Региональная заочная олимпиада по немецкому языку
Deutscholympiade 2012 / 9 – 11
Leseverstehen
Teil 1
Lesen Sie zuerst die folgenden Überschriften (A – I). Lesen Sie dann die nachstehenden Aussagen von jungen Menschen zu ihrem erneuten Schulbesuch (1 – 5). Welche Überschrift passt zu welchem Text? Schreiben Sie den richtigen Buchstaben (A – I). Sie können jeden Buchstaben nur einmal wählen. Vier Buchstaben bleiben übrig. Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein.
Aufgaben:
A Im zweiten Anlauf zum Abitur
B Familie und Schule – Organisation ist alles
C Nach langer Berufstätigkeit zurück zur Schule
D Nach dem Abi erstmal reisen
E Abistress mit Kindern nicht zu bewältigen
F Abitur stärkt das Selbstwertgefühl
G Schule als Kontaktbörse
H Chancenlos ohne Schulabschluss
I Der Weg zum Traumberuf
1 Ich will später unbedingt Regisseur werden. Als Regisseur ist man ja in einer Art Führungsposition und oft auf Reisen. Ich will aber alles lernen, auch wie es ist, als kleiner Kabelträger am Filmset zu arbeiten. Jetzt mache ich mein Abitur nach und bereite mich auf meine Bewerbung an der Hochschule für Film und Fernsehen vor. Abi braucht man zwar nicht unbedingt, aber es erhöht die Einstellungschancen.
2 Ich bin schon mit 18 Mutter geworden. Meine Töchter sind jetzt vier und fünf Jahre alt, ich erziehe sie allein. Nebenbei die Schule auf die Reihe zu kriegen, ist nicht sehr einfach. Ich habe Glück, dass ich einen Kindergarten für die beiden gefunden habe. Ich lerne nachmittags, wenn sie noch nicht zu Hause sind, und abends, nachdem ich sie ins Bett gebracht habe. Später will ich auf jeden Fall studieren. Klappt es aber mit dem Abi nicht, könnte ich wieder als Außenhandelskauffrau arbeiten.
3 Ich habe vor fünf Jahren schon mal auf der Fachoberschule versucht, mein Abi zu machen, musste aber wegen schlechter Noten in Mathe und Physik die Schule wieder verlassen. Eine Weile lang habe ich gar nichts gemacht und danach eine Ausbildung zum Feinmechaniker. Das hat mir aber gar nicht gefallen. Auf einer Reise durch Südamerika habe ich mich schließlich dazu entschlossen, es noch mal zu probieren. Jetzt ist meine Motivation hier auf der Abendschule groß.
4 Ich bin jetzt 29 und habe mich für diese Abendschule entschieden, weil hier nicht nur junge Leute eine Chance bekommen und man keine Schulgebühren zahlen muss. Ich habe zehn Jahre Berufserfahrung als Arzthelferin. Doch in letzter Zeit fehlte mir bei der Arbeit die Motivation. Ich fühlte mich unterfordert. Ich würde später gerne Medizin studieren und selbst eine Praxis eröffnen. Im besten Fall bin ich mit 37 mit dem Studium fertig, aber darüber mache ich mir keine Sorgen.
5 Das Abitur mache ich in erster Linie für mich ganz persönlich. Ich halte mich für fähig genug. Früher habe ich als Maler gearbeitet. Aber als ich dann arbeitslos wurde, wollte ich mir beweisen, dass ich noch viel mehr kann. Anfangs war es natürlich seltsam. Man muss sich wieder an Autoritätspersonen gewöhnen und stundenlang auf einem Stuhl sitzen. Das fiel mir früher schwer. Aber jetzt will ich bis zum Abi durchhalten.
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Leseverstehen
Teil 2
Lesen Sie zuerst den Text, dann lösen Sie die darauf folgenden Aufgaben.
Jugend heute - Eine pragmatische Generation unter Druck
Die 15. Shell-Jugendstudie 2006 stützt sich auf eine repräsentativ zusammengesetzte Stichprobe von 2.532 Jugendlichen im Alter von 12 bis 25 Jahren aus den alten und neuen Bundesländern.
