Arthrose Grundwissen


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Eine Dokumentation von www.deutsches-arthrose-forum.de.

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ARTHROSE GRUNDWISSEN

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Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Ist Arthrose gefährlich ? 

Nein - die Arthrose kann zwar sehr schmerzhaft sein, ist aber nicht lebensbedrohlich.

Wo kann Arthrose entstehen ?

Überall in unserem Körper, wo Knorpel vorhanden ist. Schultern, Knie, Ellenbogen, Hüften, Wirbel, Finger - insgesamt hat der Mensch 143 Gelenke.



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Welche Arthroseformen gibt es ?

Folgende Arthroseformen sind beim Menschen bekannt :

AC-Gelenkarthrose
Bouchardarthrose
Charcot-Arthrose
Coxarthrose
Darmbein-Kreuz-Arthrose
Daumensattelgelenksarthrose
Ellenbogenarthrose
Facettengelenksarthrose
Fingerarthrose
Fingergelenkspolyarthrose
Fussarthrosen
Gonarthrose
Grosszehengrundgelenksarthrose
Hallux rigidus
Handarthrosen
Heberdenarthrose
Hüftarthrose
Hüftgelenksarthrose
Iliosakralgelenksarthrose
Intervertebralarthrose
ISG-Arthrose
Kiefergelenksarthrose
Kniearthrose
Kniegelenksarthrose
Koxarthrose
Kreuz-Darmbeingelenk-Arthrose
Omarthrose
OSG-Arthrose
Präarthrose
Pseudoarthrose
Rhizarthrose
Schambeinarthrose
Schulterarthrose
Spondylarthrose
Sprungelenksarthrose
STT-Arthrose
Symphysenarthrose
Uncovertebralarthrose
Unkarthrose
USG-Arthrose
Wirbelsäulenarthrose
Zehenarthrose




Arthroseformen an der Hand :





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Können nur Menschen Arthrose bekommen ?

Nein - es kann jedes Wirbeltier betroffen sein.

Ist Arthrose heilbar ?

Klares Nein. Knorpelschäden an den Gelenken sind nicht gänzlich wieder rückgängig zu machen. Eine bereits bestehende Arthrose ist nicht heilbar. Verloren gegangener Knorpel wächst nicht nach. Keine auch noch so erfolgreiche Behandlungsmethode kann den alten, gesunden Zustand des Gelenks wieder herstellen.

Ist Arthrose behandelbar ?

Klares Ja. Durch die verschiedenen Therapien ist es möglich den Arthroseverlauf zu verlangsamen oder sogar zu stoppen. Die Auswahl an Behandlungsformen ist dabei sehr unübersichtlich.

Wann zum Arzt ?

Anhaltende Gelenkbeschwerden sind eine ernste Angelegenheit. Von langsam fortschreitendem Gelenkverschleiss, über Erkrankungen des Immunsystems bis zu akuten Gelenkinfektionen kann es sehr viele Ursachen geben. Die wirklichen Gründe kann aber nur der Mediziner feststellen. Also frühzeitig zum Arzt ! Sind die Gelenkbeschwerden die Folge eines Unfalls, eines Sturzes oder einer sonstigen äusseren Einwirkung ist der SOFORTIGE Gang zum Arzt ein Muss !

Welche Arthrose-Arten gibt es ?



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Da praktisch jedes Gelenk betroffen sein kann, gibt es sehr viele Arthrosearten. Die häufigsten sind :

Arthrose des Hüftgelenks ( Coxarthrose )
Arthrose des Kniegelenks ( Gonarthrose )
Arthrose der Wirbelsäule ( Spondylarthrose )
Arthrose des Schultergelenkes ( Omarthrose )

Weiterhin : Zehenarthrose, Sprunggelenksarthrose, Kreuz-Darmbein-Arthrose, Ellenbogenarthrose, Handgelenksarthrose, Fingergelenksarthrose, Ellenbogensarthrose, Kiefergelenksarthrose.

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Zehenarthrose, Sprunggelenksarthrose, Kniegelenksarthrose, Hüftgelenksarthrose, Kreuz-Darmbein-Arthrose, Schultergelenksarthrose, Ellenbogenarthrose, Handgelenksarthrose, Fingergelenksarthrose, Ellenbogensarthrose, Kiefergelenksarthrose, Wirbelsäulenarthrose.

Was ist der Unterschied zwischen Arthrose und Arthritis ?

Arthrose : Knorpelverschhleiss. Arthritis : Gelenkentzündung. Wichtig: Arthrose kann zur Arthritis werden, eine unbehandelte Arthritis macht noch mehr Arthrose! Oder: Verschleiss macht Entzündung, unbehandelte Entzündung macht noch mehr Verschleiss!

Wie läuft jede Arthrose grundsätzlich ab ?

Eine Arthrose entwickelt sich - unabhängig davon - welches Gelenk betroffen ist, immer nach dem gleichen Muster. In der Anfangsphase tritt ein Verlust der Elastizität des Gelenkknorpels ein. Einzelne Knorpelzellen sterben ab. Später wird das Knorpelgewebe dünner und reißt ein. Der Knochen an dem Gelenk verdichtet und verhärtet sich. An den Rändern der Gelenkfläche bilden sich wulstartige Knochenvorsprünge. Dieser Vorgang schreitet fort, die Gelenkfläche wird immer kleiner. Es kommt zu Entzündungen mit sehr starken Schmerzen.

Was tun, wenn Sie bei sich die Symptome einer Arthrose festgestellt haben ?

Zur Sicherheit mit dem Arzt sprechen. Folgendes können Sie selbst tun :

- Gewicht reduzieren
- regelmässig für Bewegung sorgen
- Dehnübungen
- keine schwere Sachen tragen
- längeres Stehen vermeiden
- auf weichen Sohlen gehen
- flache Absätze tragen
- ausreichend Trinken
- die Säurezufuhr vermindern (Cola, Essig)
- auf Nikotin verzichten
- Alkohol meiden
- tierische Fette und Eiweiße reduzieren
- mehr Seefisch (Makrele,Lachs,Hering,etc)
- Mittelmeerkost - antioxidative Vitamine C und E

Welche Kategorien von Knorpelschäden gibt es ?

Knorpelschäden sind in vier Schadensgrade aufgeteilt. Von römisch I bis IV, hier sind die Merkmale :

Knorpelschäden I. Grades : weiche Knorpeloberfläche, noch keine Schädigung der Knorpeloberflächenschicht.

Knorpelschäden II. Grades : Leichte Schäden in der Knorpelzellstruktur, aufgerauhte Oberfläche.

Knorpelschäden III. Grades : Kennzeichen : Knorpelbrüche. Schädigung der Knorpelflächen, tiefe Knorpelbrüche mit bloßem Auge erkennbar, je nach Aussehen spricht man von "Frotteeknorpel", "Knorpelschäden vom Kratertyp", etc. Gemeinsam ist allen diesen Knorpelschäden, daß diese nicht bis auf den darunterliegenden Knochen reichen.

Knorpelschäden IV. Grades - Kennzeichen : Knorpelzerstörung mit freiliegendem Knochen. Schwere Gelenkschädigungen, bei denen es zu einer völligen Zerstörung der Knorpelschicht mit freiliegendem Knochen gekommen ist. Man unterscheidet umschriebene, begrenzte Defekte, mit mehr oder weniger gesundem Knorpel um den betroffenen Bezirk herum und flächige Defekte mit Aufbrauch grosser Teile der Gelenkfläche.

Welche Krankheitsphasen unterscheidet man bei der Arthrose ?

Im Zusammenhang mit den oben dargestellten Knorpelschäden an sich - kann man 5 Phasen unterscheiden :

Phase I : Der Gelenkknorpel verliert an Qualität. Die Ursachen: Die Knorpeloberfläche wird durchlässiger, Gelenkflüssigkeit dringt in die inneren Knorpelbereiche vor. Dadurch wird der Knorpel zunächst dicker. Gleichzeitig wird er durch die Aufnahme von Gelenkflüssigkeit aber auch weicher und ist nicht mehr so robust wie früher. Knorpelzellen versuchen das sofort auszugleichen und vermehren sich schneller als sonst. Der auf diese Weise produzierte "Wildwuchs" an Knorpelmasse ist jedoch minderwertig. Gleichzeitig beginnen schleichend Entzündungsprozesse. Synovialzellen setzen Interleukin 1 (IL1) frei. Das ist ein Botenstoff, der u. a. bei Entzündungen eine Rolle spielt und als Fieberauslöser gilt. IL1 regt die Knorpelzellen dazu an, knorpelabbauende Enzyme (Eiweißstoffe) freizusetzen. Abriebprodukte des Knorpels führen zu einer Entzündung der Gelenkinnenhaut. Der Knorpel wird immer dünner. Dabei werden Fasern der Gelenkstruktur freigelegt. Die Oberflächen beider Gelenkteile rauen dadurch auf.

Phase II : Der Knorpel wird aufgeraut. Im Knorpel entstehen Risse. Die Synovia (Gelenkflüssigkeit) reicht nun nicht mehr aus, um die Gelenkoberflächen zu glätten und Bewegungen reibungslos zu ermöglichen. Jede Bewegung des Gelenks zieht eine winzige Verletzung des Knorpels nach sich. Die Knorpeleinrisse vertiefen sich und einzelne Knorpelteilchen lösen sich. Darunter kommt der blanke Knochen zum Vorschein.

