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Auch auf diese psychologischen Dinge sollten wir Riicksicht nehmen.

Ich bin also der Meinung: Jawohl, europaische Wahlen; direkte, allgemeine europaische Wahlen. Aber wir miissen dafiir sorgen, dass die Voraus-setzungen geschaffen werden.

Uns wird Kleinglaubigkeit vorgeworfen. Ich móchte einmal den Bali zuriickwerfen. S i e glauben, wir erreichen es nicht, eine Anderung des Vertrages, eine Anderung in der Struktur — der ungliicklichen Struktur — der EWG, der europaischen Gemeinschaften herbeizufiihren. Wer so kleinglaubig ist, der muss doch an der weiteren Entwicklung verzweifeln. Ich glaube, da sind diejenigen, die zunachst einmal den Kampf fiihren wollen fur Voraussetzungen, die verniinftig und notwendig sind, sogar die Glau-bigeren. Ich rechne mich zu denen, die dafiir kampfen und die alle Kraft dafiir einsetzen mochten — und nicht erlahmen mochten in die-sem Kampf —, dass ein Europa geschaffen wird, das auf einer gesunden, festen Basis steht. Wir diirfen nicht ein Gebaude aufrichten, dessen Grund briichig ist, das rutscht und das dann eines schonen Tages zusammenbrechen muss.

Ich bitte Sie, folgende Frage noch einmal in aller Griindlichkeit zu iiberlegen: Glauben Sie im Ernst, dass wir ein Europa ausbauen konnen, sei es zunachst auch nur ein Europa der Sechs, wenn es ein Parlament hat, das in eine Verant-wortung hineingeht, die keine Verantwortung ist, ein Parlament, das die sehr triigerische, sehr unsichere Hoffnung hat, dass man ihm um seines Prestiges willen aus Gnade und Barmherzigkeit oder aus irgendwelchen anderen Griinden Zu-standigkeiten gibt, die es augenblicklich nicht, angeblich nicht erringen kann?

Ich bin jedenfalls der Meinung, es ist gute Arbeit geleistet worden. Dariiber gibt es keinen Zweifel. Alle die Manner und Frauen, die daran mitgearbeitet haben, haben dabei ihr Bestes ge-geben. Wir haben alle Arbeit in freundschaft-lichem Geiste geleistet, bei allen heftigen Kon-troversen. Aber wir sollten die Kontroversen nicht totschweigen. Wir sollten nicht so tun, ais ob es keine Einwande gabe. Wir sollten nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern wir sollten den Tatsachen frei ins Auge sehen und dem-entsprechend handeln.

Deswegen mochte ich ein kraftiges Parlament, ein Parlament, das sich in der Zahl zu beschran-ken weiss, das aber seine Forderungen da stellt,

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wo es Verantwortung tragen und Arbeit leisten kann.

(Beifall.)

Der Prasident. — Ich danke Herrn Metzger fur seine Ausfiihrungen.

Nun wird Herr Smets sprechen. Ich bitte ihn, das Wort zu ergreifen.

M. Smets. — Monsieur le President, chers col-legues, jusqu’a present, notre Assemblee n’a pas eu 1’occasion de discuter cette ąuestion et je le regrette. Un groupe de travail a fonctionne fort longtemps, mais en dehors de ce groupe de travail et de la commission politiąue, un grand nombre de parlementaires s’interessent vivement a cette ąuestion et je suis un de ceux ąui estiment *que l*on va prendre une deci-sion precipitee.

II vaudrait mieux, Monsieur le President, ne pas aboutir actuellement a une decision car trop de problemes sont souleves a ce sujet et tous les parlementaires qui sont conscients de leurs responsabilites, devraient pouvoir faire valoir leur opinion.

C’est notre collegue M. Dehousse lui-meme qui a dit dans son rapport: « L/Assemblee char-gee d’elaborer les projets doit, avant de se pencher sur les mesures de realisation, choisir le moment ou elle exercera l’initiative qui lui est confiśe. »

Notre collegue, M. Dehousse, a precise que le groupe de travail avait entame ses travaux avec la conviction que le moment etait venu d aboutir. Quant a moi, j’ai une conviction dif-ferente et je voudrais immediatement souligner que le traite nous habilite a faire des projets. J’aurais donc apprecie que la commission politiąue eut etabli un canevas generał, etablis-sant jusqu’ou on voudrait aller au cours d’une premiere etape, tout en indiąuant les etapes suivantes.

En fait, le groupe de travail et la commission politiąue ont agi comme s’ils avaient epuisś leur tache en presentant ce projet.

D’autre part, on s’est livre a des raisonne-ments pour le moins speculatifs. Je vais, moi, m’efforcer de m’en tenir a 1’essentiel, qui, se-lon moi, est un probleme de dćmocratie parle-mentaire.

II est de fait que les Parlements, en ratifiant les traites, ont cede certaines de leurs prero-gatives et delegue certains de leurs pouvoirs.

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