Der Schulabschluss bleibt der Schlüssel zum Erfolg. In punkto Arbeitsplatz zeigt die Shell-Studie, dass Jugendliche deutlich stärker besorgt sind, ihren Arbeitsplatz zu verlieren bzw. keine adäquate Beschäftigung finden zu können, als noch vor vier Jahren. Bemerkenswert ist ein geschlechtsspezifischer Trend. Junge Frauen haben im Bereich der Schulbildung die jungen Männer überholt und streben auch zukünftig häufiger höherwertige Bildungsabschlüsse an. Heute streben 55 Prozent der befragten Mädchen das Abitur an, hingegen nur 47 Prozent der Jungen.
Was die Planung einer eigenen Familie betrifft, zeigt sich auch hier der pragmatische Ansatz der jungen Generation. Die Zahl junger Erwachsener, die zunächst auf Kinder und Familie verzichten, wächst. Dabei ist es nicht so, dass junge Frauen keine eigenen Kinder wollen. Sie sehen sich jedoch bei der Familiengründung mit vielfältigen Schwierigkeiten konfrontiert, weil Ausbildung, berufliche Integration und Partnerschaft durch eine Familiengründung in einem sehr kurzen Zeitraum komprimiert sind. Fast drei Viertel der Jugendlichen von 18 bis 21 Jahren leben noch bei ihren Eltern. 90 Prozent der Jugendlichen bekunden, gut mit ihren Eltern auszukommen, und 71 Prozent wurden auch ihre eigenen Kinder genauso oder so ähnlich erziehen wollen.
Das Wertesystem der Jugendlichen weist eine positive und stabile Ausrichtung auf. Familie, Freundschaft, Partnerschaft sowie Eigenverantwortung sind weiter „in“, begleitet von einem erhöhten Streben nach persönlicher Unabhängigkeit. Kreativität, aber auch Sicherheit und Ordnung werden als wichtig eingestuft. Die Tugenden Fleiß und Ehrgeiz befinden sich weiter im Aufwind. Damit vermischen sich in den Lebensorientierungen junger Menschen weiterhin moderne und traditionelle Werte.
Das Interesse an Politik bleibt niedrig. Lag der Prozentsatz der politisch Interessierten bei der 14. Shell-Jugendstudie bei 34 Prozent, so hat er sich nun auf 39 Prozent erhöht. Die Mehrheit hält die Demokratie allerdings nach wie vor für eine gute Staatsform. Grundlegende Spielregeln der Demokratie wie Meinungsfreiheit und freie Wahlen sind unumstritten. Trotz des geringen politischen Interesses sind viele Jugendliche in ihrem Lebensumfeld gesellschaftlich aktiv. Einsatz für die Gesellschaft und für andere Menschen gehört ganz selbstverständlich zum persönlichen Lebensstil dazu. Im Vordergrund steht der Einsatz für die Interessen von Jugendlichen, etwa im Rahmen einer sinnvollen Freizeitgestaltung. Hinzu kommt Engagement für sozial schwache oder benachteiligte Menschen, für ein besseres Zusammenleben oder auch für Sicherheit und Ordnung im Wohngebiet.
Den Prozess der Globalisierung betrachten die Jugendlichen zunehmend kritisch. Auffällig dabei: Immerhin 24 Prozent geben an, von Globalisierung noch nichts gehört zu haben. 48 Prozent der Jugendlichen gehen davon aus, dass ihnen die Globalisierung sowohl Vorteile als auch Nachteile bringen wird. Auf Vorteile wie größere Freizügigkeit oder kulturelle Vielfalt verweisen 18 Prozent. Nachteile wie Kriminalität oder Arbeitslosigkeit empfinden 27 Prozent der Jugendlichen.
