Restauration,Vormärz und die Gründung des deutschen Reiches (1814–1871)
Wiener Kongress
Der Deutsche Bund war ein Staatenbundvon deutschsprachigen Staaten. Er wurde am 8. Juni 1815 auf dem Wiener Kongressals Nachfolgeinstitution des 1806 aufgelösten Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationins Leben gerufen.
Das Wartburgfest 1817-Formierung der nationalen Kräfte Nach den Befreiungskriegen gegen Napoleonhoffte das Volk vor allem auf die erneuerte deutsche Reichseinheit, die sich nach dem Wiener Kongress 1815 als Illusion erwies.
Bücherverbrennung u.a.:
•Code Napoléon,
•die "Geschichte des deutschen Reichs" des Schriftstellers und russischen Generalkonsuls August von Kotzebue,
•die „Germanomanie“des jüdischen Schriftstellers Saul Ascher,
•ein preußisches Schnürleib,
•ein hessischer Zopf und
•ein österreichischer Korporalstock
Burschenschaften (Stundentenverbindungen)
entstanden nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon. Siewarenfür:
•Abschaffung der deutschen Kleinstaaterei,
•Durchsetzung einer demokratischen Verfassung im Rahmen der Monarchie
•Schaffung eines gesamtdeutschen Reiches
Karlsbader Beschlüsse
•Burschenschaften und die entstehende liberale Bewegung, als eine Bedrohung der öffentlichen Ordnung angesehen
•Ermordung des Schriftstellers August von Kotzebue
•Repressionsmaßnahmen gegen die Opposition an den Universitäten und Schulen, insbesondere gegen die studentischen Burschenschaften,
•Abschaffung der Pressefreiheit
Hambacher Fest
•1832 in der Pfalzauf dem Hambacher Schloss
•Forderungen nach deutscher Einheit, Freiheit und Demokratie
•Höhepunkt frühliberaler bürgerlicher Opposition in Restauration und Vormärz
Der Deutsche Zollverein
•Zusammenschluss deutscher Bundesstaaten für den Bereich der Zoll-und Handelspolitik
•am 1. Januar 1834 in Kraft getreten
•Schaffung eines wirtschaftlichen Binnenmarkts und die Vereinheitlichung fiskalisch-ökonomischer Rahmenbedingungen.
•Politische Stärkung Preußens
Revolution 1848/1849
•Teil der bürgerlich-demokratischen und nationalen Erhebungen in weiten Teilen Mitteleuropas
•Februarrevolution 1848in Frankreich
•Anfang im Großherzogtum Baden und dann innerhalb weniger Wochen auf die übrigen Staaten des Bundes
Jubelnde Revolutionäre nach Barrikadenkämpfen am 19. März 1848
Märzrevolution
•Berlin bis Wien die Berufung liberaler Regierungen in den Einzelstaaten
•Durchführung von Wahlen zu einer verfassungsgebenden Nationalversammlung
•Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main
Scheitern der Revolution
•Erfolge: Aufhebung der Pressezensur undBefreiungder Bauern
•Dezember 1948: der österreichische Kaiser Ferdinand I. dankt ab und überlässt den Thron seinem Neffen Franz Joseph I.
•April 1949: der preußische König Friedrich Wilhelm IV.lehnt die ihm von der Nationalversammlung angebotene Kaiserkrone ab.
•ab Mitte 1848 Revolution zunehmend in die Defensive
•von preußischen und österreichischen Truppen niedergeschlagen
Reaktionsära
•während der Revolution gemachte Zugeständnisse rückgängig gemacht
•In Österreich ein neoabsolutistisches Regime.
•In anderen Bundesstaaten wie in Preußen blieben einige Errungenschaften wie die Verfassungen und die Gewerbefreiheit erhalten
•1850 der Deutsche Bund wiedergegründet
•1860 in Deutschland neue Parteien und Gewerkschaften entstanden
•1863 der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein von Ferdinand Lassallegegründet, heute: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
•Ernennung Otto von Bismarckszum preußischen Ministerpräsidenten
Krieggegen Dänemark
•1864 KriegPreußens und Österreichs gegen Dänemark.
•Auslöser: Annexion Schleswigs durch Dänemark.
•Zustimmung der europäischen Großmächte
•Herzogtümer Holstein und Schleswig von Preußen und Österreicherobert
Der deutsche Krieg 1866
Vorwand: der Streit um die Verwaltung Schleswigs und Holsteins nach dem Ende des Deutsch-Dänischen Krieges.
Schlacht bei Königgrätz(Sadova)
•Die entscheidende Schlacht gegen Österreich am 3. Juli 1866 bei Königgrätz in Böhmen unter der persönlichen Führung König Wilhelms von Preußen.
•einer der blutigsten Schlachten des 19. Jahrhunderts: auf einen toten Preußen sieben tote Österreicher gekommen
•Preußen: zahlenmäßig und technisch überlegen
Königgrätz
Königgrätz: das Synonym für den Erfolg der Bismarckschen kleindeutschen Lösung.
Ausgang und Folgen
Um einer französischen oder russischen Intervention zuvorzukommen, drängte Bismarck den preußischen König dazu, den Sieg nicht voll auszunutzen, sondern einen schnellen Frieden zu schließen.
Preußen annektierte
•Hannover
•Nassau, Kurhessen
•Hessen-Homburg
•Schleswig-Holstein
•Frankfurt.
Auflösung des deutschen Bundes
Austritt Österreichs aus der gesamtdeutschen Politik
Verschlechterung der Beziehungen mit Frankreich
Der Norddeutsche Bund
1866 gegründetes Militärbündnis, das 1867 eine Verfassung bekam, die es zu einem föderativ organisierten Bundesstaat machte. Seine Gliedstaaten waren die deutschen Länder nördlich der Mainlinie.
Streitigkeiten um die spanische Thronfolge
Forderung Frankreichsan König Wilhelm sich zu entschunldigen und versprechen, nie wieder einer hohenzollernschen Thronkandidatur in Spanien zuzustimmen
Emser Depesche
Der König reagierte höflich und reserviert. Berichtet darüber nach Berlin an Otto von Bismarck Er kürzte die telegrafische Nachricht so, dass sowohl das Auftreten des Botschafters als auch die Ablehnung des Königs schroffer aufgefasst werden konnten. Die Veröffentlichung dieser Emser Depesche am 13. Juli in der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung" nahm die französische Öffentlichkeit als Provokation und Kriegsgrund auf.
Deutsch-Französischer Krieg
•Nach der Kriegserklärung durch Frankreich -alle deutschen Staaten unterstützen Preußen und die übrigen europäischen Großmächte sehen Frankreich als Agressor. •Das Frankreich Napoléons III.-durch den Sieg bei Sedan zur Kapitulation gezwungen.
•In Paris –eine republikanische Regierung, die die Forderungen Preußens ablehnte
•Fortsetzung des Krieges
Am 18. 01. 1871 ließsich Wilhelm I. im Spiegelsaal des französischen Schlosses zu Versailleszum Kaiser proklamieren. [REICHGRUNDUNG]
Deutsch-Französischer Krieg •1871 Kapitulation Frankreichs •Frieden von Frankfurt am Main -Frankreich zur Abtretung Elsass-Lothringens und zur Zahlung einer Kriegsentschädigung verpflichtet