139
cm Tiefe) ais auch im Erlenbecken (bci 50 cm Tiefe) am Gruncie kaum sichtbar. Die geringe Durchsichtigkeit des Wassers zu dieser Zeit ist leicht erklarbar, da gerade am 23.IV beide Be -cken von der Eisdecke befreit wurden und ihr Wasser daher noch ziemlich triibe war. Eine ausserst geringe Wasserdurch-sichtigkeit konnte ich in der westlichen Bucht des Lynceusbe-ckens (vgl. Fig. 1) feststellen, die den Kontakt mit dem Becken im Verlaufe des Austrocknungsprozesses rasch verlor. Sie be-trug kaum 14 cm; die Ursache dieser geringen Durchsichtigkeit liegt in einer Lehmsuspension (Wasserfarbe braungelb). In der Literatur sind die Falle einer ausserst geringen Wasserdurchsich-tigkeit manchmal erwahnt, doch nur im Zusammenhang mit einer starken Wasserbliite. Rylów (1925) beobachtete eine Wasserdurchsichtigkeit von 30 cm in einem Falle, in dem 1 cm3 Wasser 6000 Anabaena scheremietieui - Faden enthielt, und NAUMANN (1920, zit. nach Rylów) stellte einen Fali von Wasserdurchsichtigkeit gleich 1 cm fest (300.000 A nabaena flos-aquae-Faden in 1 cm3 Wasser).
Die Farbę des Wassers konnte sicher mit Hilfe der SECCHI-schen Scheibe und der FOREL-ULE-Skala nur im Lynceusbecken bestimmt werden. Sie entsprach am 23.IV der Skalaziffer XIX, am 4.V—XX , am 10.VI—XX und am 14.VII—XXI.
Die Wasserstoffionenkonzentrationsschwankungen1 2) im Lynceusbecken waren gering, vom 9,VI angefangen stieg jedoch etwas die Saurereaktion des Wassers. Vom 16.IV bis 26.V (5 Messungen) war pH 7.1, am 9, 20 und 26 Juni betrug sie 6.7 (unmittelbar nach Regenfall), 6.9 und 6.8, am 2, 10, 15, 23 und 27 Juli—6.9, 6.8, 6.9, 6.8, 6.7, am 1, 7, 14, und 25 August —6.7, 6.8, 6.9, 6.9. Im Erlenbecken am 16 und 23 April, 16, 19 und 26 Mai und 9 Juni war pH 7.7, am 26 Juni—7,8,
Noch gróssere Abweichungen, ais die aktuelle Reaktion des Wassers, wieś die Gesamtharte des Wassers im Lynceusbecken gegeniiber dem Erlenbecken auf. Die Wasserharte wurde mit der Seifenlósung nach CLARCK ermittelt, die Harteanga-ben sind auf deutsche Hartegraden bezogen. Die Wasserharte des Lynceusbeckens stieg mit seiner Austrocknung nur unbe-
Die Wasserstoffionenkonzentration wurde nach der kolorimetrischen
Methode von B r e s s 1 a u bestimmt.