Lesen Sie nun folgende Aussagen zum Inhalt des Textes. Wenn die Aussage richtig ist, schreiben Sie daneben A. Wenn die Aussage falsch ist, schreiben Sie daneben B. Wenn die Aussage nicht im Text steht, schreiben Sie daneben C. Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein.
6 Im Vergleich zu früheren Jahren haben die Jugendlichen heute weniger Angst vor einem Jobverlust.
7 Mädchen messen heutzutage ihrer schulischen Ausbildung eine größere Bedeutung bei als Jungen.
8 Immer mehr junge Leute gründen frühzeitig eine eigene Familie.
9 Ein Teil der Jugendlichen lebt aus Bequemlichkeit und Kostengründen bei den Eltern.
10 Der Shell-Studie zufolge kritisiert die heutige Jugend alte Werte wie Ordnung, Ehrgeiz und Fleiß.
11 Viele Jugendliche sind Mitglieder in Sportvereinen.
12 Fast die Hälfte aller deutschen Jugendlichen hat eine differenzierte Vorstellungen von der Globalisierung.
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Leseverstehen
Teil 3
Sie finden unten einen Lesetext. Dieser Text hat fünf Lücken (Aufgaben 13 – 17). Setzen Sie aus der Satzliste (A – G) den richtigen Satz für jede Lücke ein. Zwei Sätze bleiben übrig. Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein. Als erstes lesen Sie ein Beispiel. Das Beispiel hat die Lösung Z.
Fairness lernen
Zunächst eine wichtige Botschaft an alle Eltern, die täglich mit ihren sich streitenden und meckernden Kindern klarkommen müssen. Schon Fünfjährige stellen Puddingschalen auf die Küchenwaage, damit kein Familienmitglied auch nur ein Gramm zu viel oder zu wenig bekommt. (0)__________Z___________. Große Brüder werden beim Anblick zerstörter Sandburgen nur mühsam von gewalttätigen Racheakten abgehalten. Pubertierende wehren jede Bitte ab, doch endlich ihr Zimmer aufzuräumen, mit einem Hinweis auf die UN-Kinderrechtskonvention - welche, in Artikel 29, die volle Entfaltung der Persönlichkeit garantiert.
Jeder wird die Eltern verstehen, die in solchen Momenten am liebsten gegen Artikel 19 der UN- Konvention verstoßen würden - das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung. (13)_____________________. Denn Ihre Kinder sind auf dem besten Wege, gerechte, integre Menschen zu werden.
Dass Kinder schon früh einen Sinn für Gerechtigkeit entwickeln, ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es entspricht dem, was Wissenschaftler in den vergangenen Jahren über die Entwicklung des moralischen Denkens bei Kindern und Jugendlichen herausgefunden haben. (14)_____________________.
„Kinder“ und „Moral“ - für viele Menschen ist das ein gegensätzliches Begriffspaar. Hier die kleinen Anarchisten, die ohne Rücksicht auf fremde Gefühle und Interessen ihren Welterkundungsdrang ausleben; dort die Erziehungsberechtigten, die sich täglich aufs Neue mühen, durch Mahnen, Strafen und Erklären ein Bewusstsein für Recht und Unrecht in den Kindsköpfen zu verankern: Das ist die normale Vorstellung von Moralerziehung.
Doch jeder, der häufiger mit Kindern zu tun hat, weiß, dass dies nicht stimmt. Gerechtigkeit und Fairness sind vielmehr Grundwerte, mit denen man sich vom frühesten Alter an ausdauernd und leidenschaftlich überall auseinandersetzt - auf dem Schulhof, am Frühstückstisch, sogar in der Sandkiste. (15) _____________________.
Kinder zeigen einen gesunden Selbstbehauptungswillen in Form von Forderungen, Befehlen oder sogar Beschimpfungen. Andererseits verraten sie aber schon einige fundamentale soziale und moralische Einsichten. Dass es, zumindest unter Freunden, einen Grundanspruch auf Gleichbehandlung gibt. Dass, wer seine Interessen gegen andere durchsetzen will, dies begründen muss – wie auch immer. Dass Spiele nur funktionieren, wenn jeder sich an vereinbarte Regeln hält. Und dass es Regeln und Gesetze gibt, die nicht nur im Spiel gelten, sondern im Leben allgemein. Nicht hauen! Nicht klauen! Versprechen halten! Gerecht teilen! Zwei gegen einen ist feige! Petzen ist doof! (16) _____________________. Die Gesetze der Kinderwelt sind klar und streng. Sie werden nicht nur ernst, sondern oft sogar wortwörtlich genommen.