Phase III : : Die Zerstörung des Knorpels geht immer weiter, bis der darunterliegende Knochen völlig bloßliegt. Das bezeichnet man als "Knochenglatze". Der Knochen versucht nun selbst einen Schutz anstelle des Knorpels zu bilden und verdickt sich krankhaft. Diese Verdickung und Verhärtung (Osteosklerose) bildet sich vor allem in der Mitte der Gelenkflächen.

Phase IV : Trotzdem schleift sich der Knochen ohne Schutz des Knorpels durch jede Bewegung langsam immer weiter ab und zerbröselt richtig. Diese Zerstörung setzt sich buchstäblich bis ins Mark fort: Sie erreicht die Knochenmarkhöhle. Bruchstücke des Knochens gelangen so in die durch Abrieb geöffnete Markhöhle. Sie reizen das Knocheninnere. Weitere Entzündungen entstehen, die den Knochen zusätzlich zerstören.

Phase V : Der Körper versucht, diese Schäden zu reparieren. Aus der Markhöhle werden Zellen geschickt, aus der sich wieder Bindegewebe bilden soll und neue Blutgefäße entstehen. So wächst über dem knorpelfreien Knochen eine Narbenplatte. Doch dieses neue Bindegewebe ist nur ein minderwertiger Ersatz für den Knorpel. Die Gelenke bleiben versteift und stoßempfindlich. Immer wieder entstehen Entzündungen und das Gelenk verdickt sich immer weiter.

Was ist die "Rote Liste" bei Arzneimitteln ?

Bei der "Rote Listen" handelt es sich um das Arzneimittelverzeichnis des Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie für Deutschland. Die Liste umfaßt ca 9000 Arzneimittel. Sie enthält Handels- und Wirkstoffnamen, Anwendungsgebiete, Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Kontraindikationen, Dosierungen, Hinweise zur Verwendung eines Medikaments in Schwangerschaft und Stillzeit sowie Darreichungsformen (z.B. Tabletten, Ampullen usw.).

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Vorbeugung

Kann man einer Arthrose vorbeugen ?

Vorbeugen wie bei einer Impfung ist bei Arthrose nicht möglich, man kann aber die Entwicklung der Krankheit verlangsamen und versuchen eine weitere Verschlechterung zu verhindern.

Gibt es eine Vorsorge-Untersuchung ?

Zu den Vorsorge-Untersuchungen gegen Arthrose im weiteren Sinne gehört die im Kindesalter durchgeführte Untersuchung auf angeborene Fehlstellungen des Hüftgelenks (Hüft-Dysplasie). Diese führen unbehandelter Weise im späteren Lebensalter häufig zur Hüftgelenksarthrose.

Welche Bedeutung hat mein Gewicht ?

Bei beginnender Arthrose sollte man jegliche Überbelastung des betroffenen Gelenkes vermeiden, sich aber trotzdem viel bewegen. Es ist wichtig Übergewicht abzubauen. Denn die Gelenke müssen jedes Pfund extra mittragen, was häufig zu Überlastungen führt.

Welche Bedeutung hat das Rauchen ?

Durch Rauchen reduziert sich der Sauerstoffgehalt im Blut. Das ist Gift für die Knorpel ! Versuchen Sie so früh wie möglich das Rauchen aufzugeben.

Kann man Arthrose mit Medikamenten oder Krankengymnastik heilen ?

Medikamente und KG können über Jahre die Schmerzen lindern und die Beweglichkeitseinschränkung hemmen. Da Arthrose aber eine degenerative Veränderung des Gelenkknorpels und des darunter liegenden Knochens ist, ist eine Heilung (noch) nicht möglich.

Warum soll das Gelenk bewegt werden ?

Die Bewegung ist wichtig, weil dadurch im Gelenk die Gelenkschmiere ( Synovialflüssigkeit ) produziert wird. Diese wird von der Gelenkinnenhaut gebildet und wirkt im Gelenk als Dämpfung. Weiterhin dient sie zur Nährstoffversorgung von Knorpel und umliegenden Bindegewebe.

Warum soll man beim Schuhwerk auf weiche Sohlen achten ?

Harte Stösse, wie sie durch Asphalt und Beton erzeugt werden können, sind Gift für die Gelenke. Dies lässt sich abmildern durch weiche Sohlen, die als Puffer die Stösse aufnehmen und dämpfen. Deshalb sollte man bereits beim Kauf von Schuhen auf weiche Sohlen achten. Gibts die Lieblingsschuhe nicht mit weichen Sohlen kann in den meisten Fällen ein Schuhmacher im Nachhinein durch Austausch der Sohle auch noch weiterhelfen.

Sind Muskeln für das Gelenk wichtig ?

Ja - umso besser Muskeln und Bänder entwickelt sind, umso mehr wird das Gelenk entlastet.

Welche Sportarten sind empfehlenswert ?

Grundsätzlich alle Bewegungsarten sind zu empfehlen, die die Gelenke schonen, z.B. Radfahren, Schwimmen, Gymnastik.

Welche Sportart ist für welche Arthroseform geeignet ?

Fußgelenksarthrose: Rudern, Reiten, Schwimmen, Radfahren, Aquajogging
Kniegelenksarthrose: Gymnastik, Radfahren, Walking, Kraulschwimmen, Aquajogging
Hüftgelenksarthrose: Gymnastik, Schwimmen, Radfahren, Walking, Aquajogging
LWS-Syndrom: Gymnastik, Schwimmen, Skilanglauf, Walking, Reiten, Aquajogging
HWS-Syndrom: Gymnastik, Skilanglauf, Walking
Schulter-Arm-Syndrom: Gymnastik, Schwimmen, Skilanglauf, Walking, Aquajogging

Wie wirkt Sport auf das Gelenk ?

Die Bewegung des Gelenks verbessert die Durchblutung, und den Nährstofftransport zum Knorpel und damit den Knorpelstoffwechsel. Die gelenkumgebende Muskulatur wird gekräftigt, wodurch die Gelenkstabilität und -dämpfung verbessert wird.

Warum ist Schwimmen so geeignet ?

Weil beim Schwimmen die Gelenke vom eigenen Körpergewicht entlastet werden.

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Ernährung

Kann man durch eine bestimmte Ernährung oder Diät der Arthrose entgegenwirken ?

Man kann bestimmte Symtome lindern und den Gesamtverlauf hinauszögern. Akute Entzündungen der Gelenke können sich bei einer vegetarischen Diät deutlich bessern. Eine Reduktion des Übergewichts ist immer von Vorteil. Es ist bekannt, dass Fleisch ( insbesondere Schweinefleisch ) und Eier entzündliche Schübe an den Gelenken auslösen oder verschlimmern können, dagegen kann ein ein Verzicht auf diese Nahrungsmittel oder auch Fasten die Entzündungen reduzieren. Der Zusammenhang besteht in bestimmten Fettsäuren tierischer Herkunft, die Entzündungen stimulieren können.

Was ist mit der Ernährung mit Grünlipp-Muscheln ?

Mit Grünlipp-Muschel sollen schon die Maori in Neuseeland Alterssteifigkeit behandelt haben. ( so in der WDR-Hobbythek vorgestellt ). Ein wissenschaftlicher Nachweis ist jedoch nicht bekannt.

Stimmt es, dass Vitamin E Arthrose bremst ?

Vitamin E ist ein Antioxidans, das positiv auf entzündliche Prozesse wirkt. Vitamin E wirkt der Bildung von Entzündungsstoffen aus Arachidonsäure entgegen. Vorkommen: u.a. in pflanzlichen Ölen, Getreide, Nüsse. Studien mit Vitamin E belegen die Wirksamkeit bei Arthrose : Täglich 500 mg Vitamin E wirken genau so gut wie das Schmerzmittel Diclofenac. Durch eine Zusatzbehandlung mit Vitamin E ist es deshalb in vielen Fällen möglich, die Dosis der Schmerzmittel und damit deren Nebenwirkungen zu verringern.

Was versteht man unter Nahrungsergänzungsmittel ?

Nahrungsergänzungsmittel sind zunächst einmal Lebensmittel. Sie dienen also der Ernährung. Dabei werden diese Nahrungsergänzungsmittel üblicherweise in lebensmittel-untypischer Art angeboten, z. B. als Kapseln, Tabletten, Granulat, Pulver, Trinkampullen oder Tropfen. In der empfohlenen Verzehrsmenge müssen diese Nährstoffe erwiesenermaßen gesundheitlich unbedenklich sein.

Was ist der Unterschied zwischen Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel ?

Während die Nahrungsergänzungsmittel der Ernährung dienen, haben Arzneimittel den Zweck, Krankheiten zu heilen, zu lindern, zu verhüten oder zu erkennen. Dabei können Nahrungsergänzungsmittel und Arzneimittel denselben Inhalt haben. Auf den Zweck kommt es an. Arzneimittel müssen vom Bundesamt für Arzneimittel zugelassen sein. Sie dürfen nur von Apotheken abgegeben werden (Apothekenpflicht).

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Anatomie der Gelenke

Wie ist ein Gelenk aufgebaut ?

