168 Badania geograficzne nad Polską północno-zachodnią.
Mittelpolens zu definieren. Es wurde namlich festgestellt, dass die Landschaft in Westpolen noch frische Ztige im Vergleich mit der Landschaft von Mit-telpolen bewahrt hat.
Die morphologische Klassifikation der Landschaftstypen muss nach ver-schiedenen Grundsatzen erfolgen. Ais wichtiges Prinzip der Klassifikation muss die Neigung des Terrains genannt werden. Damit in Verbindung steht die relative Hóhe. Fur Grosspolen sind beide Werte durch das oben genannte Studium von Kamińska geliefert worden. Durch Feststellung der Neigung der Formen und ihrer relativen Hóhe sind noch nicht alle ausseren Merk-male der Formen erschópft worden. Wichtig ist auch, ob die Formen ge-sellig oder vereinzelt und zerstreut vorkommen, ob sie miteinander in einem Zusammenhange oder unterbrochen auftreten. Diese oben genannten Erken-nungsmerkmale eignen sich wohl fur die morphographische Charakteristik der Formen. Man kann aber damit nicht auskommen. Die Angabe der Ent-stehungsursache wird erst die Klassifikation vollstandig machen. Nicht be-deutungslos sind noch die Bezeichnungen, welche man fur die Landschafts-typen gebraucht. Sie sollen klar und eindeutig sein. Auf diesen Grundsatzen fussend, kónnen wir fur das Posener Land folgende Landschaftstypen fest-stellen.
Mittłere Neigung 0° |
Re!ative Hóhe m |
Erscheinungsweise der Formen |
Entstehungsursache |
Bezeichnung, Landschaftstypus |
Anteil des Landschaftstypus im Verhaltniss zu der Flachę der Kartę °/o |
2-10 |
50-100 |
geschlossen und lang gezogen |
Orogenese und glaziale Akkumu-lation |
Bergland, Hóhen 6*1 | |
1*5-7 |
o 00 1 o CN |
zerstreut |
Akkumulation in Form von Endmora-nen, Oser oder kup-piger Grundmorane |
Hiigelland glazialen Ursprungs |
33*1 |
3-20 |
5-25 |
gesellig |
Eolische Akkumulation |
Hugelland-Diinen |
— |
0 CT\ 1 Ł—Ł Ln |
10-40 |
unterbrochen |
glaziale (Grundmorane) oder Fluss-akkumulation (Sanderflachen) |
Flachwellige Ebene |
23*4 |
0-0-5 |
a nr zu sam men* I •• 1 nangend |
Meistens Denudation |
Flachebene |
12*4 | |
O (N 1 o |
0—30 lang |
Erosion und Akkumulation der Fliisse |
Terrassenebenen 25*2 |
Es unterliegt keinem Zweifel, dass obige Klassifikation unvollstandig ist. Die Grenzen der Landschaftstypen kónnen verschoben werden. Es lassen sich auch manche Landschaften (z. B. Hiigelland) in Nebentypen trennen. Die Gliederung Grosspolens in Einzellandschaften und die Namen dieser Landschaften geben uns zwei Kartenskizzen (S. 140—141) an. Das, was ich Berg-land1 nannte, stellt uns ein fremdes (schlesisches) Element im Landschafts-
Im polnischen gibt es ein Wort „wzgórze" und „kraj wzgórzowy", (wozu ich in deutscher Sprache kein entsprechendes Wort finde), welche Begriffe ich zwischen Berg und Hiigel