Bei einem Experiment am Max Planck Institut in Berlin legten die Kinder eine überraschende Großzügigkeit an den Tag. (17) _____________________. Und das, obwohl kein Pädagoge im Hintergrund Entscheidungshilfe leistete.
Die traditionelle Moralforschung führt die Bereitschaft zu gerechtem Handeln vor allem auf Einsichten zurück, die ein Mensch über sich und die Beziehungen zu anderen gewinnt. Davon geht zum Beispiel auch das berühmte Stufenmodell aus, das der US-amerikanische Pädagoge und Psychologe Lawrence Kohlberg Ende der 1950er Jahre aufgestellt hat. Es beschreibt moralische Entwicklung als einen Erkenntnisprozess, der sich in festen, unabänderlichen Schritten vollzieht.
Z |
Geschwister legen ganze Sonntagnachmittage mit der Frage lahm, wer als Nächster wie viele Löffel in die Spülmaschine einsortieren muss.
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A |
Dann kommen Jugendliche häufig in moralische Konflikte mit der real existierenden Welt.
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B |
Aber, und hier ist die Botschaft: Bleiben Sie ruhig! Verzweifeln Sie nicht!
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Und zwar auch und gerade dann, wenn Kinder unter sich sind.
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Dieser Prozess, sagen die Experten, beginnt früher, und er verläuft anders, als lange vermutet wurde.
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E |
Dann aber müssten Schulhöfe und Spielplätze von rücksichtslosen Egoisten bevölkert sein oder von Wesen, die nur Angst vor Strafe kennen.
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F |
Während Erwachsene in vergleichbaren Spielexperimenten im Durchschnitt 70 Prozent des „Vermögens“ für sich behielten, verfuhren die Kinder und Jugendlichen mehrheitlich nach dem Prinzip „halbe-halbe“.
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G |
Man lacht nicht über Verlierer!
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Lückentext
Lesen Sie den Text und wählen Sie die richtigen Wörter, die in den Satz passen. Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein.
Die Tricks der Lebensmittelwerbung
Ein Marketingexperte der Universität Hohenheim fordert jetzt ein Medientraining für Familien, um die Tricks der Lebensmittelwerbung im Fernsehen besser (1) … zu können. Nach einer Analyse von 400 Werbespots für Lebensmittel kommt der Wissenschaftler Dr. Eckhard Benner zu (2) …, dass die Lebensmittelbranche sehr erfolgreich darin ist, Produkte in familiäre Erlebniswelten zu packen und Eigenschaften zu suggerieren, die diese Produkte gar nicht besitzen.
Gerade Eltern und Kinder seien das Ziel für diese Art der infiltrierenden Werbung. Wenn sich das Kind im Laden vor dem Süßigkeitenregal an den letzten TV-Spot (3) …, ist das für das werbetreibende Unternehmen schon die halbe Miete. „Aber eben nur die halbe, denn Käufer sind häufig die Eltern“, so Dr. Eckhard Benner. Die Werbung fahre daher immer zweigleisig und würde auch die Erwachsenen ansprechen, wobei sich die Kreativabteilungen als äußerst raffiniert erweisen. Eine der erfolgreichsten Methoden sei es, Eltern und Kinder im TV-Spot gemeinsam in einer familiären Alltagssituation zu zeigen, in der Kind und Eltern sich fröhlich anstrahlen, nachdem das Kind eine Süßigkeit bekommen hat. Das Produkt werde dadurch sowohl für das Kind als auch für die Eltern als wichtiger (4) … einer glücklichen Eltern-Kind-Beziehung dargestellt.
