St. Pawłowski. O kształtach powierzchni i o podziale Wielkopolski na krainy. 169
bilde Grosspolens dar. Die Hóhen sind geschlossen und lang gezogen. Ihre relative Hóhe schwankt zwischen 50 und 100 m, wahrend die Neigung (im Mittel) von 2 bis 10° betragt. Wir haben vor uns einen Riicken, der von beiden Seiten durch kleine Taler zerschnitten ist. Auf dem Riicken erheben sich charakteristische, einzeln stehende Kuppen. Eine solche Gestalt haben die Berge bei Glogau und Trebnitz (Katzengebirge). Von letzteren zweigen sich die Hóhen halbinselartig in der Richtung nach Rawicz, Milicz and Ostrów-Kalisz. Die letzte Abzweigung werden Ostrzeszower-Hóhen ge-nannt. Ob die Hóhen bei Turek und Konin hier gehóren, lasst sich nicht sagen.
Bartschfluss schneidet die letzten Erhebungen dieser Halbinsel ab. Sein Tal erweitert sich zu zwei Becken, die wir Zmigroder (Trachenberger)-Becken und Odolanower-Becken nennen. Die Ostrzeszower-Hóhen verdanken ihre Heraushebung, inwieweit hier die Beobachtungen Tietzes1 und meine aus-reichend sind, tektonischen Vorgangen. Die, von Ti et ze fur tertiare, von Jentsch und anderen fur altere gehaltenen Quarzitsandsteine, kommen an mehreren Stellen (oft in grósser Hóhe) vor. Ihre stark geneigten Schichten bilden das Grundgeriist. Dariiber liegen Posener Tonę und diluviale Mergel, Sande und Schotter. Grossartig ist die Schotterentwickelung; die Schotter, horizontal geschichtet, bauen ohne Ausnahme die Kulminationserhebungen. Mit Endmoranen haben aber diese Kuppen nichts zu tun. Desto mehr spre-chen sie fur die Reliefsinversion, zugleich auch fur eine nachglaziale Hebung des Landes. Im Lichte dieser Annahme erscheint uns das Bartschtal ais antezedentes Tal aus der Zeit vor der jiingsten Vereisung. Zweifelsohne ge-hórt der Formenschatz der Ostrzeszower-Hóhen einer alteren Vereisung, was schon • Partsch in seiner Monographie Schlesiens richtig hervorhob. Ahn-licherweise hat Wiegers2 im Flaming das altere Diluvium gesehen. Ostrzeszower Hóhen sind deswegen keineswegs zu reinen Aufschiittungslandschaften des Flachlandes zu rechnen.
Das Hiigelland hat ais Landschaftstypus in Grosspolen eine ziemlich grosse Verbreitung. Obwohl die Eiszeit mit ihren Ablagerungen im allgemeinen ausgleichend gewirkt hat, kónnen wir von Ebenheit nicht sprechen. Htigel trifft man an mehreren Stellen. Einerseits sind das Endmoranen, andererseits Oser und kuppige Grundmorane. Zu diesen glazialen Aufschuttungsformen gesellen sich noch die Diinen. Alle Formen dieser Art stellen Erhebungen dar, welche sich gegen Ebenen ziemlich deutlich absondern. Fast immer sind mit glazialen Aufschuttungsformen Rinnentaler und Becken ver-bunden, wodurch diese Erhebungen noch mehr individualisiert werden. Un-móglich ist es aber zu sagen, in welchem Grade diese Erhebungsformen durch Destruktionskrafte beeinflusst wurden. Sie lassen sich deswegen von Hohlformen nicht trennen. Hiigelland glazialen Ursprungs ist im Posener Lande eng mit Rinnentalern (und Rinnenseen) sowie mit Becken verbunden.
Mittlere Neigung schwankt im Hiigellande glazialen Ursprungs von 1'5—7° und mittlere relative Hóhe zwischen 20 bis 80 m. Die Endmoranen und die zu stellen pflege. Es ware am besten hier sich des Wortes „Hohen“ zu bedienen, obwohl diese Bezeichnung wenig exact ist.
1 O. Tietze: Geologisches aus dem Siiden der Provinz Posen. Zeitschr. d. Naturw. Abteilung XVIII Jhg. Geolog. Posen, 1911, S. 14—27.
2 F. Wiegers: Ober Gliederung und Alter des Magdeburger Diluviums und die Zahl der Eiszeiten in Norddeutschland. Jhb. d. P. Geol. Landesanstalt, 1929, S. 84 85.