Ein Gelenk besteht in der Regel aus zwei beweglich miteinander verbundenen Knochen, beim Hüftgelenk z.B. aus Gelenkkopf und -pfanne, die jeweils mit Knorpel überzogen sind. Die Gelenkknochen sind durch Kapseln und Bänder als passive Verbindung und gelenküberschreitende Muskeln als aktive Verbindung miteinander verbunden. Die Gelenkhöhle ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die die Nährstoffe für den Knorpel bereitstellt und gleichzeitig die Gelenkflüssigkeit produziert. Eine weitere Form von Gelenkverbindungen wird Symphyse genannt und kommt z.B. als elastische Knorpelverbindung von Knochen zu Knochen im Bereich des Schambeins vor.

Welche Funktion hat der Gelenkknorpel ?

Der Gelenkknorpel dient der Abschwächung von Druckstößen auf das Gelenk, der Vergrößerung der Kontaktfläche bei punktförmig angreifenden Druckkräften und als Polster für die darunter liegenden Knochenstrukturen.

Welche Funktion hat die Gelenkschmiere ?

Die Gelenkschmiere, der medizinische Fachausdruck ist Synovialflüssigkeit, dient dazu die Reibung im Gelenk herabzusetzen. Gleichzeitig dient sie dem Nährstofftransport zum Knorpel.

Wie dick ist der Gelenkknorpel ?

Etwa 3 bis 5 Millimeter dick.

Wie funktioniert die Schmierung im Gelenk ?

Der Gelenkknorpel ist schwammartig aufgebaut, bei Entlastung saugt er sich mit der Gelenkflüssigkeit ( Gelenkschmiere) voll, bei Belastung wird diese Flüssigkeit herausgepreßt. Sie wird gerade dort am meisten herausgepreßt, wo die Belastung am höchsten ist. Dabei trennt die Flüssigkeit die Gelenkteile voneinander, es entsteht ein Gleitfilm. Aufgrund dieses einzigartigen Selbstschmiermechanismus hat ein Gelenk eine 5x bessere Gleiteigenschaft als Eis.

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Wie wird der Gelenkknorpel ernährt ?

Der Gelenkknorpel selbst ist nicht an das Blutkreislaufsystem angeschlossen und kann daher nicht direkt über das Blut ernährt werden. Diese Aufgabe übernimmt die Gelenkflüssigkeit : sie ist die Nährlösung für den Knorpel und wird in der Gelenkhaut gebildet. Die wechselnde Belastung und Entlastung des Gelenks ist Grundlage für die Versorgung des Knorpels. Dabei werden die Nährstoffe durch Diffusionsvorgänge in die Knorpelmasse eingetragen. Deshalb ist Bewegung so wichtig.

Aus was besteht der Gelenkknorpel ?

Der Gelenkknorpel als schützende Gleitfläche zwischen den Knochen enthält viele verschiedene Substanzen. Man spricht von hyalinem Knorpel (hyaline = glasig-transparent). Er besteht aus Knorpelzellen und einer Grundsubstanz, die von den Knorpelzellen produziert wird. Chondroitinsulfat ist einer der Hauptbestandteile der Knorpelgrundsubstanz. Beim Abbau von Knorpel, geht Chondroitinsulfat verloren und damit auch Wasser, das an das Chondroitinsulfat gebunden ist. Der Anteil der Knorpelzellen im Knorpelgewebe beträgt nur ca 5 Prozent.

Die vier grundlegenden Substanzen des Knorpels sind : Kollagen, Proteoglycans, und Knorpelzellen (Chondrocyten) und Wasser. Kollagen ist ein sehr wichtiges strukturelles Protein und ein Hauptbestandteil des Knorpels. Proteoglycans sind Gewebe in unserem Knorpel, die großen Moleküle, die aus Protein- und Zuckerbestandteilen bestehen, die Wasser enthalten und mit für die gute Schmierung im Gelenk verantwortlich sind.Die Chondrocyten produzieren neues Kollagen und Proteoglycans.

Aus was besteht die Gelenkschmiere ?

Die Synovialflüssigkeit ist eine wässrige Lösung und besteht aus Glycosaminoglycanen ( = Glucose und Aminosäuren ).

Welche Funktion hat der Meniskus im Kniegelenk ?

Der Meniskus dient als Puffer zwischen Ober- und Unterschenkelknochen. Letztendlich dient er der Druckentlastung des Knorpels im Kniegelenk, indem er die Gelenkkontaktfläche vergrössert. Etwa 45% des Körpergewichts werden vom Meniskus getragen.

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Welche Gelenke bzw. Bereiche sind besonders häufig von Arthrose betroffen ?

Kniegelenk, Hüftgelenk, Zehengelenk, Sprunggelenk, Kreuz-Darmbein, Schultergelenk, Ellenbogengelenk, Handgelenk, Fingergelenk, Kiefergelenk, Wirbelsäule.

Welche Konstruktions-Schwachpunkte hat die Natur unseren Gelenken mitgegeben ?

Der erste Schwachpunkt liegt im Knorpel, ganz genau gesagt in der einzelnen Knorpelzelle : eine abgestorbene Knorpelzelle kann nicht durch Zellteilung oder eine andere Knorpelzelle ersetzt werden.

Der zweite Schwachpunkt liegt in der Gelenkkonstruktion selbst : dadurch, dass die Gelenke nicht direkt an den Stoffwechsel angebunden sind, können Stoffwechselprodukte, insbesondere wie sie bei Entzündungen der aktivierten Arthrose entstehen, nicht schnell genug aus der Gelenkkapsel abtransportiert werden. Der entzündliche Prozess im Gelenk unterhält sich selbst.

Begriffe aus dem Arthrose-Therapie-Verzeichnis

Orthokin Regeneresen Closed Wedge Open Wedge Pistol-Grip Peronaeus-Parese Peronäus-Parese Parese Heberdensche Arthrose Heberdensche Knoten Low-Grade Infektion Low Grade Infect Low Grade Knorpelerweichung matrixgestützte Chondrozytentransplantation Röntgenbild Anti-Interleukin-1-Therapie Handgelenksarthrose Pseudomonas Iontophorese Abrasionstechnik Obstipation MDK Bakercyste Cyste Ganglionzyste mukoide Degeneration mukoid Meniskushinterhorn Meniskusvorderhorn Malnutrition Nutrition Fingergelenke Exostosenabmeisselung Exostosen Kniekehlenzyste Arztgespräch Bandruptur Achsenfehlstellung Fusswurzelknochen Lisfranc-Gelenk Lisfranc-Luxation Paraffin Chirurgische Hüftluxation Vektor-Lycopin Vector-Lycopin Lycopin Etagenfraktur Spongiosaplastik Enthesiopathie Enthesopathie Enthese Tendopathie Condylus Kondylus MFC Teilresektion Flap Repicci

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Ursachen

Was ist die Ursachen der Arthrose ?

Die Ursachen der Arthrose sind äusserst vielfältig. Mit der folgenden Darstellung wollen wir die wichtigsten Ursachen beschreiben.

Was fördert die Arthrose ?

- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Leistungssport (z.B. übermässiges Joggen)
- X- oder O-Beine
- Knochenbrüche in Gelenknähe
- mangelnde Kräftigung der gelenkstützenden Muskulatur
- Meniskusschäden
- Gelenkentzündungen
- Bänderrisse
- Rauchen (vermindert den Sauerstoffgehalt im Blut)

Kann Arthrose vererbt werden ?

Die Arthrose selbst - also der Knorpelschaden, kann nicht vererbt werden. Genetische Faktoren spielen dennoch eine Rolle : Die Anlagen für Beinfehlstellungen und Gelenkdeformationen, die eine Arthrose fördern können, sind erblich. Auch andere Risikofaktoren wie Stoffwechselstörungen oder rheumatische Erkrankungen, können vererbt werden.

Was sind die Ursachen der Arthrose ?

Die Arthrose hat viele Ursachen. Hier eine Übersicht ( Quelle: Thiemes Innere Medizin, 1999 mit Erweiterungen aus dem Arthrose Forum ) :

  • Angeborene Entwicklungsstörungen und Gelenkdeformitäten
    + kongenitale Hüftgelenkluxation
    + Cox vara/valga
    + Protrusio acetabuli
    + enchondrale Dysostosen
    + Chondromatose
    + Fußfehlstellungen (Klumpfuß)

  • Gelenkerkrankungen im Wachstumsalter
    + Morbus Perthes
    + Epiphysiolysis capitis femoris
    + aseptische Epiphysennekrose
    + Osteochondrosis dissecans
    + posttraumatische und postinfektiöse Wachstumsstörungen

  • altersunabhängige Gelenkerkrankungen
    + chronische Polyarthritis
    + Spondylarthritiden (Arthritis der Wirbelsäule)
    + bakterielle Arthritis
    + Nekrose (mangelnde Knochenernährung) z.B. Hüftkopfnekrose
    + Kristallarthropathien, z. B. Gicht

  • systemische, metabolische und endokrine Erkrankungen
    + Morbus Wilson
    + Morbus Piaget
    + Hämochromatose
    + Arkromegalie
    + Hyperparathyreoidismus
    + Hämophilie

  • neurologische Erkrankungen
    + Charcot-Arthrose (Tabes dorsalis)
    + Syringomyelie
    + Polyneuropathie bei Diabetes mellitus

  • Überlastungsschäden durch Beruf und Sport

  • posttraumatische Veränderungen
    + Achsenfehlstellung nach Frakturen
    + Knorpel-, Meniskus-, Band- und Kapselverletzungen

  • außerdem
    + unerwünschte Wirkung intraartikulärer Injektionen von Kortikosteroiden

  • umstrittene Thesen als Ursachenerklärung
    + Übersäuerung des Körpers
    + Verspannungen der Muskeln um das Gelenk herum sollen langfristig zu Gelenkschäden führen.