Die zweite, ebenso erfolgreiche Methode ist die Präsentation eines „gesunden“ Produkts. So werden stark zuckerhaltige Süßigkeiten als „fettfrei“ bezeichnet und im TV-Spot von jungen und gesunden Menschen, am liebsten von Sportlern, angepriesen. „Das soll natürlich die (5) … der Eltern beeinflussen und deren Hemmschwelle zum Kauf senken“, so Dr. Benner. „Die Eltern sollen denken, was der deutschen Nationalmannschaft gut tut, kann meinem Kind ja wohl nicht schaden.“ (6) … werden diese Effekte noch durch einen weiteren Griff in die Trickkiste, das sogenannte „Responsible Marketing“. „Dabei wird der Kauf des Produktes mit einem sozialen Mehrwert verbunden, etwa mit der Bereitstellung von Schulheften für Entwicklungsländer“, erläutert der Hohenheimer Marketingexperte. Das alles (7) … dem Ziel, dem Produkt eine positive Bedeutung beizumessen.
„Familien müssen die Möglichkeit haben, hinter die blendende Fassade der Werbung zu schauen“, fordert Dr. Benner. Er verweist dabei auf die guten Erfahrungen, die die Verbraucherzentralen in Baden-Württemberg mit (8) … Trainingsangeboten für Grundschüler gemacht haben. Die Stuttgarter Verbraucherzentrale arbeitete mit Beispielen, bei denen sich die Schüler mit speziellen Werbebotschaften (9) … mussten. Das schärft die Wahrnehmung der zukünftigen Kundschaft. Es sei aber auch wichtig, solche Angebote den Eltern zu unterbreiten, denn genau diese hat die Werbeindustrie im (10) … .
a) sehen b) durchschauen c) kennen
a) dem Schluss b) der Folge c) der Sache
a) träumt b) erinnert c) sieht
a) Ergebnis b) Grundlage c) Bestandteil
a) Wahrnehmung b) Erfahrung c) Widerspruch
a) Gelöscht b) Geschwächt c) Verstärkt
a) führt b) dient c) kommt
a) entsprechenden b) unpassenden c) ausgeschriebenen
a) lernen b) kämpfen c) auseinandersetzen
a) Ausblick b) Blickfeld c) Interesse
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Lexik und Grammatik
Teil 1
Gebrauchen Sie die Wörter in richtiger Form. Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein.
Klausurenzeit ist Mogelzeit. Technik-Schnickschnack hilft Studenten dabei, aber auch Klassiker wie der gute alte Spickzettel sterben nie aus: Wozu lange lernen, wenn man ______________ (1) Prüfer leicht behumpsen kann? Doch Unis reagieren inzwischen härter - bisweilen auch mit Rauswurf. Die ______________ (2) ist groß: Handys, MP3-Player und USB-Sticks bieten viele Möglichkeiten, in Prüfungen zu schummeln. Und wer kein Freund der Technik ist, kann immer noch auf den guten alten Spickzettel zurückgreifen. Denn auch der ist an Deutschlands Hochschulen noch längst nicht ausgestorben. Die Schummelei kann aber fatale Folgen haben: Die Strafen reichen von einer Null-Punkte-Wertung bis zum Uni-Verweis. Häufig sind die _____________ (3) besonders strikt, was Handys oder MP3-Spieler angeht. "Wer sowas am Platz hat, hat nicht bestanden", sagt Hanna Römer, die das Studienbüro der Betriebswissenschaftler an der Universität Mainz leitet. Ihre Kollegin My-Sun Kim von der Uni Frankfurt ergänzt: "Sollte ein Handy klingeln, wird das als Täuschungsversuch gewertet" - und die Klausur gilt als nicht bestanden. Vom kommenden Semester an drohen im Wiederholungsfall noch härtere Konsequenzen. Dann dürfen _____________ (4) keine Prüfung mehr machen und werden somit indirekt _____________ (5), die Uni zu verlassen. "Das mussten wir machen, sonst folgt daraus nichts", sagt Kim. |
der verlocken
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Lexik und Grammatik
Teil 2
Lesen Sie den Text und füllen Sie die Lücken aus (eine Lücke – ein Wort). Geben Sie nur eine Antwort für jede Lücke an. Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein.
