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Anschliessend an Tab. 7 mochte ich die Aufmerksamkeit
auf die Angaben Sti.RNIMANN’s (1926) lenken, welche die mittle-ren Juli-Temperaturen in kieinen, hoch iiber dem Meeresspie-gel gelegenen, periodischen bzw. permanenten Wasserbecken betreffen. Stirnlmann erhieil sehr verschiedene Werte, wie: 18°,
19—20°, 23
o
-24
o
25
o
26" '1:;‘
in einem Wasserbecken von
3 m Tiefe). Doch erwiihnt der Autor nicht, was fiir ein Materiał er benutzt hat, was urn so mehr auffalt, dass er im Terrain
vom 16 Juli
an <>e
arbeitet hat (vgl. S, 234).
Da mir iiber Maxima und Minima der Wassertemperatur kein geniigendes Materiał zur Yerfiigung steht, ist es hier nicht
móglich naher die
Frage zu
erortern, wie gross die Tages-
schwankungen der Temperatur des Wassers im Vergleich zu derjenigen der Luft sind. Was die Differenz zwischen der hóch-sten und niedrigsten beobachteten Temperatur an der Ober-flache des Wassers innerhalb eines Tages anbelangt, so betrug sie in einem Falle 9.3°, in fiinf Fallen 6° bis 8°, in zwólf Fallen
3° bis 6° und in neun
en 0.8° bis 3° (insgesamt 27 Beo-
bachtungsfalle1). In der Bodenzone des Wassers ist die Tages-amplitude der Temperatur bedeutend kleiner (vgl. Tab. 3).
Die mittlere Schwankungsamplitude betragt fiir die Zeit ab Mai bis September pro Tag an der Oberflache 4,3° und in der Bodenzone des Wassers 3.3°, In die Schwankungen etwas grósser sein. welcher ein Minimum-Maximum-Therir:
Wirklichkeit durften
Weimann
(1933, Fig. 17),
lutzt hat, beo-
bachtete die maximale tagliche Schwankungsamplitude der Ober-flachentemperatur bis 10° C, SEDLMEYER konnte dagegen nur eine solche von 1.7° C feststellen,
Genaueren Aufschluss iiber diese Verhaltnisse durften wir aus denjenigen Messungen gewinnen, welche wahrend eines vollganzen Tages in je drei bis vierstiindigen Zeitabschnitten vorgenommen wurden (vgl. Fig. 7, 8 und 9). Die beobachteten Maxima und Minima des Wassers diirften den tatsachlichen Yerhaltnissen ziemlich genau entsprechen. Es stellte sich heraus,
dass
am
Taće vom 1 auf den 2 Mai die maximale Differenz
*) VgL die Angaben L e v a n d e r’s (1900).