Wie wirkt sich eine angeborene Hüftgelenksfehlstellung (Dysplasie) aus ?

Jedes Gelenk unterliegt im Lauf des Lebens Verschleißerscheinungen. Besonders anfällig sind vorgeschädigte Hüftgelenke (Dysplasie): wenn zum Beispiel der Oberschenkelkopf nicht richtig von der Hüftpfanne umfasst wird und bei jeder Bewegung leicht verrutscht. Das führt dann zu verstärkter Abnutzung am Knorpel.

Was weiss man über angeborene Hüftschäden ?

Die Hüftgelenksdysplasie ist die häufigste Fehlbildung bei Neugeborenen. 2-4% aller Babys kommen mit dieser Fehlstellung zur Welt. Bei der Hüftgelenksdysplasie handelt es sich um eine Fehlentwicklung des Pfannendaches im Hüftgelenk. Bei der Hüftluxation ist das Gelenk ausgerenkt. Die Behandlung der Hüftluxation und -dysplasie wird um so schwieriger und aufwendiger, je älter die Kinder sind. Die nichtoperativen Behandlungsmethoden greifen nur im 1. und manchmal noch im 2. Lebensjahr. Deshalb erfolgt bereits wenige Tage nach der Geburt die Untersuchung auf Gelenkprobleme. Wenn auffällige Säuglinge auch in der 2. bis 4. Woche noch die Symptome zeigen, bekommen sie eine Spreizhose und evtl. Krankengymnastik.

Erhöhe ich durch bestimmte Sportarten das Risiko, an Arthrose zu erkranken ?

Grundsätzlich für das gesunde Gelenk : normal betriebener Sport erhöht das Arthroserisiko nicht. Sportarten wie Fussball (Sprunggelenksarthrose), Gewichtheben (Kniegelenksarthrose) erhöhen das Risiko insbesondere dann, wenn sie als Leistungssport betrieben werden.

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Symptome

Spürt man Knorpelschäden ?

Zunächst einmal nein. Da dem Knorpelgewebe schmerzleitende Nerven fehlen hat man bei oberflächlichen Knorpelschäden kaum oder gar keine Schmerzen. Deshalb wird die Knorpelschädigung oft erst dann entdeckt, wenn sie bereits weit fortgeschritten ist.

Meine Gelenke knacken manchmal, ist das Arthrose ?

Zunächst einmal sind gelegentlich auftretende Gelenkgeräusche keine Krankheit! Insbesondere jüngere Leute machen sich Sorgen, wenn ein Knie- oder Fingergelenk manchmal ein knackendes Geräusch von sich gibt. Die Sache sieht allerdings gleich anderst aus, wenn noch andere Symptome, wie sie weiter unten beschrieben sind, hinzukommen. Insbesondere bei Gelenkschmerzen und fühl- und hörbaren Reibegeräuschen sollte man im Zweifelsfall immer den Arzt aufsuchen.

Was sind die allgemeine Symptome der Arthrose ?

- belastungsabhängige lokale Beschwerden
- Morgendliche Gelenksteife und -schmerzen
- Anlaufschmerz, der nach einigen Bewegungen wieder verschwindet.
- Ermüdungsschmerz
- Schwierigkeiten bei Beugung oder Streckung bis zum "Anschlag"
- Knacken oder Knirschen im Gelenk
- Hitzegefühl bei Belastung
- Feuchte und kalte Witterung verstärkt die Beschwerden.
- Schwellungsgefühl ohne sichtbare Schwellung
- Kältegefühl


Wie erkenne ich eine beginnende Hüftgelenksarthrose ?

- Schmerzen nach Ruhephase
- reibendes Gefühl im Gelenk
- nach kurzem Gehen nachlassender Schmerz
- Steifigkeit des Gelenkes nach langem Sitzen
- Schnelle Ermüdung bei Spaziergängen

Wie erkenne ich eine beginnende Kniegelenksarthrose ?

- gelegentliche Schmerzen
- Schmerzen beim bergab gehen
- Schmerzen beim Treppe absteigen
- Morgensteifigkeit
- Kraftlosigkeit
- sichtbare Schwellung
- Schwellungsgefühl ohne sichtbare Schwellung
- Kniegelenk überwärmt
- Kältegefühl
- durch Handauflegen fühlbares Reiben im Gelenk

Wie erkenne ich eine beginnende Schultergelenksarthrose ?

- gelegentliche Schmerzen
- Schmerz nachts, wenn man auf die erkrankte Seite liegt
- Schmerzen beim Heben des Armes bis zur Senkrechten nach oben
- Schmerz beim Binden eines Schürzenknotens

Hüftgelenksarthrose : Sind die Schmerzen dann auch immer im Hüftgelenk ?

Es gibt sogar eine Faustregel die besagt, dass Hüftgelenksschmerzen ins Knie ausstrahlen und umgekehrt. Letztendlich diagnostizieren kann das nur ihr Orthopäde.

Welche Arten von Schmerzen treten bei der Arthrose auf ?

Ermüdungs- oder Belastungsschmerz

Bei fortschreitender Zerstörung der Knorpelschicht entstehen im Gelenk Schmerzen. Der Körper versucht Gewebs- und Zelltrümmer abzubauen. Dazu werden Enzyme freigesetzt, die den bereits vorgeschädigten Knorpel zusätzlich angreifen und eine entzündliche Reaktion im Gelenk hervorrufen. Je weiter die Arthrose fortschreitet, desto größer wird der Schmerz unter Belastung.


Anlauf- oder Startschmerz

Wenn ein Gelenk nur unzureichend geschmiert wird und der Gelenkknorpel schon weitgehend abgebaut ist, reiben die Knochenoberflächen aneinander. Das verursacht am Anfang einer Bewegung solange Schmerzen, bis wieder durch die Bewegung ausreichend Gelenkschmiere in den Gelenkspalt gespült wird.


Ruheschmerz

Der Ruheschmerz tritt auf, wenn im Gelenk bereits ein entzündlicher Prozess abläuft. Man spricht dann von einer „aktivierten“ Arthrose.

Was ist eine aktivierte Arthrose ?

Bei der aktivierten Arthrose ist das Gelenk schmerzhaft angeschwollen und oft auch gerötet : das Gelenk ist entzündet. Dies ist besonders schmerzhaft. Dabei findet in der Gelenkschmiere (Synovia) des erkrankten Gelenks eine Entzündungsreaktion statt, die den Gelenkknorpel im schlimmsten Fall zerstören und das Gelenk versteifen kann. In diesem Zustand ist eine medikamentöse Behandlung und Physiotherapie zur Beseitigung der Entzündung erforderlich.

Was habe ich denn nun - Rheuma oder Arthrose ?

Es gibt ca 400-500 Erkrankungen, die man zum rheumatischen Formenkreis zählt. Die Wissenschaft unterteilt sie in 5 Gruppen:

1) entzündliche Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (z.B. Arthritis, Polyarthritis, Morbus Bechterew)

2) degenerative Veränderungen der Gelenke (z.B. Arthrosen der Knie-, Hüft-, Schulter-, Finger- oder Wirbelgelenke).

3) Erkrankungen der "Weichteile" (Muskeln, Bänder, Sehnen-Scheiden, Sehnen-Ansätze) z.B. Tennisellenbogen, Weichteilrheuma

4) "rheumatische" Beschwerden als Begleiterscheinungen anderer Erkrankungen (z.B. Gelenkentzündungen durch "Gicht" bei Erhöhung der Serum-Harnsäure, Arthritis bei Schuppenflechte, bei der die Gelenkhaut so befallen ist, wie die äußere Haut)

5) chronische Bindegewebserkrankungen, auch "Kollagenosen" genannt

Zu beachten ist :

1) Viele degenerative Gelenkveränderungen (die Arthrosen) sind zuerst "kalt" und können später Entzündungen aufweisen, z.B. durch Reibung der Gelenkflächen, deren Häute und Gelenkflüssigkeit aufgebraucht sind. Meist ist der Befall unregelmäßig oder betrifft "nur" Hüftgelenke oder die Knie.

2) Gicht ist immer dann das richtige Wort, wenn (meist einseitig) Gelenke der Beine, überwiegend das Großzehengrundgelenk akut über Nacht rot, heiß, geschwollen und schmerzhaft sind und dabei die Serum-Harnsäure erhöht ist.

3) Die unregelmäßige Verformung von Fingergelenken in unterschiedlicher Ausprägung, mehr verhärtet als weich, ist eine spezielle entzündliche Arthrose, benannt nach dem Arzt Heberden, hierbei fallen auch gelenknahe Knoten auf, die nicht immer schmerzen. Die Beweglichkeit kann extrem beeinträchtigt sein - therapeutische Möglichkeiten: sehr gering.

