© H. Kerber 2003
Arthur Schnitzler,
Leutnant Gustl
Sozio- und Psychogramm Gustls (2)
Leutnant Gustl und die Frauen
Anna:
„.. hat mich gerngehabt“ (45)
Maretti:
„in der Madame sans gêne“,28
Chorsängerinnen:
Frage nach der
Jungfrau-
schaft
Adel:
Fadheit, Angst vor dauerhafter
Bindung (50, 53)
Die da:
„...ist nett [...] ich möchte
schon!“ (31)
Böhmin:
Während des ersten Urlaubs
als Sechzehnjähriger verführt
(„doppelt so alt“, 44), Scham
vor Vater und Schwester
=> Sexualität
Ah die:
„... ist bildschön! Der geh ich
nach!“
Aber: Begleiter (32)
=> Äußeres Aussehen
Etelka:
Wortlose Kopulation (28)
Frau Hauptmann:
In Przembyl, mit Libitzky und
Wermutek geteilt (44)
Die dort:
„... sehr nett (31)
Prostituierte:
in Przembyl
Grauen (40)
Kleine „Fratz“
in der Floriangasse:
„Die Kleine da:
vor mir“ (31)
Prostituierte:
in der Strozzigasse (56)
Steffi:
„die sprech ich an,
am End [...]
gar noch eine Unschuld
“
Frau Mannheimer:
(Jüdin)
=> soziale Funktion:
Repräsentation (exklusiver
Zirkel, 27, 44)
Das „Mensch“ [37, 44], „Luder“ [57] )
Teilung mit jüdischem Reserveleutnant. „Vergnügen“ versus
„Unannehmlichkeiten“ (50)
„nicht in sie verliebt“ (57)
„vorigen Sonntag zum letztenmal“ (52)
Œ Œ Œ
Die Frau als Verführerin, Lustobjekt, Spielzeug, „einzig
reelles Vergnügen“ (52)
Austauschbarkeit
Repräsentation der Familie, als Haus - Vorrat (31), Garantie
des Versorgt - Seins
Mittel gesellschaftlicher Repräsentation (s. Fr. Mannheimer)
Gustl_Psychogr2_fol.docl