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desto weniger ist der Verfasser der Ansicht, dafi jene glatte Seite die vierte der Bildsaule gewesen war, d. h. die der Frontseite gegeniiberliegende. Doch war die Statuę aucli von dieser Seite zum Anschauen bestimmt, denn davon zeugen die in den oberen Etagen vorkandenen Skulpturen.

Die Figuren an den Seitenwanden (B—C) der Swiatowit-Saule knien nicht in vollen Profilen, sie bestehen erst von den Hitften abwarfcs. Jene Seitenfiguren erinuern oberhalb der Hiiften, und die Frontfigur von den Knien aufwarts, alle mit erhobenen Han-den, an die Gotterbiisten am Kessel von G., ais ob sie dereń Verlangerung nach unten waron.

12)    Die Breite und Steifheit der Arme, die Form mancker Kopfe und der Gesicktsovale, die Form der Nasen, die an die nach unten hin sich erweiternden Trapeze erinnern, wie auch die schmale Mundoffnung bei den verschiedenen Figuren auf den beiden Denkmalern sind manckmal einander ahnlich.

13)    Es diirfte nicht gleichgiiltig sein, dafi neben einer der

inannlichen Figuren am Kessel von G. sich ein Rofi(l), auch im

Profil dargestellt, befindet, doch im iibrigen anders ais jenes an

der Swiatowit-Saule abgebildet. Die Pferde dagegen, die op. cit.

Tafel YI dargestellt sind, haben nur die Schweife den unsrigen

ahnlich: sie sind (dem vorhandenon Raum entsprechend) lang,

dick, steif und gleichmaCig, ais waren sie gleichsam fest gefloch-• •

ten. Ahnlich sieht aucli die Troddel an der Miitze aus, welche die ein Opfer(?) darbringende Menschenfigur auf derselben Skulp-tur tragt, sowie der Schweif des diese begleitenden Hundes.

14)    Das kleine Pferd an der Światowit-Steinsaule steht nicht still, der Kunstler traclitet yielmehr ausdriicklich und zielbewuBt, solche Mittel anzuwenden, welche dem Roto Kennzeichen der Be-wegung verleihen konnten. Davon zeugen die in den Sprung-gelenken gebogenen und ein wenig aufwarts gehobenen Vorder-beine: besonders herausgearbeitet sind an diesen Beinen die Ober-schenkel und die Hinterfesseln samt den Fesseln. Kennzeichnend ist es, dafi die Hinterbeine ganz entgegengesetzt aufgestellt sind. Sie sind steif und schrag gemeiCelt, gegen die Mitte zu gestemmt; die Unterschenkel, die Sprunggelenke, die Hinterfesseln und die Fesseln yereinigen sich unmittelbar und bilden eine gerade Linie. Nur die Hufe heben sich besonders ab, tibrigens ahnlich wie an den Yorderbeinen. Infolge der so dargestellten Hinterbeine neigt