (S2) und Sekunden-
Einer (S1).
Die Schaltung mag auf den
ersten Blick etwas umfangreich
erscheinen, ist aber im Grunde
genommen sehr einfach aufge-
baut. Mit Hilfe von IC4 wird die
Netzfrequenz am Beginn durch
5 geteilt, wodurch eine Referenz
von 10 Hz entsteht - eine Netz-
frequenz von 50 Hz ist also Vor-
aussetzung. Für geordnete Ver-
hältnisse beim Einschalten sorgt
ein Einschalt-Reset am Flipflop
IC5 über C10 und D4. Dadurch
wird der Q-Ausgang von IC5
“High”, wodurch alle Zähler
(IC2, IC4, IC6, IC8, IC9) im
Ruhezustand zurückgesetzt
sind.
UV-Belichtungstimer
028