St. Pawłowski. O kształtach powierzchni i o podziale Wielkopolski na krainy. 163
Resume.
GROSSPOLENS OBERFLACHENGESTALTUNG UND EINTEILUNG.
Es wurden einige Małe Versuche gemacht, Grosspolen (im engeren Sinne auch „Posener Land" genannt) landschaftskundlich zu charakterisieren und einzuteilen. Im Oderstromwerk1 hat man einige Landschaften Grosspolens besprochen. Eine mehr detaillierte Einteilung des Posener Landes (in 10 Ein-zellandschaften) und eine Ubersicht dieser Landschaften hatte erst Da Ich o w 2 gegeben. Schtitze3 dagegen hat den Verdienst, eine generelle Einteilung durchzuftihren und vier Hauptformen der Posener Landschaft zu unterscheiden. Diese Landschaftstypen sind: Flachwellige Ebenen, Talebenen, Hiigelland-schaften und Seen.
Die flachwelligen Ebenen, die der Verfasser an einer anderen Stelle „schwachwellige Hochflache" nennt, halt er fur den Haupttypus der Posęner Landschaft. Diese, aus Grundmorane gebauten Hochflachen erheben sich im Mittel 10 bis 20 Meter iiber die Sohlen der Taler. Hier und da brechen sie mit einer hóheren Randstufe (bis 50 Meter) ab. Ausgesprochene Ebenen kommen selten vor. Die Taler, welche Schiitze in Langstaler (Ost-westtaler) und in Quertaler (Nord-siidtaler) teilt, schneiden sich tief in Hochflachen ein und bedingen die Hauptgliederung des Landes. Von grosser Bedeutung im Landschaftsbilde der Taler sind die deutlich entwickelten Terrassen. Ais auf Hochflachen aufgesetzte Formen lassen sich zwei Landschaftstypen der Hiigel unterscheiden, namlich die Endmoranen und die Diinen. Im Gegensatz zu diesen Aufschiittungsformen stellen die Rinnen der zahlreichen Seen Hohl-formen dar, welche vom Verfasser zu den Hauptformen der Posener Landschaft zugezahlt werden.
Nachdem hat Schiitze die Entwickelungsgeschichte des Posener Landes und der Oberflachenformen gegeben, die aber mehr geologisch ais morpho-genetisch behandelt worden ist.
Zu wenig hat Schiitze die Bedeutung der Flachebenen im Landschaftsbilde des Posener Landes unterstrichen. Sie nehmen eine viel gróssere Flachę ein, ais man das gewóhnlich anzunehmen pflegt. Auch der Typus der Hiigelland-schaft wurde von Schiitze zu eng genommen. Kuppige Grundmorane, die Oser, so wie die Diinen und die Hiigel der lakustren Topographie und der Randstufen gehoren auch zweifelsohne der Hiigellandschaft an. Die Seen bilden ais solche kein morphologisches Element der Landschaft an. Die Seenrinnen dagegen sind von der Hiigellandschafttopographie nicht zu trennen. Einen speziellen Landschaftstypus bilden sie iedenfalls nicht.
Von polnischer Seite ist neuerdings vom Verfasser dieser Zeilen4 ein Ver-such gemacht worden, Grosspolen in einige Gebiete einzuteilen und morpho-
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Der Oderstrom, sein Stromgebiet und seine wichtigsten Nebenfliisse. Berlin, 1896, Bd. I, S. 96 und folg.
1 O. Dal chow: Heimatkunde der Provinz Posen. Leszno 1909, S. 8 — 26.
H. Schiitze: Landeskunde der Provinz Posen. Breslau 1911, S. 5—11.
Die Posener Landschaft nach ihrer Bodenbewachsung, Form und Besiedlung. Geo-
graphische Zeitschrift, 1916, S. 182—191.
Das Posener Land. Eine allgemeine Landeskunde. Posen 1925, S. 33—60.
St. Pawłowski: Rzut oka na morfologję Wielkopolski. (Morphologie Grosspolens in kurzer Zusammenfassung). Czasopismo Geograficzne, 1929, S. 7—10.