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St. Pawłowski. O kształtach powierzchni i o podziale Wielkopolski na krainy. 171

dieser Art haben wir bei Opalenica und bei Kościan an dem Obrafluss, bei Września und Zagórów an der mittleren Warthe und um Koźmin. Bekannt ist noch eine kleine Flachebene bei Posen. Inwieweit diese Flachę einer ruhigen Akkumulation des Festlandsgletschers zu verdanken sind, lasst sich sicher nicht sagen. Manches spricht dafiir, dass wir in diesem Falle auch mit Denudationsprozessen zu tun haben. Auffallend ist namlich, dass die Flach-ebenen am Obrafluss und an der mittleren Warthe durch Flusstaler zer-schnitten worden sind. Die Ebene von Opalenica erscheint eine Fortsetzung in der Ebene bei Kościan zu haben, wahrend jene bei Września in der Ebene von Zagórów. Darin gewinnen wir ein Fingerzeigen, dass diese Ebe-nen alter ais die Taler, welche sie beiderseits in der Warthe entwassern, sind. Charakteristisch ist noch, dass diese Ebenen durch hugellige Halbinseln von einander getrennt sind. Da es schwer anzunehmen ist, dass die Ebenen viel spater ais diese Hiigelzonen entstanden sind, so finden wir darin wie-derum ein Zeichen, dass sie alter ais Obra- und Warthe-tal sind.

Eine besondere Stelle nimmt die Flachebene von Koźmin ein. Sie er-streckt sich an einen tertiafen Riicken, dessen Hóhe iiber dem Meeresspiegel 100 m (133 m) iiberschreitet und welche mit einem diinnen Mantel der Grundmorane bedeckt ist. Durch nach Norden und Siiden fliessende Bache zerschnitten, stellt sie ein schónes Beispiel einer Flechebene dar. Wie alle Flachebenen, ist sie ein typisches waldloses Ackerland. Die kleinen Seen, die wir hier in ungemein grosser Zahl treffen, sind keine Naturscheinungen.

Talebenen findet man uberall in Grosspolen vor. Besser erforscht und bekannt sind sie im Netze-, Warthe- und Obra-Tal. Sie fehlen aber nicht im Prosną und Bartschtal, sowie in Talem der kleineren Nebenflusse. Die obere Terrasse ist in der Regel wenig gut aufbewahrt. Sie zeigt hier und da eine gróssere Neigung und ist flachwellig. Die Terrassen enden mit Stufen, zu denen sich noch die Randstufen gesellen, mit welchen die Hochflachen an die grósseren Taler grenzen. Die Terrassen sind in Postglazial entstanden.¹

Stellen die Talebenen die Formen einer zweiten Ordnung dar, so sind die Diinen ais Formen dritter Ordnung zu betrachten. Wie die Karten-skizze (S. 140) zeigt, sind sie an Taler- und Terrassenebenen gebunden. Die gróssten Dunenfelder Grosspolens kommen in den sog. Zwischenstromgebieten vor, z. B. zwischen Netze und Warthe, Netze und Weichsel, Obra und Oder, Warthe und Prosną. Zu nennen sind noch Dunengebiete bei Mosina und Śrem im Warthetale, im Bartschtale (bei Sulejewo, sowie bei Ostrzeszów). Die Ostrzeszower Hóhen sind an beiden Seiten vom Sande umhullt und an ihren Gehangen und am Fusse mit Diinen bedeckt. Nennenswert sind noch die Diinen zwischen Kalisz und Wieruszów.

Die Diinen Grosspolens sind Parabel-diinen, obwohl ihre charakteristische Gestalt nur seiten aufbewahrend, nach Osten gebogen und nach Osten wan-dernd, immer gesellig auftretend, und welliges Hiigelland schaffend. Die Neigungsverhaltnisse weisen bei den Diinen breite Grenzen auf (3 — 20°); die relative Hóhe ist nicht gross (25 m). Trotzdem geben die Diinen einer Gegend so charakteristische Ziige an, dass sie im Landschaftsbilde Grosspolens nicht fehlen kónnen, um so mehr, ais ihr Anteil in der Gesamtflache

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Siehe die Arbeiten von J. Baj er 1 ein und St. Pawłowski und die neuste von J. Dyl ik: Osadnictwo epoki kamiennej w przełomowej dolinie Warty pod Poznaniem (Die Siedlungen der Steinzeit im Durchbruchstal der Warthe bei Posen). Dieses Heft, S. 57.