Welche Symptome erkennt der Arzt auf dem Roentgenbild ?

Das Roentgenbild zeigt einen verschmälerten Gelenkspalt, die Bildung von teilweise stierhornartigen Ausläufern des Knochens (Osteophyten), eine Verdichtung des Knochens unter dem Knorpel (subchondrale Sklerosierung) und Defekte des Knochens unterhalb des Knorpels in der Hauptbelastungslinie (Geröllzyten).

Was hat es mit dem Gelenkspalt auf sich ?

Auf dem Roentgenbild ist der Gelenkknorpel selbst nicht zu sehen. Um die Stärke des Knorpels zu messen nutzt man als Mass die Distanz zwischen den sichtbaren Knochen : den Gelenkspalt. Wenn sich also beim Vergleich mit älteren Röntgenbildern ergibt, dass der Gelenkspalt zwischen den Knochen kleiner wurde - heisst das : die Knorpelschicht hat sich verringert.

Wie ist der Gelenkknorpel aufgebaut ?

Die Darstellung gibt einen Überblick über den Knorpel und seinen Aufbau.

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Diagnostik

Diagnostik - was ist das ?

Diagnose, Diagnostik, diagnostische Verfahren, darunter versteht man Methoden, eine Erkrankung genau und zuverlässig zu identifizieren.

Welche diagnostische Verfahren werden bei der Arthrose eingesetzt ?

- die Anamnese, das ausführliche Gespräch zwischen Arzt und Patient über die Vorgeschichte der Erkrankung

- die körperlichen Untersuchung, dabei werden die betroffenen Gelenke und Gliedmaßen genauestens untersucht

- bei der Inspektion des Gelenks wird zunächst genau auf Rötungen, Schwellungen oder Deformierungen untersucht, dazu gehört auch das Abtasten des Gelenks (Palpation), wodurch sich die Herkunft des Schmerzes genauer feststellen lässt. Auch ein Gelenkerguss, eine Kapselverdichtungen oder die Überwärmung des Gelenks werden so erkannt

- bei der Funktionsprüfung wird der Grad der Bewegungseinschränkung zu ermittelt. Ebenso wird auf das Gangbild geachtet

- das Röntgenbild gibt Auskunft über den Zustand des Gelenks und ist eines der wichtigsten Diagnoseverfahren bei Arthrose. Knorpel- und Knochenveränderungen werden sichtbar, insbesondere auch der sogenannte Gelenkspalt. Eine Abnahme des Gelenkspalts kommt durch Knorpelverlust zustande, eine Verdichtung von Knochenmaterial im Gelenkbereich und die Knochenbildung am Gelenkrand sind wichtige Hinweise für den Arzt.

- die Computertomographie zeigt die knöchernen Strukturen des Gelenks sehr gut auf.

- die Magnetresonanztomographie stellt sehr gut wasserhaltiges Gewebe dar. Gelenke mit Knorpel und Gelenkflüssigkeit und auch der Meniskus lassen sich gut unterscheiden.

- Die Ultraschalluntersuchung wird ebenfalls für die Weichteiluntersuchung verwendet. Knochen lassen sich damit nicht darstellen, da Ultraschall nicht vom Knochen geleitet wird.

- mit der Szintigraphie lassen sich Körperbezirke anzeigen, in denen eine erhöhte Durchblutung oder eine vermehrte Anreicherung bestimmter Stoffe vorliegt. Mit der Methode lassen sich besonders gut entzündliche Prozesse aufzeigen.

- die Arthroskopie ist bereits eine kleine Operation. Mit der Arthroskopie, die auch als Gelenkspiegelung bezeichnet wird, kann das Innere des Gelenks über eine optische Sonde und einen Monitor untersucht werden. Mit der Arthroskopie ist eine sehr genaue Beurteilung des Knorpelschadens möglich. Neben den diagnostischen Vorzügen ermöglicht es die Arthroskopie dem Operateur manche Befunde unmittelbar mit der Diagnose zu beheben.

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Therapien

Wie läuft eine Arthrosetherapie in der Regel ab ?

- Änderung der Lebensgewohnheiten
- Optimaler Umgang mit dem noch vorhandenen Knorpel
- Operationen mit dem Ziel : Erhaltung des Gelenks
- Operationen mit dem Ziel : Ersatz des Gelenkes

Welche Arthrosetherapien gibt es ?

Hier ist eine Übersicht der verschiedenen Therapien.


- Ernährungstherapie
- Grünlipp-Muschel
- Linolsäure
- Calcium
- Antioxidantien: Vitamin E
- Knorpelpräparate
- Gelatine
- Glucosaminsulfat
- Chondroitinsulfat
- Teufelskralle
- Trennkost
- Fasten
- Bewegungstherapie
- Sportarten : Radfahren, Schwimmen, Gymnastik
- Gymnastik
- Isometrische Übungen
- Heimtrainer / Ergometer
- Physikalische Therapie
- Wärmebehandlung
- Kältebehandlung
- Elektrotherapie, Strombehandlung
- Magnetfeldtherapie
- Ultraschallbehandlung
- Lasertherapie
- Krankengymnastik, muskelkräftigende Übungen
- Radiotherapie (z. B. Radiosynoviorthese)
- Kneipp-Anwendungen
- Magnetfeldtherapie
- Pulsierende Signal Therapie (PST)
- Radiosynoviorthese (RSO)
- Physiotherapie
- Chirotherapie
- Medikamentöse Therapie
- Einsatz von Antirheumatika (NSAR)
- Schmerzmittel (Analgetika)
- Schwach wirksame Opiate
- Homöopathische Mittel
- Injektion von Hyaluronsäure
- Orthokin-Therapie
- Gen-Therapie
- Zelltherapie
- Gelenkerhaltende Operationen.
- Gelenkersetzende Operationen.
- Arthroskopie zur Knorpelglättung und Gelenkspülung
- Abrasionsarthroplastik
- Karbonfaserstift-Implantation
- Knorpel-Knochen-Transplantation
- Körpereigene Knorpelzellzüchtung
- Gentechnik
- Umstellungsosteotomie
- Gelenkversteifung
- Schalenprothesen (Ersatz der Gelenkflächen)
- Gelenkersatz (Totalendoprothese)
- Gelenkversteifung
- Akupunktur
- Blutegel-Therapie
- u.a.


Begriffe aus dem Arthrose-Therapie-Verzeichnis

Dissecat Lebensqualität Ingwer Tarsometatarsalgelenk-Arthrose Mittelfussarthrose Pseudarthrose Wasser im Knie Notchplastik Osteosynthese Kirschnerdraht Notchplastik Kirschnerdrahtosteosynthese Klopftherapie Periarthrose Periarthritis Tendopathia nodosa Tendopathia Tendovaginitis MRI AC-Arthropathie Supraspinatussehne Schuhzurichtung Palpation Gelenkzotte Zotte Darmzotte freie Gelenkkörper OSD Proteothesaurismose Eiweißspeicherkrankheit Knöchel Aussenknöchel Innenknöchel Malleolarfraktur Gelenkflächenersatz Radiocarpalarthrose Radiokarpalarthrose Reizhüfte Reizknie Ätiologie ätiologisch Gonitis Lumbosacralarthrose Verknöcherung Ossifikation Bewegungsmangel periartikuläre Verknöcherung periartikulär Prothesenluxation Protheseninfektion

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Operative Methoden

Wann ist eine Operation notwendig ?

Eine oft gestellte Frage - die natürlich nur im Einzelfall jeder Betroffene zusammen mit dem Arzt beantworten kann. Wenn die hier an vielen Stellen geschilderten nicht-operativen Massnahmen ausgeschöpft oder nicht anwendbar sind, kann der Arzt eine Operation empfehlen. Eine endoskopische Operation kann je nach Gelenk den Einsatz eines künstlichen Gelenkes vielleicht noch hinauszögern. Eine Endoprothese ist aber insbesondere an den grossen Gelenken (Knie,Hüfte) bei fortgeschrittener Arthrose häufig nicht zu umgehen.

Was ist eine Umstellungsosteotomie ?

Hier wird der Winkel in einem Knochenbereich chirurgisch geändert. Das Ziel ist es, die statische Belastungsfähigkeit z.B. im Knie oder in der Hüfte zu verbessern.

Was ist eine Knorpeltransplantation ?

Bei begrenzten Knorpelverletzungen, z.B. durch einen Unfall, ist es möglich, Knorpel zu transplantieren. Dabei werden aus wenig belasteten Arealen im Kniegelenk Knochen-Knorpelzylinder entnommen und da eingesetzt, wo die Knorpelverletzung vorliegt.

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Krankenhaus

Für welches Krankenhaus soll ich mich entscheiden ?

Fragen Sie zunächst in Ihrem persönlichen Umfeld nach Empfehlungen (Nachbarn, Krankengymnast, Orthopäde, Hausarzt, Kollegen, Bekannte). Führt dies nicht zu einem Ergebnis, können Sie auch Informationen über das Internet einholen.

Wo kann man im Internet Informationen über Krankenhäuser einholen ?

