Arthur Schnitzler,
Leutnant Gustl
Sozio- und Psychogramm Gustls
Familie / Militär
Familie
Militär
•
Vater: In Pension geschickt
•
Mutter: Gekränkt
•
Schwester: Klara, 28 Jahre,
unverheiratet
•
Onkel: „Sustentationen„?
⇒
Finanzielle Abhängikeit
Abbruch des
Gymnasiums
Ł
Mangelnde
(Schul-) Bildung
(„dumm“, S. 47)
•
Kadettenschule, Infanterie (Ka-
vallerie zu teuer, S. 47)
•
Stationierung in verschiedenen
Provinzen (Galizien S. 40,
„Heimatlosigkeit“)
•
Uniform als äußerer Halt (30),
Schein; Säbel als Symbol der
Macht und Männlichkeit (47)
⇒
Rein biologische Beziehung,
ohne gegenseitige Anteil-
nahme (50)
Leutnant Gustl
23 Jahre
•
Kaiser als Ersatz - Vater (30,
47)
•
Oberst als Entscheidungs -
Instanz, Autorität (29, 35, 40)
•
Kopetzky als „Kamerad“
•
Major Lederer und Kollege
Mirovic als Rückkoppelungs - Instanzen im mi-
litärischen Selbstwertgefühl und Orientierungs-
hilfen (30, 51)
•
Orientierungslosigkeit,
•
Ich - Schwäche (S. 48),
•
Minderwertigkeits - Komplexe (S. 53),
•
Psychische Heimatlosigkeit,
•
Soziales Minderwertigkeitsgefühl
• Ι
nternalisierung militärischer Ehrvorstellungen
(s. Ringeimer, 39)
•
Ersatzfamilie,
•
Äußerer u. innerer Halt,
•
Anerkennung,
•
Innere Selbstbestätigung,
•
Soziale Aufwertung, (Verlustangst)
Aggressive Grundhaltung,
Neid gegenüber:
* Einjährig - Freiwilligen (S. 39, 40)
* Akademikern
* Wohlhabenden Juden
Aggressive Grundhaltung,
Neid gegenüber
* Zivilisten (51)
* Kriegswunsch (30, 48, 56)
Gustl_Psychogr1_fol.docl