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mosomen. Wenn die Tochterchromosomen gegen die Pole der Spindel emporrucken, erscheint zwischen beiden To-cbtersternen eine sehr scbone Centralspindel, mit deutlichen, langlichen, aequatorialen Anschwellungen ihrer Strablen (Fig. 4.). Die karyokinetische Figur, welche sich in einem Eira-dius aufgestellt bat, niihert sich immer mehr der Oberflache des Eies. Die aequatoriale Durchkreuzung der Polstrahlen wird allmahlich aufgehoben (Fig. 5.), die Strahlen selbst werden immer scbwacher und undeutlicher. Bald kommt der aussere Pol der Richtungsspindel in die Kreislinie des Eium-fanges zu liegen, schiebt sich sodann mit einem Polkorperchen, der Halfte der Spindel sammt dem chromatischen Tochterstern, in den dort sich erhebenden Protoplasmahiigel ein (Fig. 5 ). Zu beiden Seiten der Basis des Htigels einschneidende Fur-chen schniiren die Spindel im Aequator zusammen, so dass schliesslich nur das, aus verdickten, zusammengedrtickten Cen-tralspindeltasern entstandene Zwischenkorperchen das abge-trennte Richtungskbrperchen mit dem Ei yerbindet (Fig. 6.).
Der innere Tochterstern senkt sich sodann in die Tiefe des Eies ein. Zwischen den beiden Halften des sich jetzt theilen-den Centralkbrpers, entsteht eine neue Centralspindel, von den Polen geht eine feine Polstrahlung aus. Die Chromosomen riicken jetzt in der Richtung der Pole auseinander. Die ganze Figur erhebt sich gegen die Oberflache, stellt sich aus der friiheren tangentialen Lagę in einen Eiradius ein (Fig. 7.), riickt in dieser Richtung empor und tritt wiederum zur Halfte in den sich auf der Eioberflache emporhebenden protoplasma-tischen Htigel ein, worauf beiderseits einschnlirende Furchen die Richtungsspindel, unter Ausbildung eines schonen Zwischen-korpers, im Aequator halbieren.
Ausser diesen zwei Richtungskorperchen wurde ofters noch ein drittes, welches aus der Theilung des ersten entstan-den war, angetroffen.
Mit der Ausslossung des zweiten Richtungskorperchens ist der Reifungsprocess vollendet. Der Eikern mit der, auf die