Es gibt viele Informationsquellen im Internet, wir wollen zwei nennen. Die erste Quelle führt über die 'Gemeinnützige Stiftung Gesundheit' unter www.arzt-auskunft.de. Hier finden Sie ein sehr umfangreiches Krankenhausverzeichnis, das sie nach Postleitzahlbereichen kostenlos abfragen können. Die zweite Quelle ist ähnlich nach Postleitzahlen abfragbar, kostenlos und unter www.kliniken.de zu erreichen. Wenn keine dieser Quellen zum Ziel führt, können sie im Arthrose-Forum einen Eintrag mit ihrer Frage hinterlassen.

Wie erfahre ich, wie lange die Wartezeiten sind und ob das Krankenhaus die von mir gewünschten OP-Techniken unterstützt ?

Wenn Sie eine Vorauswahl über ein oder mehrere Krankenhäuser getroffen haben, gilt es nun Detailinformationen für Ihre spezielle Situation zu sammeln. Falls Sie die EMail-Adresse des Krankenhauses noch nicht kennen, stellen Sie diese auf der Homepage der Klinik fest. Schreiben Sie dann einfach Ihre Fragen per EMail direkt an die Klinik(en). Dies hat den Vorteil, dass Sie Schwarz-auf-Weiss die Antworten der Kliniken miteinander vergleichen können.

Woran erkenne ich das richtige Krankenhaus für mich ?

Am Besten machen Sie sich selbst ein Bild. Schauen Sie sich das Krankenhaus oder die Rehaklinik vorher an. Neben den medizinischen Voraussetzungen müssen Sie sich dort wohlfühlen. Sie müssen davon überzeugt sein, in Besten Händen zu sein. Gehen Sie vor Ort, schauen Sie sich unbemerkt an, wie das Personal mit den Kranken umgeht, so wird man auch mit Ihnen umgehen, wenn Sie vielleicht nach einer künstlichen Hüfte auf diese Personen angwiesen sind. Die Checkliste zur Krankenhaus-Auswahl nennt Ihnen weitere Punkte.

Viele Krankenhäuser haben lange Wartezeiten. Soll ich diese bei meiner Entscheidung ausklammern ?

Sie haben lange Schmerzen ertragen. Da können Sie bestimmt auch noch 4-8 Wochen warten. Wenn Sie von einer Klinik überzeugt sind, sollte dies kein Kriterium für Ihre Entscheidung sein.

Mit wem bekomme ich es im Krankenhaus zu tun - welche Berufsgruppen ?

Ärztliche Personal

- Chefarzt
- Oberarzt
- Stationsarzt
- Assistenzarzt
- Arzt im Praktikum
- Medizinstudenten

Pflegepersonal

- Oberschwester (leitende Stationsschwester)
- Stationsschwester
- Schwester bzw. Pfleger
- Schwesternschülerin

weiteres medizinisches Personal

- Medizinisch-technische Assistentinnen
- Krankengymnastinnen
- Diätberater

Begriffe aus dem Arthrose-Therapie-Verzeichnis

Kniegelenkversteifung Ektomie Arthrocentese Kiefergelenkspülung Osteopenie Ademetionin Girdlestonehüfte Hamburger Modell Scharlatan Aggravation Streptokokken ICD Kunstknochen künstlicher Knochen Knochenersatz Knochentransplantation Revision Revisionsoperation Staphylococcus Prädisposition Metabolismus Handgelenksversteifung Handgelenksarthrodese Hüftarthroskopie Hüftgelenksarthroskopie Hüftgelenksspiegelung Labrumresektion Hüftgelenkspfanne Hüftpfanne Dorn-Wirbelsäulen-Methode Dorn-Breuss-Methode valgus varus Ballenfuss Ulnarisrinnen-Syndrom Ulnarisrinne Nervenengpass-Syndrom Nervenengpass Tarsaltunnel-Syndrom Tarsaltunnel Hallux varus Hallux Kniegelenkserguss Knieerguss Tipps bei Arthrose Tipps Patella-Lateralisation Patella-Luxation Patella-Dysplasie Glukosamin Tennisellbogen Wirbelkanalstenose

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Gelenkersatz (Prothese)

Welche Gelenke können durch Prothesen ersetzt werden ?

Es ist heute möglich, die meisten Gelenkarten zu ersetzen. Die üblichen Totalendoprothesen (TEP) sind vorhanden für folgende Gelenke :

- Kniegelenk
- Hüftgelenk
- Sprunggelenk
- Schultergelenk
- Ellbogenbogen
- Handgelenke
- Fingergelenke
- Dauemensattelgelenk




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Welche Arten von Hüftgelenks-Prothesen gibt es ?

Es gibt mehrere Bauarten von Hüftgelenksprothesen, hier die Beschreibung :

1) die konventionelle Prothese, bestehend aus Gelenkpfanne, Gelenkschaft und Gelenkkugel

2) die Kurzschaft-Prothese ist eine Variante der konventionellen Prothese, kennzeichned ist der etwa um zwei Drittel kürzeren Schaft, der im Schenkelhals verankert wird. Dadurch ist die notwendige Bohrung in den Oberschenkelknochen weniger tief, Knochen und Weichteile können bei der Operation mehr geschont werden. Ein Beispiel für diese Prothesenart ist die Mayo-Kurzschaft-Prothese.

3) die Druckscheibenprothese, hierbei wird eine künstliche Gelenkkugel eingesetzt. Der Oberschenkelhalsknochen bleibt erhalten. Die Befestigung erfolgt mittels einer Druckscheibe am Oberschenkelknochen.

4) der Hüftoberflächenersatz ( McMinn, BHR ), hierbei wird der Hüftkopf mit einer Metall-Kappe überzogen und es wird eine Pfanne eingebaut. Der Oberschenkelhalsknochen bleibt bei der Mc Minn - Methode erhalten.

Wie werden Hüftgelenks-Prothesen befestigt ?

Es gibt zwei Methoden, ein künstliches Hüftgelenk zu befestigen : Einzementieren und die zementfreie Befestigung. Das Einzementieren bedeutet, daß die Teile des künstlichen Hüftgelenks mit einem Kunstharz, das bei der Operation hergestellt und in den Knochen eingefüllt wird, befestigt werden. Das Harz härtet in etwa 10 Minuten fest aus und stabilisiert die eingebauten Teile. Die zweite Methode ist die der zementfreien Befestigung. Hierbei werden metallene Prothesenteile in den Knochen entweder eingepreßt, so daß sie zunächst stabil sitzen. Dennoch muß abgewartet werden, bis der Knochen in diese Metallteile einheilt und sie somit dauerhaft festhält. Wenn diese Methode angewandt wird, sollte der Patient einen gesunden und leistungsfähigen Knochen haben. Im allgemeinen ist davon auszugehen, daß Patienten jenseits des 70. Lebensjahres diese erforderliche Knochenaktivität nicht mehr haben, so daß hier die sogenannten zementierten Prothesen zum Einsatz kommen - bei jüngeren Patienten zieht man heute die zementfreie Befestigung vor.

Was geschieht genau beim Einsetzen einer künstlichen Hüfte ?

Das künstliche Hüftgelenk besteht aus einer Gelenkpfanne, einem Gelenkkopf und einem Gelenkschaft. Dieser Schaft wird, nachdem der Gelenkkopf des Oberschenkels abgesägt worden ist, im Oberschenkelknochen zementiert oder unzementiert befestigt. Auf dem Schaft wird ein Kopf befestigt, der entweder aus Metall oder Keramik besteht. Das Gegenstück des Gelenkkopfes, die Gelenkpfanne wird im Beckenknochen befestigt.

Ist das Zementieren der Prothese eine veraltetete Methode ?

Nein - ob zementiert oder nicht hängt vom Einzelfall, insbesondere Alter ab.

Welche Auswirkungen haben die zementierterte und zementfreie Methode ?

Dort wo der Knochenzement eingesetzt wird, kann der Körper keinen eigenen Knochen bilden. Knochenzement ist ein totes Material. Bei einer zementfrei verankerten Prothese kann der Körper die Verletzungen und Lücken mit körpereigenem Knochen schließen.

Welche Prothese ist die Richtige - Metall oder Keramik ?

Welche Prothese individuell sinnvoll ist, ist eine Frage der Knochenqualität. Bei jüngeren Patienten zeigt der Knochen aktivere Heilungsvorgänge als bei älteren. Daher kann man bei jüngeren Patienten Prothesen verwenden, die durch Einheilung in den Knochen letztendlich stabil werden. Bei einem Knochen, der z.B. durch Osteoporose oder durch Rheumatismus verändert ist, empfiehlt es sich, die Prothesenteile mit Zement zu befestigen. Hierdurch wird eine höhere Stabilität gewährleistet und auch die Haltbarkeit ist in diesem Fall länger. Als Prothesenmaterial wird heute für zementierte Prothesen grundsätzlich eine Edelstahllegierung aus Chrom-Kobalt verwendet. Zementfreie Prothesen werden im allgemeinen aus einer Titan-Legierung hergestellt. Wichtig bei einer Prothese sind die beweglichen Teile, die gegeneinander gleiten - also die Kugel und die Pfannenschale. Üblich ist heute eine Gleitpaarung mit einer Kugel aus Metall oder Keramik, die sich in einem Polyethylenlager bewegt. Bei jüngeren Patienten empfiehlt sich eine sogenannte Metallgleitpaarung, also eine Metall-Kugel, die sich in einer Metall-Pfanne bewegt. Der Verschleiß, bzw. Abrieb ist bei einer Metallgleitpaarung sehr gering.

