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Der Handschuh

Die achtstrophige Ballade handelt vom Missbrauch einer Liebe.

König Franz sitzt mit Gefolge auf dem Balkon des Löwengartens, um einen Tierkampf zu sehen. Ein Löwe betritt die Arena, ein Tiger, zwei Leoparden. Daraufhin lässt Fräulein Kunigunde ihren Handschuh zwischen die Raubkatzen fallen und fordert den Ritter Delorges, welcher schon seit langem um sie wirbt, auf, ihn zurück zu bringen. Der Ritter steigt kaltblütig in die Arena ab und tut es. Alle erstaunen. Zurück auf dem Balkon erwartet ihn schon Fräulein Kunigunde mit „zärtlichem Liebesblick“ Doch wirft er ihr den Handschuh ins Gesicht und verlässt sie darauf.

Der Ring des Polikrates

Die Geschichte wird auf zwei Tage Handlung zusammengedrängt, bei denen zwölf der 16 Strophen ein einzig von Erfolgsmeldungen unterbrochenes allenfalls mehrstündiges Gespräch des Tyrannen Polykrates von Samos mit seinem Freund behandeln, dem auf dem reichen Samos zu Besuch weilenden Pharao Amasis.

Am Anfang, indes sie beide auf das beherrschte Samos blicken, rühmt sich Polykrates seines Glückes. Damit sind zwei antike Vorstellungen angesprochen: der Wankelmut der Tyche (der Fortuna, des Glücks) und der die Vergeltung (die Nemesis) auf sich herab rufende Übermut (die Hybris). Dreimal weist der um Polykrates immer besorgtere Freund ihn auf bestehende Gefahren hin (den Feldzug in Kleinasien, die Gefahr für seine Flotte, die Seemacht der Kreter), eine Reihung, die sich dadurch erklärt, dass unmittelbar nach jeder Warnung sie gegenstandslos wird (ein Siegesbote bringt das Haupt des besiegten gegnerischen Feldherrn, die samische Flotte fährt bekränzt ein, die Meldung Die Kreter hat der Sturm zerstreuet wird überbracht). Amasis, dadurch nicht beruhigt, sondern entsetzt (Mir grauet vor der Götter Neide, | des Lebens ungemischte Freude | ward keinem Irdischen zuteil) rät ihm, um seinem Glück Eintrag zu tun, seinen ihm teuersten Schatz ins Meer zu werfen. Polykrates, bedenklich geworden, wirft seinen Lieblingsring in die Fluten.

Andern Tags erscheint der Koch: Der Ring des Polykrates hat sich in einem gefangenen Fisch gefunden. Amasis - Die Götter wollen dein Verderben, | fort eil ich, nicht mit dir zu sterben - verlässt den Polykrates auf der Stelle.

Die Kraniche des Ibykus

Der griechische Dichter Ibykos wird auf dem Weg zu den Isthmischen Spielen vor Korinth ermordet, nur ein Kranichzug ist Zeuge. Doch kraft des Chorgesangs der Erinnyen in einer Tragödie während der Isthmien ruft einer der Täter, als die Kraniche über das zum Himmel offene Theater ziehen, unwillkürlich: „... die Kraniche des Ibykus!“, und das ganze Auditorium erkennt die Mörder auf einen Schlag: Man reißt und schleppt sie vor den Richter, | Die Szene wird zum Tribunal, | Und es gestehn die Bösewichter, | Getroffen von der Rache Strahl.

Analyse

Da dieses Gedicht eine Ballade ist, enthält sie Elemente aller drei Grundformen des Poetischen:

Lyrische Elemente:

Epische Elemente

Dramatische Elemente

Schiller macht hier die Wirkung der Künste im gesellschaftspolitischen Bereich zum Thema. Er begreift das Theater als „Moralische Anstalt“, die große pädagogische Auswirkungen haben kann. In dieser Ballade zeigt er die Wirkung einer Aufführung im griechischen Theater: ...Besinnungsraubend, herzbetörend schallt der Erinnyen Gesang, | Er schallt, des Hörers Mark verzehrend... Folge dieser Aufführung ist, dass die Täter sich selbst entlarven und damit die irdische Gerechigkeit tätig werden kann.

Die Bürgschaft

Die Ballade spielt in der Antike in der damals griechischen Polis Syrakus auf Sizilien (Magna Graecia). Nach einem fehlgeschlagenen Attentat des Möros (Nationalausgabe von 1799), respektive Damon (Prachtausgabe von 1804) wird dieser durch den Tyrannen Dionysios zum Tode verurteilt.

Zu Dionys dem Tyrannen schlich
Damon, den Dolch im Gewande,
Ihn schlugen die Häscher in Bande.
„Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!“
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
„Die Stadt vom Tyrannen befreien!“
„Das sollst du am Kreuze bereuen.“

Ihm wird jedoch eine Frist zur Verheiratung seiner Schwester gewährt. Für seine pünktliche Rückkehr stellt er einen Freund zum Bürgen („Da lächelt der König mit arger List ...“).

Zur Überraschung des Tyrannen kehrt Damon nach einem dramatischen Weg tatsächlich in letzter Minute zurück, um den Freund auszulösen. Beschämt muss Dionysios den Wert der Treue anerkennen und bittet die Freunde darum, ihn in ihren Freundschaftsbund aufzunehmen.

Und die Treue, sie ist doch kein leerer Wahn,
So nehmet auch mich zum Genossen an,
Ich sei, gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der Dritte.



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