Abschied von der Kreidezeit
Multimediale … (6) ziehen in deutsche Klassenzimmer ein. Hamburg will … (7) den nächsten zwei Jahren alle Schulen so aufrüsten.
Der Schüler geht zur Tafel, nimmt statt … (8) einen speziellen Stift, wählt am Rand seine Wunschfarbe aus und schreibt drauflos – ohne Staub, ohne kreischende Geräusche. Denn sein Klassenzimmer ist mit einer elektronischen Schultafel ausgerüstet. Mitunter funktionieren diese multimedialen Tafeln auch völlig ohne Stift. Der Schüler … (9) die Matheaufgabe mit seinen Fingern, und zwar durch direktes Tippen auf die interaktive Fläche. Allmählich verabschieden sich staubige Kreide und weiße Menschen aus Deutschlands Schulen. Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung können die Tafel auch mithilfe eines Tennisballs benutzen – das vereinfacht das Schreiben und Lernen.
Statische Kreidebilder haben ausgedient. An der digitalen Wand können die Eleven direkt markieren, verschieben, korrigieren oder erweitern – … (10) an einem Computer.
Neuere Modelle … (11) auch Funktionen wie Texterkennung, E-Mail-Versand oder Videokonferenzen mit anderen Klassen zur Verfügung, vom einfachen Einspielen von Filmsequenzen ganz abgesehen. Hinter der Technik stecken ein Projektor und eine große berührungsempfindliche Fläche, auf die der Rechner das Tafelbild projiziert, das sogenannte Whiteboard. Drückt oder schreibt der Anwender auf die Wand, reagiert das Whiteboard und aktualisiert die Ansicht. Verfügbar … (12) solche Geräte schon recht lange, in Unternehmen schätzt man in Konferenz- und Schulungsräumen deren Möglichkeiten. Nun sollen endlich auch die deutschen Schüler … (13) profitieren.
„Das ist eine wunderbare Sache“, freut sich Konrektor Wolfgang Mickels von der Walter-Gropius-Schule in Erfurt. Seine Schüler gehören zu denjenigen, die die Tafel bald nutzen … (14). Die Berufsschule in Thüringen ist Teil des bisher größten Anwendungstests der neuen Geräte im Unterricht.
Ob sich mit diesen Tafeln tatsächlich besser lernen … (15), wurde bisher in Deutschland noch nicht untersucht. Genau das will man in Thüringen mit einer breit angelegten Untersuchung ändern: Ein Jahr lang erproben dort 60 Schulen gesponserte Geräte. Das Landesinstitut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien begleitet das Projekt mit einer Studie. Bis Ende des Schuljahres will man herausfinden, … (16) die neuen Tafeln besser sind als ihre Vorgänger.
In Hamburg geht man gleich … (17) Schritt weiter: Für 5,6 Millionen Euro werden nach einem Beschluss des Senats alle allgemeinbildenden Schulen zusätzlich mit den digitalen Tafeln ausgerüstet. Bald sollen die Lehrer des Stadtstaats flächendeckend auf Whiteboards als zusätzliches Lehrmittel zurückgreifen können. Hamburgs Lehrer erhalten Fortbildungen, um die neuen Möglichkeiten sinnvoll einzusetzen. Eine lästige Aufgabe entfällt somit: das Tafelwischen. Ein Klick auf den Radiergummi an der Wand, und die Inhalte verschwinden, ohne Staubkrümel … (18) hinterlassen. Aber nur von der Anzeige, denn der Computer konserviert alles und der Lehrer kann die Tafelbilder jederzeit wieder aufrufen. Die neuen Tafeln haben deutliche Vorteile: Schreibfaulen kann das Tafelbild per E-Mail nachgesendet werden, kranke Klassenkameraden können auch zu … (19) weiterlernen. Es gibt jedoch auch einen … (20): Fällt der Strom aus, versagen die E-Tafeln den Dienst.