Gibt es altersmässig einen Zeitpunkt, ab dem es für eine Hüftoperation/Gelenkersatz zu spät wäre ?

Nein - die englische Queen Mum erhielt noch im Alter von 97 Jahren ein künstliches Hüftgelenk.

Wirkt sich Sport negativ auf die Haltbarkeit der Prothese aus ?

Nein - im Gegenteil. Bei vernünftiger sportlicher Betätigung wird die Haltbarkeit der Prothese begünstigt. Erklärt wird dies durch die Anregung des Knochenstoffwechsels aufgrund der Belastung, wobei die Knochenneubildung die Endoprothese stabilisiert. Außerdem wird einer Osteoporose vorgebeugt, was mit zur Stabilisierung beiträgt. Die gleichzeitige Muskelschulung und -kräftigung unterstützt weiterhin den guten Endoprothesensitz. Die trainierte Muskulatur überbrückt dabei schütztend das Gelenk.

Wie schnell kann ich nach einer Hüftgelenksersatz-Operation wieder ohne Gehilfen gehen?

Üblicherweise kann man am zweiten Tag nach der Operation erstmals das Bett verlassen. Wegen des Wundschmerzes ist man hierbei auf Hilfe angewiesen. Ab dem sechsten Tag lassen die Beschwerden deutlich nach - man kann dann mit Krücken laufen. Es sollte das Hüftgelenk für etwa sechs Wochen durch das Laufen mit zwei Gehstöcken entlastet werden, wobei Gehhilfen in erster Linie dazu dienen, daß der Patient Gangsicherheit erlernt und nicht stürzt. Nach der 6. Woche werden lediglich für längere Gehstrecken Krücken benötigt. ( Die obigen Werte gelten für zementierten Hüftgelenkersatz, bei zementfreien muss man etwas länger ( sehr individuell ) mit Gehilfen gehen. )

Gibt es Spezialkliniken für solche Operationen oder kann ich in jede Klinik gehen ?

Es gibt durchaus Spezialkliniken. Nicht jede Klinik führt diese Operation täglich und mit der entsprechenden Routine durch. Da es sich jedoch um einen hochspezialisierten Eingriff handelt, der viel Fachkenntnis verlangt, sollte man sich informieren, ob die gewählte Klinik den Eingriff regelmäßig und mit großer Erfahrung durchführt.

Ich habe sehr starke Schmerzen. Stimmt es, daß ich mir so spät wie möglich eine Endoprothese implantieren lassen sollte ?

Entscheidend für den Zeitpunkt, an dem ein künstliches Gelenk implantiert werden soll, sind im wesentlichen zwei Faktoren: 1) Unabhängig vom Alter, sollte eine Operation in Erwägung gezogen werden, wenn durch Belastungs- oder Bewegungsschmerz die Lebensqualität so eingeschränkt ist, daß jede Aktivität mit Beschwerden einhergeht und diese dann mit Medikamenten bekämpft werden müssen. 2) Wenn der Patient auf die dauernde Einnahme von Medikamenten mit steigender Dosisierung angewiesen ist, und Nebenwirkungen durch das Medikament auftreten. Wenn durch die Schmerzen im Hüftgelenk auch die Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen wird, ist dies ebenfalls ein Grund, die Operation so bald wie möglich durchzuführen. Wird die OPeration zu lange verzögert, ist mit Komplikationen zu rechnen. Die Beschwerden, die an der Wirbelsäule auftreten, können trotz erfolgreicher Operation dauerhaft bestehen bleiben

Wie beeinflußt das künstliche Gelenk mein zukünftiges Leben ?

Nach wenigen Monaten können Sie das Leben wieder voll genießen - beruflich und privat. Gehen Sie Ihren Hobbys nach, und treiben Sie Sport. Erlaubt sind alle Gelenk schonenden Aktivitäten: z.B. Rad fahren, Skilanglauf, Schwimmen und spazieren gehen. Extreme Belastungen, insbesondere Erschütterungen, starke Drehungen und schwere Lasten heben, sollten Sie vermeiden. Ebenso sind stark Gelenk belastende Sportarten tabu: z.B. Squash, Tennis und alpines Ski fahren. Nutzen Sie bitte das Angebot Ihres Arztes zu regelmäßigen Nachuntersuchungen. Es ist wichtig, die fortschreitende Körperintegration Ihres "neuen" Gelenkes zu beobachten.

Was sind die Risiken für die Haltbarkeit einer Hüftgelenksprothese ?

Die Haltbarkeit wird von folgenden Kriterien beeinflusst : Art der Prothese, Operationsverfahren und Faktoren, die vom Patienten selbst abhängen wie z.B. Körpergewicht, Begleiterkrankungen, körperliche Aktivitäten. Der Knochen ist ein lebendes Organ, das sich der Belastung entsprechend auf- oder abbaut - ähnlich wie ein Muskel, nur dass der Vorgang im Knochen sehr viel langsamer abläuft - körperliche Aktivität ist also von Bedeutung. Als ein wichtiger Grund wird in der Wissenschaft auch der schädliche Einfluss von Prothesen-Abrieb auf die Haltbarkeit diskutiert wird. Obwohl sich die Lockerungsraten durch den Einsatz moderner Techniken bei der Befestigung der Prothesen und bei den Neuentwicklungen der Prothesenwerkstoffe deutlich verbessert haben, gehört die Lockerung der Prothese zum unvermeidbaren Alterungsprozess des Materials, so dass ab einem Prothesenalter von etwa 15 bis 20 Jahren bei etwa 10 bis 20 % der Patienten mit der Notwendigkeit des Ersatzes der Prothese gerechnet werden muss. Die implantierten Hüftpfannen lockern sich dabei eher als der Prothesenschaft.

PRO und KONTRA Prothese - die wichtigsten Punkte als Entscheidungshilfe vor der OP-Entscheidung

Wer vor der Frage einer Gelenkersatzoperation steht, tut sich meist sehr schwer. Letztendlich muss jede(r) diese Entscheidung für sich selbst treffen und dann auch zu dem Ergebnis stehen. Die folgende Zusammenstellung soll die wichtigsten Entscheidungskriterien - für oder gegen - den Gelenkersatz - darstellen.

PRO Gelenkersatz
- kaum noch Lebensqualität vorhanden
- krankheitsbedingter Rückzug aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, soziale Isolation
- Folgeschäden durch Fehlhaltung an anderen Körperteilen ( z.B. Wirbelsäule )
- Folgeschäden durch Medikamente drohen
- Dauerschmerzen
- starke Beeinträchtigungen im Privatleben
- starke Beeinträchtigungen im Beruf
- es sind alle anderen therapeutischen Möglichkeiten genutzt worden
- es ist eine medizinische Zweit- und besser noch Drittmeinung mit TEP-Empfehlung eingeholt worden
- innere Grundhaltung zu dem künstlichen, fremden Körperteil ist bejahend positiv
- man hat den festen Entschluss gefasst, es machen zu lassen und ist in der Lage zu dieser Entscheidung auch bei einem Misserfolg zu stehen.


KONTRA Gelenkersatz
- Ursache der Beschwerden nicht zu 100 Prozent geklärt
- spezielle Risiken im Einzelfall zu hoch
- für die vorgeschlagene Prothesenart gibt es keine oder noch zu wenig Erfahrung
- für das vorgeschlagene Verfahren zu wenig Erfahrung
- es gibt noch vielversprechende, gelenkerhaltende Therapien - die noch nicht ausprobiert wurden
- wenn absehbar ist, dass die Haltbarkeit der Prothese z.B. aufgrund von hohem Übergewicht sehr eingeschränkt sein wird
- innere Grundhaltung zu dem künstlichen, fremden Körperteil ist stark negativ, man hat ein psychisches Problem damit, stösst das Teil sozusagen psychisch ab
- es liegt nur eine medizinische Beurteilung vor ( keine Zweit- bzw. Drittmeinung )

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Operation

Welche Risiken hat die Gelenkersatzoperation ?

Bei den allgemeinen Risiken sind zu erwähnen: Thrombosen, insbesondere die Gefahr einer Lungenembolie, Infektionen im Wundbereich, Nervenverletzungen bei der Operation, die zu Lähmungen führen können, sowie Blutungen mit hohem Blutverlust und der Notwendigkeit einer Bluttransfusion. Zu den speziellen Risiken zählt, daß ein Gelenk nach der Operation instabil sein kann, also herausspringt, daß es zu einer Verlängerung des operierten Beines kommt oder daß um das Gelenk Verkalkungen auftreten, die die Beweglichkeit stark behindern. Ihr Arzt bzw. Krankenhaus wird mit Ihnen in einem Informationsgespräch obige Punkte ausführlich durchgehen.

Wie kann ich mich optimal auf die Operation vorbereiten ?

Eine Gelenkoperation ist ein geplanter Eingriff, auf den sich vorbereiten können. Sie können die verbleibende Wartezeit nutzen um bestmögliche Voraussetzungen zu schaffen :

- Rauchen aufgeben
- Alkohol reduzieren
- Übergewicht reduzieren
- Fitnesstraining
- Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands

Damit können Sie das Operationsrisiko, das bei jedem operativen Eingriff besteht, reduzieren. Umso fit-ter Sie vor der Operation sind, um so schneller Sie wieder fit nach der Operation.

