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Installation der Startanlage

Anbau des Starters

Starter werden entweder vor dem Schwungrad neben dem Kurbelwellen-gehause oder hinter dem Schwungrad neben dem Wechselgetriebe befestigt -je nach Ausfuhrung mit Flansch oder aut einem Sattel, elektrisch gut leitend zur Motormasse.

Kleinere und mittlere Starter werden bei Flanschbefestigung meist mit Zweiloch-flansch angebaut (Bild 63), wahrend gro-Bere Starter einen SAE-Flansch (be-nannt nach der Society of Automotive Engineers) haben. Bei verschiedenen Fahrzeugtypen ist eine zusatzliche Abstutzung vorgesehen, urn die Schuttel-beanspruchung des Starters herabzu-setzen (Bild 64).

Bei Sattelbefestigung werden kraftige Spannbiigel zur Befestigung des Starters verwendet (Bild 65).

Die Anbaulage ist im allgemeinen waagerecht, wobei elektrische An-schlusse und Einruckrelais oben liegen. Starter, dereń Lager wegen besonderer Betriebsbedlngungen (Staub, Schmutz) haufiger nachgeschmiert werden mus-sen, erfordern frei zugangliche Schmier-stellen. Ein EinpaB am Starter dient zum Zentrieren und Einhalten des Zahnflan-kenspiels.

Starter-Hauptleitung

Bei einem Blick unter die Motorhaube eines Personenkraftwagens kann man sich davon uberzeugen, daB die von der Batterie zum Starter fuhrende Hauptlei-tung einen auffallend groBen Quer-schnitt aufweist. AuBerdem ist der Ab-stand zwischen Batterie und Starter und damit auch die Leitungslange gering ge-halten. Das deutet darauf hin, welche Bedeutung dieser Starter-Hauptleitung beigemessen werden muB. Der Quer-schnitt einer elektrischen Leitung hangt immer von der Stromaufnahme der an-geschlossenen elektrischen Komponen-ten ab. In jedem Fali weist der Starter -wenn auch nur kurzfristig fur den Start-vorgang - die hóchste Stromaufnahme im Kraftfahrzeug-Bordnetz auf. Nach ihm richtet sich daher die GróBe der Batterie und die Dimensionierung der Starter-Hauptleitung.

Zwischen Batterie und Starter flieBen wahrend des Startvorganges sehr hohe Strome. Bei Drehzahl "0" und eingespur-tem Ritzel kann je nach StartergróBe kurzfristig ein KurzschluBstrom von 335 A (Typ DM) bis 3250 A (Typ TB/TF) flieBen. Unter diesen Voraussetzungen muB die Hauptstromleitung einen mog-lichst kleinen Widerstand haben, damit sich kein zu hoher Spannungsverlust er-gibt. Wahrend der Widerstand (Hin- und Ruckleitung) 1 m<T nicht ubersteigen soli, ist der zulassige Spannungsverlust bei 12 V Nennspannung auf 0,5 V und bei 24 V Nennspannung auf 1 V be-grenzt.

Die Starter-Hauptleitung muB also mog-lichst kurz gehalten werden und einen ausreichenden Mindestquerschnitt auf-weisen.

Beispiel:

Der Starter Typ DW 12 V 1,4 kW fur Ottomotoren bis 3 Liter Hubraum nimmt, wenn er an eine Batterie mit Nennkapa-zitat 66 A- h angeschlossen ist, einen KurzschluBstrom von 427 A auf. Bei Berucksichtigung von Leitungserwar-mung und Spannungsverlust muB eine 1,9 m lange Starter-Hauptleitung den Mindestquerschnitt von ca. 30 mm2 (auf nachstliegenden Normquerschnitt von 35 mm2 aufgerundet) aufweisen.

Die Stromruckfuhrung erfolgt in der Re-gel uber die Starter- und Motormasse. Dies wird durch eine gute Massever-bindung des Starters und einwandfreie Masseruckleitung bis zur Batterie er-moglicht. Sofern eine isolierte Ruckleitung vorhanden ist, kann diese Mas-severbindung entfallen. Die elektrischen Anschlusse werden durch Gummitullen oder Gummikappen geschutzt.

Der erforderliche Ouerschnitt einer Starter-Hauptleitung hangt von folgenden EinfluBgroBen ab:

•    Stromaufnahme des Starters im KurzschluB (Drehzahl "0") und die mit Rucksicht auf die Erwarmung kurzzeitig zulassige Leitungsbelastung,

•    Materiał der Zuleitung und dessen spezifischer elektrischer Widerstand (wegen der gunstigen Materialeigen-schaften sind allgemein Kupferleitungen gebrauchlich),

•    Leitungslange,

•    Nennspannung der Startanlage und zulassiger Spannungsfall bei KurzschluBstrom.

Startschalter

Bei Schaltern, die fur Startanlagen von Bedeutung sind, handelt es sich meist urn mechanische Handschalter. Sie die-nen entweder zum unmittelbaren Schal-ten kleinerer Starter oder zum indirekten Schalten gróBerer Starter uber zusatz-lich erforderliche Relais.

Bild 63: Starter mit Flanschbefestigung.



Bild 64: Starter mit zusatzlicher Abstutzung.

1 Flanschbefestigung, 2 Abstutzung.


Bild 65: Starter mit Sattelbefestigung.

1 Spannbugel.



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