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Landeskunde
Was ist richtig? Tragen Sie Ihre Antworten in die Tabelle ein.
Kreuzberg, Pankow, Lichtenberg, Reinickendorf, Marzahn-Hellersdorf sind … .
a) die Namen der Berge in Deutschland
b) die Namen der deutschen Dörfer
c) die Namen der Bezirke in Berlin
d) die Namen der deutschen Städte
Wo steht das Brüder Grimm-Nationaldenkmal?
a) In Berlin
b) In Hanau
c) In Göttingen
d) In Kassel
Daraus baut man Häuschen, z.B. im Märchen „Hänsel und Gretel“. Eine Dame namens Elise machte sie besonders fein.
a) Schrippen
b) Semmeln
c) Rundstücke
d) Lebkuchen
Wo wohnt der deutsche Bundespräsident?
a) Im Schloss Elmau
b) Im Schloss Sanssouci
c) Im Schloss Bellevue
d) Im Schloss Neuschwanstein
Wie nennt man in den deutschen Märchen den Dachs?
a) Meister Adebar
b) Meister Grimbart
c) Meister Petz
d) Meister Lampe
Bundesnachrichtendienst ist … .
a) ein für die Auslandsaufklärung zuständiger deutscher Dienst
b) ein politischer Informationsfernsehsender
c) eine Presseagentur
d) ein Dienst, der alle Bürger der BRD über Naturkatastrophen informieren soll
Fisolen sind … .
a) lang und grün
b) schön und rot
c) breit und gelb
d) schmal und schwarz
Wer hat die Europa-Hymne komponiert? Wie beginnt sie?
a) Pierre Degeyter, „Völker, hört die Signale ...“
b) Ludwig van Beethoven, „Freude schöner Götterfunken ...“
c) Hanns Eisler, „Auferstanden aus Ruinen ...“
d) Joseph Haydn, „Einigkeit und Recht und Freiheit ...“
Dieser Slogan zeigt, dass Bayern mehr als lebendiges Brauchtum ist.
a) „Laptop und Lederhose“
b) „Oktoberfest und Autokonzerne“
c) „Oktoberfest – das Alte im Neuen“
d) „Wirtschaft und Traditionen“
Was ist „Pumpernickel“?
a) ein sächsisches Kleidungsstück
b) eine besondere Sorte Nickel
c) ein Zirkus in Berlin
d) eine Art Vollkornbrot
Welcher Müll gehört in die Gelbe Tonne?
a) Altpapier
b) Möbel
c) Konservendosen
d) Arzneimittel
Buß- und Bettag ist heute … ein gesetzlicher Feiertag.
a) nur in Baden-Württemberg
b) in ganz Deutschland
c) nur in Sachsen
d) nur in Bayern
Welche Farbe charakterisiert in Deutschland christlich-konservative Parteizugehörigkeit zur CDU?
a) weiß
b) schwarz
c) blau
d) lila
Sophie Scholl war … .
a) Widerstandskämpferin
b) Physikerin
c) Komponistin
d) Dichterin
Riefkoche in Köln, Reibekuchen in Münster, Reiberdatschi in München – Worum geht es?
a) Rote Grütze
b) Käsefondue
c) Pfannkuchen
d) Kartoffelpuffer
„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“. Wem gehören die Worte?
a) W. Brandt
b) M. Gorbatschow
c) E. Honecker
d) M. Dietrich
Am 20. Juni 1948 wurde … .
a) das „Grundgesetz“ unterzeichnet
b) das wirtschaftliche Wiederaufbauprogramm für Europa (Marshallplan) angekündigt
c) in Deutschland das Währungssystem durchgeführt
d) die BRD gegründet
Wer hat das bekannte Kinderbuch „Der Wunschpunsch“ geschrieben?