Wie kann ich mich auf die Situation nach der Operation vorbereiten ?

Nach der Operation kann sich vorübergehend manches für Sie ändern. Unter Umständen brauchen Sie Gehhilfen ( Gehstöcke, Gehwagen, Rollstuhl, etc. ). Folgende Vorbereitungen können je nach Operation für Sie nützlich sein :

- Gehen mit Unterarmgehstützen üben (Physiotherapeut)
- Handgriffe von Unterarmgehstützen polstern
- Polsterung durch Orthopädiegeschäft


Vorbereitungen für Zuhause - zusätzliche Haltegriffe in Bad und WC
- schnurloses Telefon oder Handy - drehbarer Badewannen-Sitz - Greifarm - Strumpfanzieher
Tipp : Hilfsmittel werden vom Arzt verschrieben und den Krankenkassen bezahlt. Griffe von Unterarmgestützen gleich vom Orthopädigeschäft polstern lassen.

Muß man damit rechnen, daß Blutkonserven verwendet werden ?

Blutkonserven werden heute nur bei sehr großem Blutverlust und bei nicht geplanten Operationen - zum Beispiel bei einem Unfall - verwendet. Bei einem geplanten Eingriff spendet der Patient vor der Operation Eigenblut. Außerdem wird das während der Operation verlorene Blut aufgefangen, gewaschen und wieder zugeführt. Diesen Vorgang nennt man Retransfusion, bzw. MAT (Maschinelle Auto Transfusion). Das Fremdblut-Risiko ist durch Auflagen für die Blutspender und die Verarbeitung in Blutkonserven sehr zurückgegangen.

Sind die Beine nach der Operation wieder gleich lang ?

Durch präoperative Röntgenplanung wird die individuelle Schaftgröße ermittelt - sie gewährleistet prinzipiell Beingleichheit. Eine Beinverlängerung bis zu 6 cm ist jedoch kein Problem.

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Nach der Operation

Wie lange muss ich nach einer Hüftgelenksersatzoperation im Krankenhaus bleiben, wie geht es weiter ?

Der Eingriff erfordert im Durchschnitt einen Klinikaufenthalt von etwa drei Wochen. Anschließend sind drei Wochen Anschlussheilbehandlung ( AHB) empfehlenswert und danach weitere sechs Wochen Krankengymnastik.

Wie lange bin ich nach einer Hüftgelenksersatzoperation arbeitsunfähig ?

Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach der Art und Schwere der Operation. Sie kann zwischen etwa 10 Wochen und 1 Jahr liegen. Genaueres kann Ihnen aber schon vorab Ihr Operateur erläutern.

Wie wichtig sind die Kontrolluntersuchungen ?

Wichtig sind die Kontrolluntersuchungen während des ersten Jahres. Die erste Kontrolle sollte nach sechs und die zweite nach zwölf Wochen, jeweils mit einem Röntgenbild, erfolgen. Hier zeigt sich, ob die Prothese regelrecht und fest sitzt, ob Veränderungen wie z. B. Verkalkungen an der Kapsel auftreten und wie der Knochen auf eine zementfreie Prothese reagiert. Ein Jahr nach der Operation ist noch eine Kontrolle erforderlich. Weitere Kontrolluntersuchungen richten sich in erster Linie danach, ob Beschwerden auftreten oder nicht. Im allgemeinen können Kontrolluntersuchungen im Zwei-Jahres-Rhythmus durchgeführt werden, bei jüngeren Patienten, die beschwerdefrei sind, genügen auch Abstände von 3 - 5 Jahren.

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Kuren

Wie bekomme ich eine Kur ?

Den Antrag auf eine Kur stellt Ihr Orthopäde. Sie müssen auf dem Antrag auch noch einiges ausfüllen und dann dem für Sie zuständigen Träger (z.B. BfA) zukommen lassen. Dieser entscheidet dann über Bewilligung oder Ablehnung.

Mein Kurantrag wurde abgelehnt. Was kann ich tun ?

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Gegen eine Ablehnung kann man erst mal Widerspruch einlegen.

Ich war nach einer OP zur AHB. Die hat ja mit der Kur nichts zu tun. Wird diese trotzdem bei der Wartezeit berücksichtigt ?

Leider ja. Die AHB wird bei der Wartefrist eingerechnet, auch wenn es sich um eine ganz andere Erkrankung handelt.

Wie lange ist die Wartefrist für eine Kur ?

Im Normalfall 4 Jahre. Über Sonderfälle werden Sie durch den dem Kurantrag beigefügten Infomaterial aufgeklärt. Genaue Informationen erhalten Sie bei Ihrem Versicherungsträger.

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Versorgungsamt, Behinderung

Ich habe beim Versorgungsamt einen Antrag auf Anerkennung meines GdB's gestellt. Wie lange dauert es, bis ich Antwort erhalte ?

Erfahrungsgemäß ist zwischen 4 und 12 Monaten alles drin. Aber nach einem Vierteljahr würde ich schon mal nachfragen.

Mein Antrag auf GdB wurde nicht anerkannt. Was kann ich tun ?

Grundsätzlich scheint beim ersten Anlauf alles abgelehnt zu werden, wenn's mal an einen GdB von 50 oder mehr geht. Auch hier gilt: Widerspruch einlegen.

Sich mit einem solchen Amt herumzuschlagen als alleinstehende Privatperson ist sehr aufreibend. Wo bekomme ich Hilfe ?

Professionelle Hilfe bekommen Sie z. B. beim VDK. Er hat in fast jeder Ortschaft eine Niederlassung, spätestens in der nächstgrößeren Stadt. Wenn Sie dort Mitglied werden für wirklich wenig Geld, sind sie gut aufgehoben.

Ich möchte wegen des negativen Entscheids des Versorgungsamtes beim Sozialgericht Klage erheben. Muss ich das selbst bezahlen ?

Wenn sie verlieren - ja. Aber auch hier bietet der VDK Hilfe. Der rechtzeitige Abschluss einer Rechtschutzversicherung wäre hier aber wirklich sinnvoll. Dann sind Sie abgesichert.

Wo erfahre ich, wofür ich wie viel an GdB anerkannt bekomme ?

Es gibt natürlich für alles Literatur. Z.B. das Buch „Der Behinderte und seine Rechte“. Qualifizierte Auskunft erhalten Sie aber auch beim VDK.

Ich habe gelesen, dass ich für jede Hüfte einen GdB von 30 anerkannt bekomme. Ist das richtig ?

Das war einmal - leider. Heute bekommen Sie nur noch einen GdB von 20 pro Hüfterkrankung anerkannt. Mit einem Gesamt GdB von 40 können Sie sich aber, falls sie von Entlassungen in Ihrer Firma betroffen sein könnten, beim Arbeitsamt einen Gleichstellungsantrag stellen. Dann hätten Sie zu mindest den erhöhten Kündigungsschutz eines Schwerbehinderten.

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Hilfsmittel

Was bedeutet „Hilfsmittel" ?

Hilfsmittel sind Teile die Ihnen bei Ihrer Behinderung behilflich sind. Dies sind z.B. Gehhilfen, Strumpfanzieher, Greifarme usw.

Werden Hilfsmittel von der Krankenkasse bezahlt ?

Leider nicht alle, aber doch die meisten.

Wo werde ich über Hilfsmittel informiert ?

Im Krankenhaus, dort können Sie diese über die Ergotherapeutin auch beziehen. Sinnvoll wäre es aber schon vorher Bescheid zu wissen. Fragen Sie Ihren Krankengymnasten und Ihren Orthopäden.

Ich durfte nach meiner Hüft-TEP-OP nicht gleich voll belasten. Durch die harten Griffe meiner Gehhilfen hatte ich so starke Schmerzen, dass ich mich kaum noch halten konnte. Was kann man da tun ?

Für die Griffe gibt es Polsterungen (siehe „TIPPS“), die Sie beim Orthopädiefachgeschäft erhalten können. Sinnvoll ist es, die Gehhilfen rechtzeitig vor dem Krankenhausaufenthalt zu beschaffen (werden vom Arzt verschrieben) und gleich vom Orthopädiefachgeschäft polstern zu lassen.

Was ist ein Strumpfanzieher ?

Ein Strumpfanzieher ist eine Hilfe mit der man sich das Strümpfe anziehen erleichtert. Gerade bei stark eingeschränkter Beweglichkeit und nach einer Knie- oder Hüft-OP ist es sehr sinnvoll, diese Hilfe zu Hand zu haben.

Frage eines Angestellten : Wie geht es weiter, wenn die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber nach 6 Wochen beendet wird?

Dann bekommen Sie sog. Lohnersatzleistungen. Diese beziehen Sie über die Krankenkasse, nachdem Sie und Ihr Arzt das entsprechende Formular ausgefüllt haben.

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Wir über uns

Was ist das Deutsche Arthrose Forum ?

Wir sind eine Selbsthilfeorganisation von Arthrosekranken und deren Angehörigen. Unser Ziel ist der Informationsaustausch und die Dokumentation von Informationen über die Arthrosekrankheit.



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Impressum

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Ende des Dokuments

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