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vor Winden geschutzt ist. In den Morgenstunden trat direkte Stratifikation in 33.3% aller um diese Zeit durchgefiihr-ten Temperaturmessungen auf, in den Mittagsstunden in 73.7%
und am Abend in 56.3% aller Falle, Die Temperaturdifferenz zwischen Oberfliiche und Grund betragt (ab Mai bis Juli incl.) in den Morgenstunden durchschnittlich 0.4° (maximale Differenz 0.7°), in den Mittagsstunden 1.8° (maximale Differenz 4.5°), in den Abendstunden 1.3° (maximale Differenz 2.7°).
Homothermie tritt im Erlenbecken fast gleich oft auf, wie im Lynceusbecken. In den Morgenstunden tritt sie ófters auf, ais im Lynceusbecken (in 50% aller Falle), viel weniger oft in den Mittagsstunden (15,8° o) und gleich oft am Abend (25%),
Was die umgekehrte Stratifikation betrifft, so besteht der Hauptunterschied zwischen ihrem Auftreten hier und im Lyn
der Beschattung des Erlen-
ceusbecken darin,
dass sie infolge
beckens auch in den Mittagsstunden auftreten kann, wie es am 2,VI und am 10,VI der Fali war.
Betrachten wir den ganzen, 24-stiindigen Temperaturverlauf (1—2.V und 30.VI—1 .VII) so mtissen wir konstatieren, dass trotz der schwachen Temperaturschichtung (dadurch erklart sich die leichte Wiederkehr von Homothermie, wie z.B. am l.V, 15h30'), was den allgemeinen Charakter des Temperaturverlaufes anbelangt, eine Ahnlichkeit zum jahrlichen Temperaturverlauf in den Seen sich dennoch feststellen lasst.
Eine Thermokline tritt in manchen Fallen deutlich auf.
Einige Bemerkungen iiber Temperaturmessun-gen, welche gelegentlich an v e r s c h i e d e n e n kleinen Wasserbecken vorgenommen wurden.
Anschliessend an die Frage der Temperaturdifferenz an sonnigen und beschatteten Stellen des Gewassers, móchte ich auf die Temperatur des Lynceusbeckens am 27.V aufmerksam machen und sie mit der Temperatur eines vollkommen im Schatten, im Fichtenwalde, liegenden Wasserbecken vergleichen. Die Temperatur beider Wasserbecken wurde genau in dersel-ben Zeit gemessen und zwar um 12 Uhr. Die Lufttemperatur