a) Michael Ende
b) Paul Maar
c) Ottfried Preußler
d) Erich Kästner
Welchen Sport treibt Katarina Witt?
a) Fußball
b) Gymnastik
c) Basketball
d) Eiskunstlauf
Diese regionale Speise macht man aus sieben frischen Kräutern und man serviert sie zu gekochten Kartoffeln und hart gekochten Eiern. Seit 2007 hat dieses traditionelle Essen am Gründonnerstag, dem Donnerstag vor Ostern, ein Denkmal.
a) Kaiserschmarrn
b) Halver Hahn
c) Frankfurter Grüne Soße
d) Himmel und Erde
Herr Mohr schrieb den Text, Herr Gruber die Musik. 1818 wurde dieses Lied in Österreich zum ersten Mal gesungen. Seither hat man es in über 300 Sprachen übersetzt, in Esperanto heißt es zum Beispiel Paca Nokt'. Wie heißt das Lied auf Deutsch?
a) „O, Tannenbaum, ...“
b) „Stille Nacht“
c) „Advent, ...“
d) „Weihnachten“
„Schlüsselkinder“ sind … .
a) Kinder, die nach dem Unterricht in der Schule bleiben
b) Kinder, die eine Schlüsselposition in der Klasse haben
c) Kinder, die im Laufe des Tages sich selbst angewiesen sind
d) Kinder, die immer Schlüssel verlieren
AOK ist … .
a) die Allgemeine Ortskrankenkasse
b) die Allgemeine Ordnungskommission
c) die Arznei- und Operationskosten
d) Augen- und Ohrenkrankheit
Dieses Werk hat nicht E.T.A. Hoffmann geschrieben.
a) „Nußknacker und Mausekönig“
b) „Die Leiden des jungen Werther“
c) „Der Sandmann“
d) „Der goldne Topf“
Herbert Grönemeyer hat über diese Wurst ein berühmtes Lied geschrieben. Es ist die … .
a) Rostbratwurst
b) Currywurst
c) Weißwurst
d) Mortadella
Durch diesen Vertrag vom 12. September 1990 wurde die volle Souveränität Deutschlands wieder hergestellt.
a) Eins-plus-Eins-Vertrag
b) Vier-plus-Eins-Vertrag
c) Zwei-plus-Zwei-Vertrag
d) Zwei-plus-Vier-Vertrag
Der elfte Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschlands heißt … .
a) Joachim Gauck
b) Christian Wulff
c) Horst Köhler
d) Johannes Rau
Was bedeutet KaDeWe? Schreiben sie selbst die Antwort!
Sie suchen eine Wohnung. Was bedeutet „BK“? Schreiben Sie selbst dieses Wort!
Wie heißen diese Prominenten? Nennen Sie sie der Reihe nach!
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Bild 2 |
Bild 3 |
Bild 4 |
a) J.W. Goethe, H. Heine, Brüder Grimm, I. Kant
b) M. Lomonossow, Fr. Schiller und J.W. Goethe, A. Einstein
c) J.W. Goethe, Fr. Schiller, K. Marx und Fr. Engels, H. Heine
d) G.E. Lessing, W. Hauff, H. und Th. Mann, I. Kant
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Schreiben
Kommentieren Sie die folgende Aussage:
«Sommerferien – Fluch oder Segen?»
Nehmen Sie Stellung zu diesem Problem. Halten Sie sich an folgenden Plan:
• Einleitung – erklären Sie das Problem in allgemeinen Zügen;
• Ihre persönliche Stellungnahme zum Problem; erläutern Sie Ihre Meinung;
• nennen Sie Gegenargumente und erklären Sie, warum Sie mit diesen nicht einverstanden sind;
• Schlussfolgerungen: Formulieren Sie ein abschließendes Urteil.
Der Umfang Ihres Textes: 250–300 Wörter.
Antwortblatt
Leseverstehen Teil 1
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Leseverstehen Teil 2
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Leseverstehen Teil 3
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Lückentext
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Lexik und Grammatik Teil 1
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Lexik und Grammatik Teil 2
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